Die Stiftung Warentest hat in der Ausgabe 08/2018 Notrufarmbänder näher unter die Lupe genommen. Während die Funktionsweise der privaten wie gemeinnützigen Modelle kaum Schwächen zeigte, konnten einige Geräte im Hinblick auf Installation und Vertragsgestaltung weniger überzeugen. Um beste Notrufarmbänder zu finden, können auch die auf BILD.de veröffentlichten Kaufkriterien einbezogen werden.
5.1. Notrufarmbänder sollten nicht zu einer technischen Herausforderung werden
Die einfache Bedienbarkeit ist einer der wichtigsten Faktoren. Senioren besitzen in der Regel kein umfassendes technisches Know-how und sehen sich in Kontakt mit einem Notrufarmband mit SIM-Karte, WLAN oder GPS schnell überfordert. Nach der Einrichtung der Geräte sollte eine einfache Bedienung möglich sein.
Tipp: Achten Sie auch auf einen möglichst breiten Bedienknopf, damit der Notruf möglichst schnell abgesetzt werden kann.
5.2. Mehrere Speicherplätze erhöhen die Sicherheit
Kaufen Sie ein Notrufarmband günstig, ist vermutlich nur die Speicherung eines einzelnen Kontaktes möglich. Ist der Adressat nicht erreichbar, tritt ein Problem auf, was im schlimmsten Fall lebensbedrohliche Konsequenzen nach sich ziehen kann.
Lassen sich mehrere Kontakte erfassen, kann das Notrufarmband auch bei Abwesenheit einzelner Kontakte seinem Zweck nachkommen.
Hinweis: Damit es nicht zu unnötigen Zeitverzögerungen kommt, sollten die einzelnen Kontakte um nur wenige Sekunden versetzt aktiviert werden.
5.3. Vertragliche Verpflichtungen genau unter die Lupe nehmen

Der Notfallknopf am Notrufarmband sollte immer gut erreichbar sein.
Wie ein Notrufarmband-Test deutlich macht, überzeugen die meisten Modelle der Marke im Hinblick auf Funktionalität. Sie sollten jedoch auch mögliche vertragliche Bindungen detailliert betrachten.
Beispielsweise können Ihnen Gebühren für die Bereitstellung eines Notfallarmbandes in Rechnung gestellt werden. Nicht selten werden dabei monatliche Kosten fällig. Diese Aufwendungen gilt es mit dem Leistungs- und Serviceangebot des Anbieters abzugleichen.
5.4. GPS-Funktion kann Entlastung versprechen
Wenn Sie ein Notrufarmband kaufen, kann GPS hilfreich sein. Durch die Aktivierung der GPS-Funktion können Sie den Aufenthaltsort des Armbandträgers schnell herausfinden. Bei Senioren, die unter Alzheimer oder Demenz leiden, hat sich ein GPS-Notrufarmband bewährt.
Wenn Sie das Notrufarmband für Ihre Kinder nutzen, sollte eine GPS-Funktion nicht fehlen. In Notfällen kann durch die exakte Lokalisation das schnelle Auffinden des Nachwuchses sichergestellt werden.