Durch die steigende Beliebtheit des Plasmaschneiders, oft auch Plasmaschneidbrenner genannt, gibt es eine große Auswahl an Plasmabrennern verschiedener Marken.
Auf BILD.de zeigen wir Ihnen, was einen wirklich guten Plasmaschneider ausmacht und auf welche Kriterien Sie beim Kauf achten sollten.
3.1. Netzspannung entsprechend des Einsatzgebiets

Plasmaschneider werden in solche mit übertragendem und in solche mit nicht übertragendem Lichtbogen eingeteilt.
Die Spannung von Volt, mit der ein Plasmaschneider arbeitet, wird als Netzspannung bezeichnet. Modelle mit etwa 230 Volt sind vollkommen ausreichend für Hobbybastler. Ein 400-Volt-Gerät ist besonders gut für erfahrene Heimwerker geeignet. Achten Sie darauf, einen Starkstromanschluss zu benutzen, wenn Sie mit einem Profigerät arbeiten.
3.2. Maximale Schneidstärke beachten
Die maximale Schneidstärke gibt die höchstmögliche Stärke des zu bearbeitenden Materials an. Handelsübliche Modelle können meist 15 bis 20 mm dickes Material bearbeiten. Starke Plasmabrenner schneiden auch durch 35 bis 40 mm starkes Metall.
3.3. Kompressor sorgen für ausreichend Luft
Ein Plasmaschneider mit Kompressor wird mit ausreichend Druckluft versorgt. Der Kompressor verdichtet die Luft, um sie mit erhöhtem Druck wieder auszugeben. Sie können sich entweder für ein Modell mit externem Kompressoranschluss entscheiden oder einen Plasmaschneider mit integriertem Kompressor, welcher meist teurer ist.
Wichtig beim Kauf eines Kompressors ist der Luftdurchfluss. Dieser gibt an, wie viel Liter Luft in einer Minute vom Plasmaschneider verbraucht wird. Je mehr Luft verbraucht wird, desto mehr Energie kann genutzt werden. Sehr starke Modelle kommen auf eine Luftdurchfluss von über 200 l/min, wie etwa Profi-Plasmaschneider von Stahlwerk.
3.4. Optimale Mobilität durch Kompaktheit und geringes Gewicht
Brauchen Sie den Plasmaschneider primär für Arbeiten zu Hause, können Sie ruhig einen schweren Plasmaschneider kaufen. Wollen Sie jedoch flexibel und mobil sein, empfiehlt sich ein Gerät mit einem geringeren Gewicht von etwa 10 kg. Damit Ihr Plasmaschneider wirklich gut transportierbar ist, sollten Sie auch auf die Maße achten. Kompakt und leicht lässt sich das Gerät überallhin mitnehmen.
3.5. Nice to have: Inverter
Ein wirklich guter Plasmaschneider verfügt außerdem über ein Inverter-System, welches Gleichstrom in Wechselstrom umwandelt. Der Plasmabrenner braucht eine unmittelbare Wechselstromspannung, um den Lichtbogen zu erzeugen.
Die verschiedenen Zündungen unterscheiden sich darin, ob das Werkstück berührt werden muss, z. B. bei einer Kontaktzündung. Mit einer HF-Zündung sowie Low Frequency-Zündung können Sie die Elektrode zünden, ohne das Werkstück zu berühren.
Hinweis: Neben den handelsüblichen Plasmaschneidern gibt es auch Kombigeräte, welche Plasmabrenner und Schweißgerät vereint. So können Sie schweißen und schneiden mit nur einem Gerät.
Die wichtigsten Kaufkriterien für den passenden Plasmaschneider:
- Netzspannung und maximale Schneidstärke
- externer oder integrierter Kompressor
- für mobiles Arbeiten: kompakt und leicht