Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Portwein Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Sie können zwischen weißem und rotem Portwein wählen. Während letzterer in deutlich größerem Umfang angeboten wird und vorwiegend Beeren-, Karamell-, Schokoladen- und Gewürznoten aufweist, schmeckt Portwein aus weißen Trauben eher nach Zitrusfrüchten, Apfel und Aprikose.
  • Da der beliebte Dessertwein in seinem Gärungsprozess durch die Zugabe hochprozentigen Weinbrands unterbrochen wird, weist Portwein einen höheren Alkoholgehalt auf als herkömmlicher Rotwein.
  • Portwein kann als Aperitif und Digestif, aber auch als Begleiter zu süßen Desserts oder würzigem Blauschimmelkäse getrunken werden. Zudem ist Portwein zum Kochen und Backen eine beliebte Ergänzung und verleiht zum Beispiel Saucen das gewisse Etwas.

portwein test

Sie haben bereits Gefallen an Portwein gefunden, suchen nach einem Geschenk für einen Portwein-Liebhaber beziehungsweise einer -Liebhaberin oder möchten sich erstmalig mit dem beliebten Dessertwein aus Portugal auseinandersetzen? Auf BILD.de stellen wir Ihnen nicht nur zahlreiche Marken und die verschiedenen Port-Kategorien vor.

In unserem Portwein-Vergleich 2025 verraten wir Ihnen außerdem, wie genau dieser hergestellt wird, warum Vintage-Abfüllungen besonders begehrt sind und in welchem Glas und bei welcher Trinktemperatur Sie Portwein idealerweise genießen sollten.

1. Was ist Portwein?

Was ist der Unterschied zwischen Portwein und Wein?

Für einen Portwein dürfen nur spezielle Trauben aus dem Douro-Tal nahe der portugiesischen Stadt Porto verwendet werden. Zudem wird die Gärung von Portwein durch die Zugabe von hochprozentigem Branntwein unterbrochen, weshalb ein Portwein 22 Volumen-Prozent Alkohol aufweisen kann. Ein Wein hat zum Vergleich üblicherweise 12 bis 15 Volumen-Prozent Alkohol. Des Weiteren bleibt durch den Abbruch eine deutlich höhere Restsüße zurück.

Als Portwein (kurz auch „Port“) wird ein süßer Dessertwein bezeichnet, der aus portugiesischen Trauben und in einem speziellen Herstellungsverfahren produziert wird. Seinen Namen verdankt der Portwein dem Umstand, dass er traditionell nach seiner Herstellung im Douro-Tal, dem Anbaugebiet der für Portwein verwendeten Trauben, in die Hafenstadt Porto verbracht wurde.

Hier konnte der Portwein gelagert werden, reifen und wurde anschließend in die Welt verschifft. Seine Entwicklung verdankt der Portwein dabei den englischen Handelspartnern Portugals. Diese waren im 17. Jahrhundert auf der Suche nach einem Wein, der auch längere Seeüberfahrten und anschließende Lagerzeiten problemlos überstehen konnte. Dennoch sollte er in seiner Qualität überzeugen.

In einem Kloster stieß man letztlich auf ein geeignetes Herstellungsverfahren, das noch heute genutzt wird. Nach dem Ernten, Säubern und Keltern der Trauben werden diese dem Gärungsprozess zugeführt.

portwein vergleich

Ruby- und Tawny-Portwein wird mindestens zwei beziehungsweise drei Jahre in Eichenfässern gelagert.

Dieser wird jedoch, anders als bei herkömmlichem Wein, durch die Zugabe 77-prozentigen Branntweins unterbrochen. Man bezeichnet diesen Vorgang auch als Aufspriten des Weins. Die zur Gärung benötigten Hefekulturen werden inaktiv und Zucker damit nicht weiter umgewandelt.

Ein deutlich höherer Restzuckergehalt von 40 bis 60 Gramm pro Liter sowie ein höherer Alkoholgehalt des Portweins sind das Ergebnis. Entsprechend sollte er in Maßen genossen werden, auch weil pro 100 Milliliter etwa 153 Kalorien in Portwein enthalten sind.

Zur geschmacklichen Ausbildung wird der entstandene Port üblicherweise mehrere Jahre in Holzfässern gelagert, bevor man ihn schließlich in Flaschen abfüllt und verkauft.

Für die Herstellung von Portwein, der sich übrigens nur so nennen darf, wenn er tatsächlich aus Portugal stammt, sind nur 48 Rebsorten offiziell gestattet. Dabei werden in deutlicher Mehrheit rote Trauben genutzt, es gibt jedoch auch einige wenige zugelassene weiße Trauben, die sich zur Portweinherstellung eignen.

Portwein im Test: Mehrere Falschen Wein in einem Regal nebeneinander

Wir haben uns den Tawny Portwein von Porto Cruz genauer angesehen. Ein Tawny ist ein eher süß-säuerlicher Portwein, der in großen Eichenfässern gereift wird. Am besten wird er leicht gekühlt zu Süßspeisen oder Desserts serviert.

2. Welche Arten von Portwein werden angeboten?

Vorwiegend wird zwischen sogenanntem Ruby- und Tawny-Portwein unterschieden. In unserer Kaufberatung auf BILD.de stellen wir Ihnen beide Varianten übersichtlich vor:

Portwein-Typ Eigenschaften
Ruby-Port
  • dunkle, rote Färbung
  • zwei bis vier Jahre gereift (Reserve Ruby Port bis zu fünf Jahre)
  • fruchtige Aromen von Beeren, Karamell, Schokolade und Zimt vordergründig
  • eher günstige Portweine
Tawny-Port
  • diversen Portwein-Tests online zufolge eher bräunliche Mahagoni- bis Bernstein-Färbung
  • mindestens sechs Jahre gereift
  • süßer Portwein mit holzigen Aromen, aber auch deutliche Noten von Trockenfrüchten, Nüssen, Schokolade und Kaffee
  • meist etwas hochpreisiger

3. Portweine in Tests: Wie finden Sie den für Sie besten Portwein?

portwein kaufen

Nur 48 Traubensorten dürfen für die Herstellung von Portwein verwendet werden.

Sie möchten einen wirklich guten Portwein trinken, sind aber noch nicht sicher, wie Sie die für sich beste Abfüllung finden? Im Folgenden stellen wir Ihnen die wichtigsten Auswahlkriterien vor:

  • Geschmack
  • Geruch
  • Farbe
  • Menge
  • Inhaltsstoffe
  • Alter
  • Design der Flasche

Geruch, Farbe und Geschmack des Portweins hängen vorrangig von der Sorte ab, die Sie auswählen. So ist ein Tawny-Port eher würzig und aufgrund der längeren Lagerung von holzigen Aromen geprägt, wohingegen ein Ruby-Portwein deutlich fruchtiger daherkommt.

Zudem werden Rosé-Portweine offeriert, die sich durch milde, blumige und fruchtige Noten auszeichnen sowie durch eine kurze Lagerung von nur zwei Jahren. Besonders gerne werden diese Portweine mit Tonic in einem erfrischenden Sommer-Longdrink genossen.

Darüber hinaus können Sie sich für Vintage-Portwein entscheiden. Welche Vorteile Weine dieser Kategorie aufweisen, fassen wir für Sie auf BILD.de zusammen:

    Vorteile
  • dank seines intensiven Geschmacks ideal für den puren Genuss
  • beste Portweine der besten Jahrgänge enthalten
  • fruchtige Aromen sowie Anklänge von Vanille und Gewürzen sorgen für einzigartige Geschmackserlebnisse
    Nachteile
  • höherer Preis
  • geringere Auswahl

Üblicherweise wird Portwein in 0,75-l-Flaschen angeboten. Seltener lassen sich größere 1-l-Flaschen finden, die zum Beispiel für Feierlichkeiten wie Hochzeiten oder runde Geburtstage hervorragend geeignet sind.

Hinweis: Vor allem dann, wenn Sie den Port verschenken möchten, sollten Sie eine Flasche wählen, die bereits einen hochwertigen Eindruck vermittelt. Ein ansprechend gestaltetes Etikett sowie bauchige Flaschendesigns sind dazu gut geeignet. Einige Abfüllungen werden in passenden Geschenkkartons offeriert.

Portwein getestet: Eine Flasche steht zwischen anderen Produkten in einem Verkaufsregal.

DIeser Ferreira-Portwein “Ruby” stammt von einem der traditionsreichen Weingüter des portugiesischen Duoros.

4. Welche Hersteller haben Portwein in ihrem Sortiment?

Das Trinken von Portwein ist für viele ein wahrer Genuss. Entsprechend haben sich zahlreiche Portwein-Marken etabliert, die auch international erfolgreich sind. Zu den beliebtesten unter ihnen gehören:

  • Graham’s
  • Ramos Pinto
  • Sandeman
  • Delaforce
  • FERRAIRA
  • Valdouro
  • Niepoort

Kaufen können Sie Portwein unter anderem in bekannten Supermärkten und Discountern, zum Beispiel bei Edeka, Rewe, Aldi und Real. Suchen Sie nach einem guten und dennoch günstigen Portwein, bietet sich außerdem die Online-Suche an, für die Sie zum Beispiel unsere Produktvergleichstabelle nutzen können.

5. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Portwein-Tests suchen

Sie möchten mehr über Portwein, dessen potenzielle Einsatzgebiete und die korrekte Art des Port-Genusses erfahren? Zum Abschluss unseres Ratgebers haben wir für Sie einige häufig auftretende Fragen beantwortet:

5.1. Wie trinkt man Portwein richtig?

Ein hochwertiger Portwein von guter Herkunft und mit einer langen Reifezeit sollte auch entsprechend gewürdigt werden. Dazu zählt nicht nur die richtige Temperatur des Portweins, sondern auch die Wahl eines geeigneten Glases.

So ist ein herkömmliches Burgunder- oder Bordeaux-Glas deutlich zu groß für den intensiven Portwein, der mehr Prozente enthält als ein typischer Rotwein und dank des erhöhten Restzuckergehaltes auch gehaltvoller ist.

portwein guenstig

Je nach Reifezeit und Art der verwendeten Trauben kann ein Portwein weiß, roséfarben, rot oder bräunlich ausfallen.

Stattdessen sollten Sie ein spezielles Portweinglas wählen, das zwischen 80 und 140 Milliliter fasst und eine bauchige Form aufweist. So können sich die enthaltenen Aromen sehr gut sammeln und von Ihnen wahrgenommen werden.

Die ideale Trinktemperatur des Portweins ist abhängig von der Art des Ports und der Außentemperatur. Hochwertiger dunkler Portwein sollte bestenfalls bei Raumtemperatur getrunken werden, an sehr heißen Tagen ist jedoch auch eine leichte Kühlung möglich. Weißer Port wird generell gekühlt getrunken und kann als Aperitif nach Geschmack mit einem Spritzer Zitronensaft verfeinert werden.

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5.2. Was macht man mit Portwein?

Zum einen kann man Portwein natürlich pur genießen. Er ist jedoch auch anderweitig einsetzbar, zum Beispiel in diversen Cocktails und Longdrinks. Darüber hinaus ist Portwein zum Kochen und Backen sehr beliebt.

So bildet er zum Beispiel eine hervorragende Grundlage für dunkle Saucen, angereichert mit Kalbsjus, Tomatenmark und Gewürzen, die unter anderem zu Kalbsbraten, Lamm, Ochsenbäckchen oder Rindersteak gereicht werden. Auch Süßspeisen lassen sich mit Portwein und Sherry raffiniert abrunden.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer pochierten Birne in Portweinsauce, verfeinert mit weihnachtlichen Gewürzen oder mit einem Mousse oder einer Creme auf Portwein-Frucht-Basis?

Eine Hand hält eine Flasche Portwein im Test vor ein Verkaufsregal.

Seine roten Farbe deutet bei diesem Ferreira-Portwein “Ruby” schon auf seine Fruchtigkeit hin. Doch mit 19,5 % Alkoholgehalt sollte er in Maßen genossen werden.

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5.3. Wie steht es um die Haltbarkeit von Portwein?

Wenn Sie ihn noch verschlossen an einem kühlen, dunklen und trockenen Ort lagern, ist die Haltbarkeit von Portwein praktisch unbegrenzt, auf jeden Fall aber über mehrere Jahre gewährleistet.

Geöffnet sollte ein in der Flasche nachgereifter Portwein laut Empfehlungen von Experten schnellstmöglich und idealerweise innerhalb von ein bis zwei Tagen getrunken werden. Einen klassisch im Fass gereiften Portwein können Sie hingegen mehrere Wochen wiederverschlossen und gut gekühlt aufbewahren.

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5.4. Gibt es Empfehlungen zur Portwein-Verwendung in Cocktails?

portwein testsieger

Für die Zubereitung von dunklen Saucen ist Portwein ebenfalls hervorragend geeignet.

Der wohl beliebteste Cocktail auf Portwein-Basis ist der Port Tonic. Hierzu wird entweder Rosé- oder weißer, seltener auch Ruby-Port mit Tonic Water aufgegossen.

Alternativ lässt sich der Portwein aus Portugal mit einem Eigelb beziehungsweise vier Zentilitern Eierlikör mischen und mit zwei weiteren Zentilitern Zuckersirup verfeinern. Aufgegossen mit warmer Milch ergibt sich ein leckerer, weihnachtlicher Port-Egg-Nogg.

Ebenfalls beliebt ist die Mischung von Portwein, Bourbon, Ahornsirup und Angosturabitter als eine spezielle Form des klassischen Manhattans. Wer es besonders frisch mag, kann weißen Port außerdem mit Dry Gin, Bitter, Melonenlikör, frischer Limette und Gurke servieren.

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5.5. Gibt es einen Portwein-Test von Stiftung Warentest oder Öko-Test?

Einen spezifischen Portwein-Test in dem ein entsprechender, offizieller Portwein-Testsieger unter den Portwein-Marken benannt worden wäre, gibt es bisher von keinem der beiden Verbraucherschutzinstitute.

Stiftung Warentest erwähnt lediglich in einem Sonderartikel zu selbstgemachten Fleisch- und Fischmarinaden, dass sich Portwein auch hierzu hervorragend als Ergänzung eignet.

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5.6. Was ist das besondere an Portwein?

Bei der Herstellung von Portwein wird der Gärungsprozess unterbrochen. Dadurch bleibt nicht vergorener Trauben-Restzucker im Wein bestehen. Dieser sorgt für den besonders süßen Geschmack des Portweins.

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5.7. Was ist der Unterschied zwischen Wein und Portwein?

Portwein und normaler Wein unterscheiden sich darin, dass beim Portwein der Gärungsprozess unterbrochen wird. Dies geschieht durch die Zugabe von Neutralalkohol. Dadurch bleibt mehr Restzucker im Portwein, dieser deshalb deutlich süßer schmeckt.

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