Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Rindenmulch Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Mit feinem oder grobem Rindenmulch nutzen Sie Hackschnitzel aus Holz, um den Boden rund um Beete, Büsche und Hecken vor Frost und Austrocknung zu schützen. Neben dem Schutz auf der Erde für die Pflanzen erschwert Mulch auch die Ansiedlung von Unkraut.
  • Sie können mit speziellem Rosenmulch oder anderen Sorten gezielt auf die Bedürfnisse unterschiedlicher Pflanzen eingehen. Auch in der Natur verrotten Holz und Laub oberhalb der Erde, was sogenanntem Rindenhumus entspricht.
  • Im variantenreichen Rindenmulch-Angebot finden Sie dekorative Sorten wie roten Rindenmulch, der auch optisch etwas Abwechslung in den Garten bringt. Darüber hinaus kann Rindenmulch im Garten auch für Wege eingesetzt werden.

rindenmulch-test

Wenn Sie dem Pflanzenboden in Ihrem Garten den besten Schutz gönnen und gleichzeitig seltener Unkraut jäten wollen, dann ist grober oder feiner Rindenmulch eine tolle Lösung. Als Mulch bezeichnet man mehr oder weniger grob zerkleinerte Pflanzenteile, Rinde und Holz, was auf die Erde gestreut wird.

Wir haben uns auf BILD.de mit unterschiedlichen Rindenmulch-Tests befasst, um die Unterschiede zwischen Pinienrinde, Rindenmulch aus Kiefer und weiteren Sorten kennenzulernen. Finden Sie in unserem Rindenmulch-Vergleich 2025 heraus, ob Sie Rindenmulch lose kaufen können, was Körnung bedeutet und woran Sie sortenreinen Mulch erkennen.

1. Was ist Rindenmulch?

Bei der Erstellung dieses Vergleichs haben wir auf BILD.de sowohl Pinienrinden-Tests als auch solche mit gewöhnlichem Rindenmulch und anderen Sorten studiert. Bevor wir uns jedoch mit farbigen Varianten wie Rindenmulch in Grau, Rot und weiteren Farben befassen, erläutern wir die grundsätzlichen Eigenschaften und Funktionen von Rindenmulch.

Mehrere Säcke Rindenmulche liegen zum testen gestapelt übereinander.

Achten Sie beim Kauf auf die passende Menge. Mit diesem Rindenmulch von OBI können Sie 20 Quadratmeter Fläche mulchen.

Hinter dem Oberbegriff Rindenmulch verbergen sich Abfallprodukte aus der Forstwirtschaft, die als gehäckselte Rinde unterschiedlicher Bäume zum Schutz von Beeten im Garten eingesetzt werden. Sortenreiner Rindenmulch, wie der Pinienmulch, besteht ausschließlich aus Rinde und Holzabfällen der Pinie, während in günstigem Rindenmulch meist unterschiedliche Hölzer verwendet werden.

Liegen weder Laub noch Pflanzenreste oder Mulch auf der Erde, ist der Boden schutzlos großer Hitze ausgesetzt, während bei starken Regenfällen eine Aufschlämmung stattfindet. Damit die Erde weder zu stark austrocknet noch weggeschwemmt werden kann, hilft Rindenmulch ganz wunderbar.

Im Gartenbau wird Kiefernrinde bevorzugt

Professionelle Garten- und Landschaftsbauer empfinden das Jäten von Unkraut mindestens als genauso lästig wie private Gartenbesitzer. Wenn Profis Rindenmulch verwenden, nutzen sie meist welchen aus Kiefernrinde, weil diese Unkraut besonders stark unterdrückt.

Wenn Sie Säcke mit Rindenmulch von 10 bis 40 Liter Inhalt im Gartencenter kaufen, befinden sich darin meist die Reste folgender Bäume:

  • Kiefer
  • Fichte
  • Douglasie
  • Pinie
rindenmulch im beet

Schützen Sie Ihre Beete mit Rindenmulch vor Frost und Trockenheit.

Die ersten drei Sorten gehören zu den heimischen Nadelbäumen, während die Pinie im Mittelmeerraum wächst und durch ihre rostrote Farbe hervorsticht.

Mit einer Schicht aus Hackschnitzeln oder Rindenmulch gegen Unkraut vorzugehen, funktioniert auf zwei Wegen gleichzeitig. Einerseits hindert der Rindenmulch aus Pinie oder anderen Gehölzen das vorhandene Unkraut in der Erde daran, sich durch die dicke Schicht aus Erde und Mulch ans Sonnenlicht zu strecken.

So wird das vorhandene Unkraut am Wachstum gehindert bzw. nach und nach vernichtet. Andererseits findet neues Unkraut, das durch Vogelkot oder Ihre Gartenschuhe als Samen herangetragen wird, keinen Platz, um sich anzusiedeln. Denn das Samenkorn trocknet entweder oben auf der Schicht aus grauem Rindenmulch aus oder aber, ihm fehlt unter dem Mulch Sonnenlicht für das Wachstum.

2. Rindenmulch im Vergleich: Welche unterschiedlichen Typen gibt es?

In den verschiedenen Rindenmulch-Tests haben wir auf BILD.de Rindenmulch von Obi und preiswerten Rindenmulch von Aldi gefunden. Allerdings sind dies keine vergleichbaren Kategorien, weshalb wir nach anderen Eigenschaften gesucht haben. Anstatt nun Rindenmulch von Arbign und Hausmarken von Gartencentern zu vergleichen oder Ihnen unterschiedliche Rindenmulch-Preise zu nennen, konzentrieren wir uns auf die Körnung.

Detailansicht mehrerer gestapelter Säcke Obi Rindenmulch zum testen.

Rindenmulch wird fein und grob verkauft. Dieses Produkt von OBI besitzt eine feinere Struktur, verrottet schnell und bietet einen guten Frostschutz.

Denn wenn Sie Rindenmulch kaufen wollen, werden Sie online und im stationären Handel immer wieder die Bezeichnungen grob und fein lesen, die wir Ihnen kurz erläutern:

Art des Rindenmulchs Eigenschaften
grober Rindenmulch
  • Körnung zwischen 30 und 60 mm
  • liegen vor endgültiger Verrottung länger
  • sehr gut für Wege und große Flächen geeignet
  • durchlässiger für Luft und Feuchtigkeit
  • Humus durch Verrottung bildet sich langsamer
  • muss dick auf die Erde geschichtet werden
feiner Rindenmulch
  • Körnung bis 20 mm
  • verrotten schnell
  • für Wege nicht geeignet
  • relativ dicht und weniger luft- und wasserdurchlässig
  • bildet schnell Humus durch Verrottung
  • lässt sich auch dünn schichten
  • schützt besser vor Frost und Trockenheit

Die Einteilung in feinen und groben Mulch ließe sich noch in zahllose Zwischenschritte einteilen, die bei unterschiedlichen Anbietern gemacht werden. Grundsätzlich sind grobe Stücke ideal für Wege, sehr große Flächen oder auch als Schutz unter einem Klettergerüst, während feinere Schnitzel empfindliche Beete, Pflanzen und den Boden darunter besser schützen und düngen.

Tipp: Mit einem Sack Rindenmulch mit 60 L, dünn auf ein ganzes Beet aufgetragen, erreichen Sie oft einen besseren Unkrautschutz als mit einer großen Menge grobem Mulch. Ist die Erde im Beet neu aufgefahren, reicht oft auch schon grober Mulch, um die Ansiedlung von Unkraut einzudämmen.

3. Rindenmulch im Test: Auf welche Eigenschaften muss man beim Kauf achten?

rindenmulch in der hand

Rindenmulch erschwert Unkraut, sich in Ihren Beeten festzusetzen.

Da es sich bei Rindenmulch um ein Naturprodukt handelt, können Sie selbst beim Kauf von ungeeignetem Mulch nicht viel falsch machen. Denn sobald Sie Probleme beim Wachstum der Pflanzen bemerken, lässt sich die Schicht aus Rindenmulch bequem mit einer Harke zur Seite schieben und entfernen.

Da wir Ihnen nicht einfach irgendeinen Rindenmulch-Testsieger nennen wollen, haben wir uns im Rahmen der Kaufberatung mit wichtigen Kriterien für die Kaufentscheidung auseinandergesetzt:

3.1. Welche Zusammensetzung sollte Rindenmulch haben?

Wenn Sie sortenreinen Rindenmulch kaufen wollen, dann darf dieser ausschließlich Rinde und andere Abfallprodukte einer bestimmten Holzart enthalten. Leider dürfen praktisch alle zerkleinerten Holzabfälle als Mulch bezeichnet werden, was von manchen Anbietern ausgenutzt wird. Reiner Rindenmulch darf beispielsweise nur Rinde enthalten, während Mulch auch Holzstücke, Nadeln oder Zweige enthalten darf. Diese Bestandteile verrotten langsamer als die reine Rinde, was auch seine Vorteile hat.

Sortenreiner Kiefernmulch enthält also diverse Abfälle ausschließlich vom Kiefernbaum. Wenn Sie sich ausschließlich Rinde anschaffen wollen, dann wählen Sie RAL-zertifizierte Produkte. Ist Rindenmulch RAL-zertifiziert, dann enthält er maximal sechs Prozent Material, das nicht aus reiner Rinde besteht.

Bedenken Sie immer, dass schnell verrottende Rinde auch schneller wieder nachgeschichtet werden muss. Je nach Rindenmulch-Preis kann die vermeintlich hochwertige, sortenreine Rinde also schnell sehr teuer werden.

Ein Stapel Rindenmulch-Säcke zum testen in der Seitenansicht.

Rindenmulch wird häufig in größeren Abfüllungen angeboten. Dieser Mulch von OBI enthält mit 45 Litern ein übliches Packmaß.

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3.2. Hat die Rindenmulch-Farbe eine Bedeutung?

Sie finden online und in Gartencenter ein vielfältiges Angebot von Rindenmulch in Rot, Grau oder auch Blau und Gelb. Zwar benutzen die Hersteller natürliche Farben zum Einfärben des Mulches, aber ein reines Naturprodukt ist der Rindenmulch dann nicht mehr. Ein Sonderfall ist Rindenmulch der Pinie, der von Natur aus rot, rostrot oder sogar rosé eingefärbt ist. Auf den Schutz des Bodens, die Eindämmung von Unkraut und die sanfte Düngung der Erde hat die Farbe allerdings keinerlei Auswirkung. Bunter Rindenmulch ist daher weder generell besser noch schlechter als gewöhnlich gefärbter Mulch.

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3.3. Welche Mengen an Rindenmulch benötigt man?

Zunächst einmal geben die unterschiedlichen Anbieter von Rindenmulch bei Säcken die Menge in Litern an und erwähnen meist innerhalb der Beschreibung, dass dieses Gebinde für eine bestimmte Quadratmeterzahl ausreichend ist. Meist bekommen Sie Rindenmulch in 10 bis 40 L Säcken angeboten. Grundsätzlich reicht feiner Rindenmulch immer für kleinere Flächen als die gleiche Menge an grobem Rindenmulch. Je grober die Stücke, desto schneller ist die Fläche gefüllt.

Die Empfehlung in Beeten lautet, dass Sie eine etwa 10 cm dicke Schicht Rindenmulch verwenden sollten. Eine Menge von 50 L reicht so für 0,5 m² – rechnen Sie hier rückwärts, würden Sie für etwa 10 m² gute 1.000 Liter Rindenmulch benötigen. Selbst der beste Rindenmulch kann nicht viel bewirken, wenn Sie diesen aus Kostengründen oder aus logistischen Gründen zu dünn auftragen. Wir empfehlen Ihnen daher eine Rindenmulch-Lieferung direkt vom Anbieter vor die Haustür.

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4. Wo liegen die Vor- und Nachteile von Pinienmulch?

Pinienmulch unterscheidet sich durch seine rote Färbung auf den ersten Blick von gewöhnlichem Rindenmulch von Arbign und anderen Herstellern. Allerdingst stammt der Pinienmulch immer aus dem Mittelmeerraum, weshalb wir Ihnen an dieser Stelle kurz die Vor- und Nachteile dieser Art von Mulch aufzeigen wollen:

    Vorteile
  • liefert viele Nährstoffe
  • verrottet langsamer als heimische Gehölze
  • riecht besonders intensiv
  • fällt durch rote Farbe auf
    Nachteile
  • höhere Preise
  • sehr lange Transportwege

5. Wie verwendet man Rindenmulch richtig?

heller rindenmulch

Rindenmulch gibt es z. B. in grober und feiner Form.

Entfernen Sie im ersten Schritt sämtliches Unkraut aus der Erde. Bevor Sie Ihre Rindenmulch-Lieferung verteilen, sollten Sie dem Boden einen Stickstoffdünger hinzufügen. Hornspäne sind hier ein perfekter Langzeitdünger, der sich in einer ähnlichen Zeit wie der Rindenmulch abbaut.

Damit der Boden geschützt wird, verteilen Sie nun eine zehn Zentimeter dicke Schicht Mulch auf der Erde. Nutzen Sie eine Schubkarre, eine Schaufel und eine Harke, um zunächst großflächig Material auszubringen. Prüfen Sie mit einem Zollstock immer wieder an unterschiedlichen Stellen, wo die Schicht noch zu dünn ist.

6. Welche Marken und Hersteller bieten Rindenmulch an?

In Tests konnten die Mulche von Plantop, Humo-Flor, Paligo, MammutGarten, Floragard und Compo gute Ergebnisse erzielen. Die Stiftung Warentest hat sich leider nicht mit Rindenmulch, sondern lediglich mit Häckslern befasst. Das Magazin Ökotest hingegen hat sich intensiv der Suche nach möglichen Schadstoffen im Mulch gewidmet.

7. Wichtige Fragen und Antworten rund um Rindenmulch

7.1. Wie oft muss man Rindenmulch erneuern?

Bei Rindenmulch aus heimischen Hölzern dürfen Sie von einer Haltbarkeit von rund einem Jahr ausgehen. Der Mulch ist dann zwar noch deutlich sichtbar, allerdings ist die Schicht schon nicht mehr dick genug. Pinienmulch hält etwas länger. Generell müssen Sie bei Mulch davon ausgehen, dass Sie jährlich eine neue Schicht aufbringen müssen.

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7.2. Sind in Rindenmulch Schadstoffe enthalten?

Es gab immer wieder Meldungen, die sich mit Cadmium im Rindenmulch befasst haben. Im Jahr 2014 wurde ein Grenzwert festgelegt, der bei 1,5 mg / kg Trockenmulch liegt. Die Kennzeichnung dieser Werte und Grenzwerte wird leider immer noch nicht ausreichend gut vorgenommen.

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7.3. Wann ist Rindenmulch sinnvoll?

Rindenmulch ist eine sehr beliebte Art, den Erdboden zu bedecken. Das Rindenmulch verhindert unter anderem, dass sich im Erdreich Unkraut verbreitet. Gleichzeitig dient Rindenmulch auch als Wegbelag.

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7.4. Was ist bei Rindenmulch zu beachten?

Möchten Sie Rindenmulch als eine den Boden schützende Schicht verteilen, sollte diese mindestens 5 bis 7 cm dick sein. Berücksichtigen Sie aber, dass der Rindenmulch gleichzeitig dem Erdreich auch sehr viel Stickstoff entzieht. Deswegen sollte er nur dort liegen, wo keine anderen Gewächse Nährstoffe benötigen.

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7.5. Wie schädlich ist Rindenmulch?

Rindenmulch hat den Nachteil, dass er dem Erdboden wichtige Nährstoffe entzieht. Deshalb sollten Sie auch Rindenmulch nicht dort aus bringen, wo andere Pflanzen zum Beispiel keinen Stickstoff benötigen.

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