Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Motorradjacke Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • In der StVO ist eine Helmpflicht für Motorradfahrer festgeschrieben. Zu einer kompletten Ausrüstung gehören jedoch auch Nierengurt, Schuhe und Motorradjacke. Überlegen Sie sich im Vorfeld gut, aus welchem Material Ihre Motorradjacke bestehen soll. Es sollte in jedem Fall abriebfest sein.
  • Eine gute Motorradjacke sollte an Rücken, Schultern, Ellenbogen und Unterarmen mit Protektoren ausgestattet sein, die bei einem Sturz schützen. Achten Sie in jedem Fall auf das “CE-Kennzeichen EN1621-1”. Rückenprotektoren aus Schaumpolster bieten z.B. nur minderwertigen Schutz!
  • Es gibt verschiedene Level der Rückenprotektor-Norm, Level 2 weist höhere Schutzeigenschaften auf als Level 1.

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Motorradfahren ist Hobby, Leidenschaft, Sport, Lebenseinstellung. Viele Biker lieben den Style auf und abseits der Straße oder Pisten.

Deshalb erfreuen sich Biker-Jacken großer Beliebtheit. Doch eine Motorradjacke sieht nicht nur gut aus. Sie ist ein unverzichtbarer Teil der Motorradausrüstung und schützt im Fall der Fälle vor schlimmen Verletzungen. Neben Shirts, Motorradstiefeln und Helmen ist die Motorradjacke eines der wichtigsten Bekleidungsstücke beim Motorrad fahren.

Was Sie beachten müssen, wenn Sie eine Motorradjacke kaufen, verraten wir Ihnen in unserem Motorradjacken-Vergleich 2024 auf BILD.de. Unter anderem zeigen wir darin, welche Vor- und Nachteile eine Motorradjacke aus Leder hat und ob sich die Anschaffung einer Textil-Jacke lohnt.

Motorradjacken können Lebensretter sein. Die Stiftung Warentest oder Ökotest haben die wichtige Motorradbekleidung bisher allerdings nicht in einem Motorradjacken-Test geprüft und geben keine Produktempfehlungen ab.

Damit Sie dennoch die beste Motorradjacke finden, zeigen wir Ihnen auf BILD.de, was ein Produkt der Kategorie „Motorradjacken-Testsieger“ von Material über Protektoren bis hin zu Sicherheits-Nähten ausmacht.

1. Motorradjacken in Tests – Welche bietet maximalen Schutz beim Biken?

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Ebenso unverzichtbar wie der Motorradhelm ist auch eine Jacke, die beim Sturz den Oberkörper schützt.

Auf dem Motorrad sind Sie Wind und Wetter ausgesetzt. Kein Dach schützt vor Regen und kein Blech bietet eine Knautschzone beim Unfall.

Umso wichtiger ist es, dass Sie die passende Motorradausrüstung haben, mit der Sie sicher und trocken ans Ziel kommen.

Um auf dem Motorrad sicher unterwegs zu sein, gehören Jacken zur Motorradausrüstung wie Nierengurt, Motorradhelm und -schuhe.

Zwar ist in der Straßenverkehrsordnung (StVO) in Paragraph 21a nur eine Helmpflicht vorgeschrieben, doch passende Motorradkleidung ist unerlässlich.

Eine Motorradjacke sollte vor Regen schützen, Sie nicht unnötig stark schwitzen lassen und mit Protektoren ausgestattet sein, die bei einem Sturz schützen.

2. Welche Motorradjacken-Art und welches Material passt zu Ihnen: Textil oder Leder?

Eine Motorradjacke ist entweder aus Textilmaterial, also aus Kunstfasern wie Polyamid / Polyester oder klassisch aus Leder. Welche Jacke fürs Motorrad Sie bevorzugen, hängt natürlich vor allem von Ihrem persönlichen Geschmack ab.

Für manche Biker kann es nur den Klassiker geben: Eine Lederjacke. Oder gleich die Lederkombi aus zusammenpassender Hose und Oberteil.

Andere wiederum setzten auf die modernere Motorradbekleidung aus Textil. Sie ist atmungsaktiv und gleichzeitig wasserabweisend.

2.1. Motorradjacken aus Leder

In folgender Tabelle auf BILD.de haben wir die Vor- und Nachteile von Motorradjacken aus Leder für Sie zusammengefasst:

  • sehr abriebfest
  • sitzt geschmeidig und eng (passt sich dem Träger an)
  • Protektoren sitzen fest und rutschen nicht
  • flattert so gut wie gar nicht
  • weniger atmungsaktiv (unter Umständen stärkeres Schwitzen)
  • relativ schwer
  • nicht komplett wasserdicht

2.2. Motorradjacken aus Textil

Im gleichen Atemzug nennen wir Ihnen auf BILD.de dann natürlich auch die Vor- und Nachteile von Motorradjacken aus Textil, welche Sie in der folgenden Auflistung zusammengefasst finden:

  • geringes Gewicht
  • atmungsaktiv und wasserdicht
  • in bestimmtem Maße größenverstellbar
  • Allwetterjacke (flexibel einsetzbar)
  • flattert stärker
  • weniger abriebfest
  • Protektoren verrutschen unter Umständen leichter

Tipp: Falls Sie auf der Suche nach einer Komplettausstattung an Motorradbekleidung sind, bietet sich der Kauf einer Motorradkombi an. Ein solches Set besteht aus Hose und Oberteil, die mit Knöpfen oder einem Reißverschluss verbunden werden. Motorrad-Lederkombis tragen auch die Profis beim Motorsport.

2.3. Material des Innenfutters der Motorradjacke

der Vollständigkeit halber werfen wir auf BILD.de auch einen Blick auf das Innenmaterial der Motorradjacke. Thermofutter ist besonders für kältere Jahreszeiten geeignet. Im Sommer und bei wärmeren Gefilden ist Netzinnenfutter besser geeignet, da es eine angenehmere Durchlüftung ermöglicht. Gerade für die sehr heißen Tage ist es aber auch empfehlenswert, wenn man das Innenfutter hinausnehmen kann, um es nach dem Sommer wieder zu befestigen.

Die wichtigsten und praktischsten Innenfuttermaterialien finden Sie in der folgenden Auflistung auf BILD.de:

Material Einsatzbereich
Porotex
  • Klimamembran
Mesh
  • Netzinnenfutter
  • Belüftungseinsätze
Polyamid
  • Kunststoff-Obermaterial
Goretex
  • Klimamembran
Cordura
  • reißfestes Obermaterial

3. Kaufberatung: Sind Protektoren und Sicherheitsnähte ein Muss?

3.1. Motorradjacken-Material: Leder ist langlebiger, Textil auch für schlechtes Wetter geeignet

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Auch Lederjacken sind heutzutage bis zu einem bestimmten Grad wasserdicht. Mit Imprägnierspray können Sie zusätzlich nachhelfen.

In Motorradjacken-Tests hat sich immer wieder die hohe Abbrieb-Resistenz von Jacken aus Leder bestätigt.

Doch Leder hat ein weiteren entscheidenden Vorteil gegenüber Motorradjacken aus Textil: Es ist deutlich länger haltbar. Für Vielfahrer rentiert sich der etwas höhere Preis also auf jeden Fall.

Falls Sie Sorgen wegen der Wetterbeständigkeit haben, ist das bei modernen Motorrad-Lederjacken für Herren und Damen kein großes Problem mehr. Mittlerweile wird das Material so bearbeitet, dass es sowohl bei Regen als auch bei Sonnenschein deutlich komfortabler zu tragen ist.

Entscheiden Sie sich für eine Motorradjacke aus Leder, dann sollten Sie darauf achten, dass diese mindestens 1,5 Millimeter dick ist. So schützt sie bei einem Aufprall auch wirklich zuverlässig.

Auch wenn Lederjacken robuster und langlebiger sind, bietet auch die Variante aus Textil Vorteile. Sie eignet sich für Allwetter-Fahrer, die viel Wert darauf legen, unbedingt komplett trocken und im Sommer ohne Schweißflecke anzukommen.

Textil-Motorradjacken sind deutlich leichter als Lederjacken. Deshalb ist eine dünne Textiljacke auch die bessere Motorradjacke für den Sommer.

Egal zu welcher Jahreszeit Sie die Jacke tragen, ein Textil-Modell sollte aus zwei Schichten bestehen. Die erste ist meist aus einer Kombination von Cordura- und Kevlarfasern. Die zweite Schicht sollte eine Spezialmembran sein, die atmungsaktiv und wasserdicht ist.

3.2. Protektoren – unbedingt an Ellenbogen, Schultern und am Rücken

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Die Rückenprotektoren sollten entlang der Wirbelsäule verlaufen.

Protektoren sind auf jeden Fall ein Muss für Ihre Motorradbekleidung.

Eine Motorradjacke mit Protektoren muss mindestens an folgenden Stellen den Oberkörper zusätzlich schützen:

  • Rücken
  • Schultern
  • Ellenbogen
  • Unterarme

Diese Stellen sind bei einem Unfall besonders anfällig. Protektoren sollten fest vernäht sein. Sind sie herausnehmbar, ist die Gefahr größer, dass sie verrutschen – fatal bei einem Sturz.

Damit der zusätzliche Schutz auch wirklich die Stoßenergie abfängt, sollte er sowohl dick als auch elastisch sein.

Gute Protektoren sind aus Hartplastik, Weichschaum, der sich bei einem Aufprall verfestigt oder robustem Styropor gefertigt.

Wichtig ist, dass die Protektoren eng anliegen und sich gut an den Körper des Motorrad-Fahrers anpassen.

Falls Sie eine Motorradjacke kaufen wollen, die nur Arm- und Schulterprotektoren hat, dann sollten Sie unbedingt einen Rückenprotektor nachrüsten.

Der Protektor muss dazu den Standard EN 1621-2 erfüllen. Nur so schützt er die Wirbelsäule sicher.

Wichtig ist, dass Sie das Level der Rückenprotektor-Norm prüfen. Es gibt Level 1 und 2, wobei Level 2 gegenüber Level 1 noch einmal deutlich erhöhte Schutzeigenschaften aufweist.

Achtung: Finger weg von günstigen Motorradjacken, in denen am Rücken nur eine Schaumstoffpolsterung vernäht ist. Die Hersteller sparen hier an der falschen Stelle, denn der Schaumstoffprotektor bietet bei einem Sturz nur sehr geringen bis gar keinen Extraschutz.

3.3. Ausstattungsdetails: Sicherheitsnähte, Reißverschlüsse, Gürtelsystem und Futter

Design von Motorradjacken

Obwohl es bei einer Motorradjacke vor allem um optimalen Schutz geht, ist für viele auch das Design kein zu vernachlässigendes Detail. Es gibt dabei die verschiedensten Varianten. Retro-Motorradjacken aus Leder sind zum Beispiel ein echter Hingucker. Motorradjacken für Damen und Herren unterscheiden sich übrigens meistens nicht in Ausstattung und selten im Schnitt. Lediglich am Design mancher Marken lässt sich der Unterschied ausmachen. Motorradjacken für Kinder gibt es in cooler Motorsportoptik oder im locker-lässigen Streetcruiser-Style.

Mit die größte Schwachstelle einer Motorradjacke sind die Nähte. Gerade deshalb ist es besonders wichtig, dass Sie hier vor dem Kauf auf eine gute Verarbeitung achten.

Am besten ist es, wenn die Motorradjacke über sogenannte Sicherheitsnähte (auch Safetynähte) verfügt. Diese sind nach DIN ISO 4916 geprüft. Sie sind doppelt vernäht, wobei eine Naht sichtbar und die andere unsichtbar ist. Die unsichtbare Naht hält die Jacke auch noch zusammen, wenn die äußere kaputt oder aufgescheuert ist.

Ebenso wie für die Nähte gilt auch für die Reißverschlüsse einer Motorradjacke: Je robuster und fester, umso besser.

Alle Reißverschlüsse sollten fest mit dem Leder oder Textil verbunden und nicht nur am Innenfutter vernäht sein. Außerdem müssen die Verschlüsse mit Stoff verdeckt sein, sodass Sie damit nirgends hängen bleiben oder sich bei einem Sturz daran verletzen.

Falls Sie sich mit der Passform oder Größe unsicher sind, hilft zu allererst ein Test der Motorradjacke. Gut ist es zudem, wenn die Motorradbekleidung über ein Gürtelsystem verfügt, mit dem Sie die Jacke noch besser an Ihre Körperform anpassen können.

So ist sichergestellt, dass die Jacke gut anliegt, nicht flattert und der Luftwiderstand bei der Fahrt so gering wie möglich ist.

Nicht nur um die Taille, sondern auch an den Ärmeln sollten Sie Einstellungen vornehmen können, sodass die Öffnungen an den Handgelenken nicht zu weit sind. Gleiches gilt für die Kragenweite.

Zu guter Letzt macht eine gute Motorradjacke ein herausnehmbares Innenfutter aus. So können Sie die Jacke im Winter wie im Sommer nutzen und das Futter auch waschen.

4. Wissenswertes zu Motorradjacken in Tests: Passform, Pflege, Marken und Hersteller

4.1. Flatterfrei aber nicht beengend – so muss eine Motorradjacke sitzen

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Um sicherzugehen, dass die Jacke passt, muss sie im Stehen und im Sitzen getestet werden.

Bei einer Motorradjacke gilt: Sie sollte so eng wie möglich sitzen, aber nicht Ihre Bewegungsfreiheit einschränken.

Es sollte nichts übermäßig flattern oder schlackern, dennoch muss die Jacke natürlich bequem sein und sie sollte auf keinen Fall einschneiden.

Benötigen Sie eine Motorradjacke in XXL ist es auch dabei wichtig, dass die Jacke nicht zu weit sitzt, selbst wenn das vielleicht im ersten Moment angenehmer ist als eine hautenge Jacke.

Leder sollten Sie übrigens wirklich gut eng kaufen, denn das Material weitet sich beim Tragen.

Noch ein Tipp: Testen Sie die Motorradjacke auch mit den Klamotten, die Sie beim Biken normalerweise drunter tragen, denn auch dann muss sie noch gut sitzen.

Gemäß Ergebnissen aus verschiedenen Lederjacken-Tests sollte eine Jacke mindestens bis zum Hosenbund reichen – auch im Sitzen. Am besten sitzen Sie einmal auf Ihrer Maschine Probe oder simulieren den Beinwinkel, indem Sie sich auf einen Stuhl setzen.

Bei der Ärmellänge gilt: Die Handgelenke sollten bei angewinkelten Armen bedeckt sein.

4.2. Richtige Pflege – so waschen und reinigen Sie eine Motorradjacke

Wenn Sie eine Ledermotorradjacke richtig pflegen, haben Sie lange etwas davon. Vielleicht hält sie sogar lebenslang.

Fliegenreste und Schmutz können Sie bei einer Lederjacke mit einem feuchten Tuch abwischen – hartnäckige Partikel sollten Sie zuvor etwas einweichen.

Um die Jacke vor Feuchtigkeit zu schützen, ist es ratsam, ein Imprägnierspray zu verwenden. Nach dem Imprägnieren sollten Sie Lederfett in kreisrunden Bewegungen einarbeiten – das hält das Material geschmeidig und robust. In die Waschmaschine gehört die Lederjacke nicht.

Pflegeleichter sind Motorradjacken aus Textil. Hier können Sie sich einfach an die Hinweise des Herstellers halten, die in der Regel in die Jacke eingenäht sind.

Meistens können die Textil-Motorradjacken aber einfach mit Feinwaschmittel und im Schongang in die Waschmaschine. Haben Sie die Jacke imprägniert, sollten Sie den Schutz nach jeder dritten Wäsche wieder auffrischen.

Genaueres zur richtigen Pflege von Motorradjacken aus Textil und Leder erfahren Sie auch beim ADAC.

4.3. Bekannte Marken und Hersteller: Louis, Held, Polo und Alpinestar

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Biker-Style: Neben den Sicherheitsaspekten muss auch das Design stimmen.

Eine bekannte Motorradjacken-Marke ist Alpinestar. Sie hat zwar nicht unbedingt die günstigsten Modelle (die meisten Jacken beginnen bei um die 300 bis 400 Euro), zeichnet sich aber durch Robustheit und gute Haltbarkeit ihrer Produkte aus.

Auch Polo-Motorradjacken bieten hohe Qualität. Der Bike-Ausstatter hat übrigens in seinem Sortiment nicht nur Jacken, sondern von Helmen über Handschuhen bis Motorradkombis alles, was das Biker-Herz begehrt.

Louis Motorradjacken gibt es in Leder und Textil und gerade Motorradjacken von Held sind für verschiedenste Bikertypen – von Sport und Touring über Adventure bis Urban – erhältlich.

4.4. Was ist wichtig bei einer Motorradjacke?

Eine Motorradjacke schützt Sie vor Wind und Wetter während des Motorradfahrens. Sie ist aus einem robusten Material gefertigt. Sehr beliebt sind in diesem Zusammenhang Motorradjacken aus Leder. Gleiches gilt für Modelle, die aus einem Funktionsmaterial gefertigt worden sind.

Im Winter sollten Sie auf eine Motorradjacke setzen, die eine besonders gute Wärmeisolierung bietet. Die Motorradjacke sollte so gewählt werden, dass Sie darunter auch bequem Ihre Protektoren tragen können.

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4.5. Was trägt man unter der Motorradjacke?

Unter der Motorradjacke tragen Sie meistens Protektoren. Als besonders praktisch erweist sich Unterwäsche, in der die Protektoren bereits eingearbeitet sind.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Motorradjacke

In diesem YouTube-Video dreht sich alles um die ideale Motorradjacke für urbane Umgebungen wie das Büro, die Uni und vieles mehr. Erfahren Sie, wie Sie sich stilvoll und sicher auf dem Motorrad kleiden können, ohne Kompromisse bei Komfort und Funktionalität einzugehen. Lassen Sie sich von den vorgestellten Outfit-Ideen inspirieren und finden Sie die perfekte Motorradjacke für Ihren individuellen Look im urbanen Alltag.