Gesetzliche Regelungen und Vorgaben

Pre-Nahrungen unterscheiden sich in der Zusammensetzung.
Die Europäische Union hat in einem Dekret die konkreten Inhaltsstoffe von Pre-Nahrung verordnet. Dabei wird dieses ständig den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen angepasst, so ist beispielsweise im Jahr 2020 die neueste Verordnung rechtsverbindlich geworden. Alle Produzenten von Anfangsmilch sind dazu verpflichtet, ihre Babymilch den Regularien der EU anzupassen. Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, dass Ihr Baby mit Hilfe von Pre-Nahrung alle Nährstoffe bekommt, die es braucht.
Es nicht erlaubt, etwas anderes als Laktose als Kohlenhydrat in Anfangsmilch zu verwenden. Die Verordnung Nr. 609/2013, die vom europäischen Parlament und des Europarates bestimmt wurde, regelt die Inhaltsstoffe von Pre-Nahrung. Wenn Ihr Kind eventuell laktoseintolerant ist, muss die Pre-Nahrung laktosefrei sein. Dann sollten Sie aber unbedingt den Weg zum Arzt antreten, der Ihnen ggf. spezielle Pre-Nahrung aus der Apotheke empfehlen kann.
Das Eiweiß aus Kuhmilch wird normalerweise verwendet, es wird jedoch aufgrund der besseren Verträglichkeit von Molkeneiweiß substituiert. Im Pre-Nahrungs-Vergleich haben wir daher auch Pre-Nahrung ohne Kuhmilch berücksichtigt. Genauso verordnet die EU auch die exakte Art und Menge an Mineralstoffen und Vitaminen. So wird vorgeschrieben, dass Babymilch ein Minimum von 2,5 mg Vitamin C auf 100 kJ beinhalten muss und einen Maximalwert von 7,5 mg nicht übertreten soll. Die mehrfach ungesättigten Fettsäuren Arachidonsäure (AA) sowie Docosahexaensäure (DHA) können ebenfalls in Anfangsmilch enthalten sein.
Diese sind unter anderem auch als LC-PUFA bekannt, was „long-chained polyunsaturated fatty acids“ bedeutet und im Deutschen langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren heißt. Diese kennen Sie vielleicht als Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren. Außerdem ist es gestattet, Milchsäurebakterien und verschiedene Mikroorganismen (Probiotika) sowie Ballaststoffe aus Mehrfachzucker (Präbiotika) hinzuzufügen. Damit kommen auch Ballaststoffe wie beispielsweise Galakto-Oligosaccharide (GOS) sowie Frukto-Oligosaccharide (FOS) in Babymilch vor.
Die Darmflora kann positiv von diesen Ballaststoffen und Bakterien beeinflusst werden. Dies ist jedoch noch nicht zu hundert Prozent wissenschaftlich belegt.
Es dürfen per Anordnung keinerlei Farb-, Aroma- und Konservierungsstoffe in Babynahrung enthalten sein. Das alles bedeutet, dass generell alle Pre-Nahrungsprodukte sehr wenige Unterschiede aufweisen, da sich alle an das EU-Gesetz halten müssen.
Achtung! Es kann in Anfangsmilch durchaus Palmöl vorkommen, was der Umwelt sehr schadet und wodurch in den letzten Dekaden eine Unmenge an tropischem Regenwald zerstört wurde. Es empfiehlt sich daher, Pre-Nahrung ohne Palmöl zu kaufen! Im Pre-Nahrungs-Vergleich haben wir viele derartige Anbieter unter die Lupe genommen.