Rasenpflege

Rasen düngen im Herbst: In vier Schritten dem Rasen eine Wohlfühlkur verleihen

  • Der Zeitpunkt, wann das Rasen düngen im Herbst gut für die Grünfläche ist, müssen Sie mit Blick auf den Dünger bestimmen. Mineralische Dünger müssen Sie bereits im Sommer ausbringen, organischen Dünger können Sie auch noch im Oktober und November streuen.
  • Zum Rasen düngen im Herbst stehen Ihnen viele Produkte namhafter Hersteller zur Auswahl, beispielsweise von Oscorna, Plantura, Patentkali und anderen. Grundsätzlich unterschieden wird in mineralische und organische Dünger.
  • Ihr Rasen braucht im Herbst vor allem Kalium, um gegen den Frost bestehen zu können. Diesen speziellen Nährstoff beinhalten viele Herbstdünger.

Rasen im Herbst düngen
Um den Garten für den Winter und die niedrigen Temperaturen zu rüsten, räumen Sie in der Regel Pflanzen und Möbel ins Haus. Dabei sollten Sie jedoch nicht vergessen, auch Ihre Wiese winterfest zu machen. Stichwort: Rasen düngen. Herbst ist dafür grundsätzlich die richtige Jahreszeit, doch wann ist der passende Zeitpunkt? Sollte der Dünger mit Unkrautvernichter und mit Blaukorn angereichert sein und wann ist eine Spezialdüngung sinnvoll? Diese und viele weitere Fragen rund um das Rasen düngen im Herbst, verrät dieser Beitrag.

1. Der Zeitpunkt ist entscheidend – darum ist das Rasen düngen im Herbst besonderes wichtig

Herbstdünger verwenden!

Den Rasen im Herbst zu düngen, ergibt nur Sinn, wenn Sie Herbstdünger verwenden. Nur dieser hat einen erhöhten Kaliumgehalt (K) und weniger Stickstoff (NI). Der Grund liegt in der Wirkung der beiden Substanzen: Kalium macht den Rasen widerstandsfähig gegen Frost, Stickstoff würde das Wachstum begünstigen. Ggf. zeigt ein Test des Rasens auch, dass Sie Kalk zugeben sollten (wenn z.B. der ph-Wert unter 5,5 sinkt).

Das Rasen düngen im Herbst hat eine ganz besondere Aufgabe. Es ermöglicht dem Rasen, die letzten Sonnenstrahlen des Herbstes so gut wie es geht zu nutzen.

test

Betrachten Sie Ihren Rasen genau und testen Sie ggf. den Boden, um herauszufinden, ob weitere Nährstoffe (neben Kalium) nötig sind.

Mit einer rechtzeitigen und guten Herbstdüngung kann der Rasen Fotosynthese betreiben und so wichtige Reserven für den Winter anlegen. Zudem ist der hohe Kaliumgehalt (der typischen Herbstrasendünger klassifiziert) dafür verantwortlich, dass der Rasen besonders viel Widerstandskraft gegen Frost hat.

Rasendünger mit Unkrautvernichter bringen Sie besser nur während der Vegetationsperiode aus (also zwischen April und September). Auch Rasendünger mit Blaukorn ist besonders gut geeignet für die Wachstumsphase – und nicht sinnvoll als Vorbereitung für den Winter.

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2. Rasen düngen im Herbst: So funktionieren Schnitt, Pflege und Düngung Schritt für Schritt

sinnvoll

Erst mähen Sie den Rasen, dann bringen Sie den Dünger aus.

Das Düngen des Rasens kann je nach Produkt bereits recht früh beginnen. Einige Herbstrasendünger lassen sich bereits zwischen Juli und Oktober ausbringen. Achten Sie auf die Herstellerangabe zu Zeitpunkt und Menge, um den Rasen gut auf den Winter vorzubereiten ohne ihn zu überdüngen.

  1. Mähen Sie den Rasen bevor Sie den Dünger ausbringen. Den Rasen zu vertikutieren, ist nicht nötig.
  2. Bringen Sie den Dünger auf den Rasen auf, verteilen Sie ihn gleichmäßig. Ggf. kann Ihnen hierbei ein Düngerstreuer helfen.
  3. Gießen Sie den Rasen anschließend, damit sich der Dünger gut auf der Rasenfläche verteilt.
  4. Mähen Sie den Rasen im November zum letzten Mal. Eine Höhe von sechs Zentimetern ist ideal, um den Rasen zu überwintern.

3. Mineralisch oder organisch: Was ist die bessere Wahl um Rasen im Herbst düngen zu können?

Kalium

Dünger gibt es in flüssiger oder in Granulatform. Zum Austragen von Körnchen kann Ihnen ein Streuwagen helfen.

Mineralischer Dünger ist sowohl zum Kultivieren als auch zum Erhalten des Rasens gut geeignet. Es gibt ihn als Vollzeitdünger, als Spezialdünger mit speziellen Nährstoffen, als Granulat und als Flüssigdünger. Mineralischer Dünger ist gut geeignet für die eine Düngung dreimal im Jahr (im Frühjahr, im Sommer und im Herbst).

Das spricht für und gegen mineralischen Dünger:

    Vorteile
  • wirkt schnell
  • hilft auch bei Mangelerscheinungen
    Nachteile
  • Grundwasserbelastung durch Nitrat und Phosphat
  • weniger Mikroorganismen im Boden

Organischer Dünger ist hingegen gut geeignet, wenn neuer Rasen angelegt wird. So kommen bei natürlichem, organischem Dünger auf ganz natürliche Art und Weise gute Nährstoffe aus dem Boden in den Rasen.

Das spricht für und gegen organischen Dünger:

    Vorteile
  • nachhaltige Versorgung des Rasens
  • verbessert die Bodenstruktur
  • umweltschonender
    Nachteile
  • zeitversetze Wirkung
  • aufwendiger, weil mehrere Dünger nötig sind

Unser Tipp: Bringen Sie mineralischen Dünger so aus, dass der vom Hersteller angegebene Wirkzeitraum spätestens im Oktober beendet ist. Das heißt: Mineralischen Herbstrasendünger bringen Sie bereits im Sommer aus. Ansonsten laufen Sie Gefahr, dass Regenfälle im frühen Winter die Nährstoffe ins Grundwasser spülen. Organischen Dünger können Sie auch im September und Oktober noch ausbringen.

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