Eine Automatik-Nabenschaltung bietet Ihnen während der Fahrt den höchstmöglichen Komfort, denn Sie müssen hier nicht mehr selber schalten. Diese Funktion schont vor allem die in der Schaltung eingesetzte Technik und kann die Haltbarkeit weiter erhöhen. Beim Blick in einen Getriebenaben-fürs-Fahrrad-Test lässt sich zügig herausfinden, welche Schaltungen mit diesem Detail versehen sind.
Generell sollten Sie beim Kauf gleich mehrere Faktoren im Blick behalten. Wir fassen in dieser Kategorie die wichtigsten Merkmale zusammen.
3.1. Material und Verarbeitung haben Einfluss auf die Haltbarkeit der Nabenschaltung
Gewicht der Nabenschaltung:
Im Vergleich zu einer Kettenschaltung fällt das Gewicht der Nabenschaltung deutlich höher aus, was vor allem der Bauweise geschuldet ist. Gerade wenn es Ihnen bei Ihrem Fahrrad auf ein geringes Gewicht ankommt, ist das nicht immer optimal. So finden Sie im Sportbereich kaum Anwendung. Es gibt aber auch Fahrräder, bei denen das keine Rolle spielt. Hierzu gehören E-Bikes oder auch Citybikes.
Nabenschaltung und Kettenschaltung haben eines gemeinsam: Sie werden aus hochwertigen Materialien hergestellt, die der enormen Beanspruchung während des Outdoor-Einsatzes gewachsen sind.
Achten Sie unbedingt darauf, dass alle Bauteile der Schaltung sauber verarbeitet sind, sodass Sie diese lange nutzen können. Kaum eine Rolle spielen dagegen Design und Farbe. Hier ist die Nabenschaltung recht unspektakulär.
3.2. Schätzen Sie den Einsatzbereich vorher ab
Für den Einsatzbereich sind die Anzahl der Gänge und die allgemeine Qualität entscheidend. Die folgende Tabelle zeigt Ihnen, wie viele Gänge eine Nabenschaltung mit Riemenantrieb zum Beispiel für die unterschiedlichen Anwendungsbereiche haben sollte:
Variante | Hinweise |
2 bis 3 Gänge | - ideal für flaches Gelände
- für den Einsatz in der Stadt vollkommen ausreichend
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4 bis 5 Gänge | - eignet sich für leicht hügeliges Gelände
- gut geeignet für die Stadt
- auch für Trekkingtouren geeignet
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11 Gänge | - für Touren und Reisen ideal
- Einsatz in flachem und bergigen Gelände möglich
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14 Gänge | - umfangreichste Gangschaltung
- für viele Einsatzbereiche gut geeignet
- ideal für den MTB-Sport
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3.3. Große Unterschiede bei der Ausstattung beachten

Achten Sie beim Kauf einer Nabenschaltung auf die Einbaubreite, Lochzahl und den Flanschabstand.
Wenn Sie sich für eine Nabenschaltung entscheiden, sollten Sie wissen, dass es gerade bei der Ausstattung große Unterschiede gibt.
Möchten Sie die Nabenschaltung mit einer Scheibenbremse nutzen, müssen Sie darauf achten, dass die Gangschaltung darauf ausgelegt ist.
Bei der Nabenschaltung mit Riemenantrieb wird für die Kraftübertragung generell mit Kugeln statt mit Zahnrädern gearbeitet. Entscheiden Sie sich für eine Nabenschaltung mit Rücktritt, steht Ihnen eine zusätzliche Bremsmöglichkeit zur Verfügung. Gerade bei Cityrädern machen sich Modelle mit Rücktrittbremse statt mit Freilauf positiv bemerkbar.
3.4. Behalten Sie für einen problemlosen Einbau die Maße in cm im Blick
Für eine leichte Bedienung und einen schnellen Einbau, kommt es auf die korrekten Maße an. Schauen Sie hier zum einen auf Breite, Tiefe und Länge in Zentimetern, vergleichen Sie zum anderen aber auch die Lochzahl. Die Lochzahl gibt Auskunft über die Aufnahme der Speichen.
3.5. Übersetzungsbereich zum ersten Gang sollte möglichst hoch sein
Auf den Fahrkomfort hat nicht nur die Anzahl der Gänge Einfluss. Wichtig ist generell auch, wie groß der Übersetzungsbereich ausfällt. Hier gibt es verschiedene Varianten. Der Übersetzungsbereich sollte möglichst hoch sein, sodass Sie sich auf einen angenehmen Fahrkomfort einstellen können. Ab 300 Prozent ist von einem guten Übersetzungsbereich die Rede.