Ein Reisehaartrockner im Test muss mit Leistung, Gewicht und Stufenregler überzeugen. Diese und weitere Kriterien hat Stiftung Warentest bereits zweimal untersucht, in den Ausgaben 10/2009 und 01/2015. BILD.de beleuchtet für Sie die wichtigsten Merkmale im Detail.
3.1. Die Leistung sollte bei über 1.000 Watt liegen
Im Jahr 2025 sind Lockenstab, Reisehaartrockner und Co. auch im Urlaub in Griffreichweite. Für ein gutes Styling spielt die Leistung eine große Rolle. Während Modelle für Zuhause mit bis zu 2.500 Watt arbeiten, müssen Reisemodelle oft mit weniger auskommen.
Ein günstiger Reisehaartrockner arbeitet selten mit mehr als 1.000 Watt, was vor allem bei langen Haaren zu wenig sein kann. Eine Trockenhaube am Reisehaartrockner wird so keine schönen Ergebnisse bringen. Setzen Sie am besten auf 1.200 bis 1.800 Watt.
3.2. Das Gewicht: Leicht ist nicht immer besser
Wer mit Reisehaartrockner oder Warmluftbürste hantiert, muss für das perfekte Styling nicht selten Hände und Arme stark anwinkeln. Da kann das Eigengewicht der Geräte schnell zur spürbaren Belastung werden.
Es ist daher wichtig, vor dem Kauf auf die Gewichtsangabe der Hersteller zu achten. Sehr leichte Modelle bringen nur 500 Gramm auf die Waage, andere wiegen bis zu 1,5 Kilogramm.
Gewicht und Lautstärke: Nicht selten ist ein besonders leichter Haartrockner vergleichsweise laut. Für seltenen Gebrauch auf Reisen kann der Gewichtsvorteil wichtiger sein, das müssen Sie für sich abwägen.
3.3. Die Stufen: Zwei sollten es sein
Die Anzahl der Wärmestufen ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium. Der Preis steigt meist mit den Möglichkeiten, doch auch günstige Modelle sollten zumindest zwei Temperaturstufen besitzen.
Schonend ist besser: Um Ihr Haar auch im Urlaub oder auf der Geschäftsreise besonders schonend zu trocknen, sollten Sie eine Marke wählen, die eine Stufe mit mäßiger Hitze besitzt. Zu hohe Temperaturen schaden nicht nur der Haarstruktur, sondern lassen die Haarwurzel auch schneller nachfetten.
Ideal ist es, wenn der Reisehaartrockner über eine Kaltstufe verfügt. Die Frisur bekommt mehr Festigkeit, ganz ohne Spray. In Reisehaartrockner-Tests werden zudem auch immer Modelle mit Eco-Stufe betont. Der niedrigere Energieverbrauch ist gut für die Umwelt und sorgt bei einem Akku-Reisehaartrockner für längeren Betrieb.
3.4. Kabellänge und Kabeleinzug: Kürzer ist besser

Zu viel Kabelsalat beim Reisehaartrockner stört nur im Gepäck.
Haben Sie sich beim Lesen von Reisehaartrockner-Tests davon überzeugt, ein Modell mit Kabel zu nutzen, ist die Kabellänge ein Kaufkriterium. Aufgewickelt nimmt es einigen Platz im Koffer ein, weshalb die typischen 2,5 bis 3 Meter klassischer Reisehaartrockner, Haarschneider und Co. zu viel sind.
Reisemodelle benötigen nicht mehr als 1,5 Meter. Sehr praktisch ist es, wenn der Haartrockner über einen Kabeleinzug verfügt. Nicht nur das Aufwickeln entfällt, es sinkt auch das Risiko für Kabelbruch durch zu beengte Verhältnisse im Gepäck.
3.5. Aufsätze: Das lohnt sich wirklich
Ein Reisehaartrockner muss für Sie mehr können, als die Haare zu trocknen? Dann wählen Sie Modelle, die mit vielen Aufsätzen kompatibel sind. Ein Reisehaartrockner mit Diffusor ist vergleichsweise weit verbreitet und auch Reisehaartrockner und Trockenhaube gehen leicht zusammen.
Etwas komplizierter sind Reisehaartrockner mit Lockenwickler-Aufsatz. Prinzipiell empfiehlt es sich, mindestens einen Diffusor-Aufsatz zu benutzen, wenn das Haar besonders dünn oder angegriffen ist. Dank Diffusor kann die abgegebene Hitze des Haartrockners nicht unmittelbar auf Haar und Kopfhaut gelangen. So wird das Trocknen deutlich schonender. Als angenehmen Nebeneffekt bringt der Diffusor zudem mehr Volumen.