Ehe wir auf BILD.de im Rahmen der Kaufberatung auf wichtige Details eingehen, die wir in Tests zu mobilen EKG-Geräten entdeckt haben, wollen wir die Funktion erläutern.
Ein mobiles Langzeit-EKG-Gerät misst die Werte, indem Elektroden am Körper angebracht werden. Die Befestigung der Elektroden wird an unterschiedlichen Körperstellen wie Arm, Bein oder Brust vorgenommen. So wird die elektrische Spannung der Körperoberfläche ermittelt, welche im Sinusknoten im Herz entsteht. Der Sinusknoten ist von zentraler Bedeutung für die Herztätigkeit.
Die gemessene Spannung wird von einem mobilen EKG-Gerät Biocare ie 10 oder anderen Varianten gemessen und in grafischen Kurven aufgezeichnet. Anhand dieser Kurven lassen sich am mobilen EKG-Gerät von Beurer und anderen Anbietern dann Unregelmäßigkeiten ablesen, die wichtige Hinweise auf Krankheiten, Schwächen und Störungen geben.
EKG steht für Elektrokardiogramm
Nahezu jeder praktische Arzt hat in seiner Praxis ein Elektrokardiogramm, also ein EKG, an das er seine Patienten bei bestimmten Verdachtsmomenten anschließt. Bluthochdruck und seine Folgen, Arteriosklerose oder Herzrhythmusstörungen sind oft Indikatoren für Probleme des Herzens.
Fachleute unterscheiden je nach Art des EKGs nicht am Gerät, sondern anhand anderer Faktoren verschiedene Formen der Aufzeichnung:
- Langzeit-EKG
- Ruhe-EKG
- Belastungs-EKG

Zeichnen Sie mit einem mobilen EKG-Gerät unkompliziert Ihre Herzaktivität auf.
Vielfach geben Mediziner ihren Patienten ein mobiles EKG-Gerät für Ärzte über 24 Stunden am Körper angebracht mit nach Hause, um im Rahmen eines Langzeit-EKGs die Herztätigkeit über einen längeren Zeitraum hinweg zu beobachten. Hier kann beispielsweise herauskommen, dass es zu bestimmten Tageszeiten Unregelmäßigkeiten gab. Hier können Sie dann selbst erkennen, was die Auslöser dafür am jeweiligen Tag waren.
Bei Herzrhythmusstörungen kann ein Ruhe-EKG interessante Aufschlüsse darüber geben, welche Fehlfunktionen und Anomalien das Herz selbst im absoluten Ruhezustand aufweist. Ein Belastungs-EKG wiederum kann anzeigen, ab welcher Pulsfrequenz oder Belastung ungewöhnliche Ausschläge stattfinden. Hier wird oft auch zusätzlich ein Pulsoximeter eingesetzt.
Meist wird Ihnen ein Arzt die Geräte inklusive Zubehör empfehlen und die Krankenkasse gibt das mobile EKG-Gerät aus oder übernimmt die Kosten. Wollen Sie sich als Leistungssportler oder interessierter Mensch überwachen, können Sie auch gebrauchte mobile EKG-Geräte kaufen und damit erste Erfahrungen sammeln. Denn der Preis eines mobilen EKG-Gerätes ist mit rund 100 Euro nicht eben gering.
Die Kosten für mobile EKG-Geräte werden von Krankenkassen nur teilweise übernommen. Manche Krankenkassen beteiligen sich gar nicht an den Kosten, weshalb Sie im Vorfeld unbedingt die Konditionen bei Ihrer Kasse prüfen sollten.