Wie wird Rasierseife aufgeschäumt?
Zum Aufschäumen von Rasierseife benötigen Sie die Seife selbst, einen Rasierpinsel mit geeigneten Borsten (meist Dachs- oder Schweineborsten, inzwischen aber auch sehr gute vegane Rasierpinsel erhältlich) und gegebenenfalls ein zusätzliches, gereinigtes Gefäß. Feuchten Sie den Pinsel leicht an und beginnen Sie dann, in leicht klopfenden, kreisenden Bewegungen über die Seifenoberfläche zu fahren. Das können Sie entweder direkt auf dem Seifenstück, in dem Seifenbehältnis oder in einem separaten Schälchen machen. Einige schäumen die Seife sogar direkt im Gesicht auf, wobei dieses Vorgehen zu Irritationen führen kann.
Anders als Rasierschaum wird Rasierseife noch nicht in einer bereits schaumigen Konsistenz ausgegeben, sondern weist zunächst eine feste oder leicht cremige Konsistenz auf. Um sie wie Schaum nutzen zu können, muss sie erst einmal aufgeschlagen werden.
Das ist möglich, da Rasierseife Tests im Internet zufolge einen höheren Anteil an Stearinsäure aus Kokosöl und Stearin enthält als herkömmliche Seifen. Während der Schaum letzterer eher dünn ist und schnell in sich zusammenfällt, weist der Schaum einer Rasierseife eine cremige Konsistenz auf und ist deutlich haltbarer.
Außerdem sorgt das Kokosöl in Rasierseifen für größere Schaumporen, weshalb Kokosöl-Rasierseifen oft als besonders aufschäumend beworben werden. Ebenfalls ausschlaggebend für die weiche, gleichmäßige Konsistenz ist ein höherer Anteil an Kali- statt nur konventioneller Natronlauge.
Die spezielle Beschaffenheit des Schaums ist nötig, damit die Rasierseife problemlos auf die Haut aufgetragen werden kann und zuverlässig haften bleibt. Außerdem sorgt der Schaum gemeinsam mit einer vorangegangenen gründlichen Gesichtsreinigung dafür, dass die Barthaare leicht aufweichen und sich von der Haut abheben.
So sind sie mit dem Rasierer besser zu erfassen, was wiederum ein gründlicheres Rasurergebnis verspricht. Außerdem wird die Haut weniger gereizt, da zwischen Rasierer und Hautoberfläche eine Gleitschicht entsteht. Das gilt insbesondere, wenn Sie sich für milde Rasierseifen ohne Alkohol und synthetische Duftstoffe entscheiden.
Die meisten Rasierseifen sind Tests im Internet nach außerdem rückfettend. Das bedeutet, dass sie zwar zunächst eine gründliche Reinigung versprechen, um die Barthaare von ihrem schützenden Talgmantel zu befreien. Durch spezielle enthaltene Fettsäurereste und Fettalkohole sowie feuchtigkeitsbindende Substanzen sind sie jedoch imstande, den natürlichen Säureschutzmantel der Gesichtshaut anschließend wieder zu stärken.
Vor allem dann, wenn Sie unter trockener Haut leiden, sollten Sie daher auf rückfettende Kosmetik setzen und eine Rasierseife ohne Alkohol und Silikone wählen.
Weitere Vorteile von Rasierseifen bestehen darin, dass sie deutlich ergiebiger und damit günstiger sind als Rasierschaum, weniger Platz einnehmen und kein in Sprühdosen vorkommendes Treibgas enthalten.

Entscheiden Sie sich für Rasierseife im Tiegel, benötigen Sie kein separates Gefäß zum Anrühren.