Schädlingsbekämpfung mit Rattengift
Eine Rattenfalle mit Gift sollte die absolute Notlösung darstellen, wenn Sie ein gravierendes Rattenproblem haben und kein anderes Rattenbekämpfungsmittel im Test geholfen hat. Der einfache Grund für die Abneigung gegen mit Gift versetzte Rattenköder besteht darin, dass auch andere Tiere diesen fressen könnten. Im schlimmsten Fall trifft es den Hund oder die Katze des Nachbarn, wofür Sie haftbar wären.
Haben Sie sich für den Kauf einer Lebendfalle entschieden, so bringt es nicht viel, wenn Sie die Ratte am Ende der Straße wieder aussetzen.
Fahren Sie daher am besten mindestens 2 km, bevor Sie die Ratte aussetzen. Bei Mäusen ist der Radius kleiner, sodass Sie diese Tiere auch bereits 200 m entfernt aussetzen können, ohne befürchten zu müssen, dass diese direkt zu Ihnen nach Hause zurückkehren.

Setzen Sie Ratten nicht direkt auf der Straße wieder aus.
Wenn Sie eine Rattenfalle mit einem Köder bestücken, kontrollieren Sie regelmäßig, ob Sie eine Ratte gefangen haben.
Befindet sich eine Ratte in der Falle, so decken Sie die Falle am besten mit einem Tuch ab und kümmern Sie sich unverzüglich um die Aussetzung an einem neuen Ort. Dies gilt auch für die Schädlingsbekämpfung anderer Tierarten, etwa wenn Sie Mäuse oder Marder in einer Mause- oder Marderfalle gefangen haben.
Durch das Tuch vermindern Sie den Stress der Ratte, sodass das intelligente Tier sich auch an einem neuen Ort zurechtfinden kann.
Gehen Sie beim Entlassen in die Natur äußerst vorsichtig vor und tragen Sie unbedingt Handschuhe. Leichte Einweghandschuhe schützen Sie zwar vor Keimen und Parasiten, die viele Ratten auf sich tragen, jedoch nicht vor einem Biss.
Am besten tragen Sie daher zum eigenen Schutz dicke Handschuhe, wenn Sie die Falle öffnen und der Ratte die Freiheit schenken.
Tipp: Auch wenn der Aufwand bei einer Lebendfalle deutlich höher ist, so tun Sie dennoch ein gutes Werk und fühlen sich am Ende weniger schuldig.