Weitere Kategorien, in denen sich PC-Sticks voneinander unterscheiden können, sind das ab Werk installierte Betriebssystem, die verfügbaren Anschlüsse und Vernetzungsmöglichkeiten sowie die eingebaute Hardware. Worauf es dabei ankommt, verraten wir Ihnen in den folgenden Abschnitten.
4.1. Betriebssystem
Während Sie bei den modernen Geräten nach PC-Sticks mit Windows XP natürlich vergebens suchen, können PC-Sticks stattdessen mit Windows 10 oder Ubuntu laufen. Diese Distribution des Open-Source-Kernels Linux kommt bei PC-Sticks von Intel teilweise vor, die mit Abstand häufigsten Betriebssysteme für PC-Sticks sind jedoch Windows 10, Windows 10 Pro und Windows 10 Home. Da Windows 8.1 mittlerweile nicht mehr verfügbar ist, stellt Microsoft dies für PC-Sticks ebenfalls nicht mehr zur Verfügung.
4.2. Verfügbare Schnittstellen
Um den PC-Stick für das TV-Gerät oder den gewöhnlichen Monitor auch wie einen PC nutzen zu können, dürfen Tastatur und Maus nicht fehlen. Für diese Zwecke verfügt der PC-Stick über USB-Ausgänge bzw. Eingänge sowie eine Bluetooth-Funktion zur kabellosen Vernetzung. Hier sollten Sie darauf achten, dass es mehrere USB-Ports gibt und diese mit den zuhause vorhandenen Geräten kompatibel sind (sprich: USB 2.0 und USB 3.0 beide zur Verfügung stehen), sofern Sie nicht ohnehin nur mit Bluetooth-Maus und -Tastatur arbeiten.
Meist gibt es sogar integrierte Micro-SD-Slots. Grund dafür ist der oft eher knappe Festplattenspeicher auf dem Mini-PC, der sich so erweitern lässt. Auch ist WLAN bei PC-Sticks zwar Standard, zusätzlich dazu stellen jedoch einige PC-Sticks auch einen Ethernet-Anschluss zur Verfügung.
4.3. Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplattenspeicher

Auf PC-Sticks sind im Normalfall Internetfähigkeit, Betriebssystem, Arbeits- und Festplattenspeicher enthalten.
Die Leistung des eingebauten Prozessors kann je nach Hersteller, Modell und Entstehungsjahr variieren, ein hochleistungsfähiger High-Performance-PC-Stick liegt jedoch auch preislich weit über Modellen mit weniger starkem Prozessor. So sind PC-Sticks von Intel selbstverständlich mit den eigenen Prozessoren ausgerüstet, CPU-Prozessoren von AMD sind hingegen eher seltener.
Beim zur Verfügung stehenden Speicherplatz, der durchs Betriebssystem teils schon von vorneherein gut ausgelastet wird, wurde bei neueren Versionen der Intel-PC-Sticks und Modellen anderer Marken nach und nach aufgerüstet. Besonders beim Arbeitsspeicher stehen mittlerweile häufig Modelle mit 4 GB RAM statt der bisherigen 2 GB RAM zur Verfügung. Für den normalen Büro- oder Alltagsgebrauch reicht das meist völlig aus. Der Festplattenspeicher lässt sich, wie bereits erwähnt, durch eine Micro-SD-Karte erweitern.
Achtung: Von einem PC-Stick fürs Gaming ist seitens einiger Hersteller zwar immer wieder die Rede, in Gaming-Foren und Fachseiten ist dieser aber noch nicht angekommen. Grund dafür ist, dass zwar oft starke Grafikkarten verbaut werden, der oft zu geringe Arbeitsspeicher von teils nur 2 GB RAM dem Prozessor aber nicht ansatzweise für schnelle Bild- und Datenabfolgen reicht, die beim Gaming anfallen. Einige wenige Modelle liefern heutzutage jedoch bis zu 8 GB RAM.