Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Rum Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Rum wurde bereits im 17. Jahrhundert in der Karibik hergestellt und basiert auf Melasse beziehungsweise Zuckerrohrsaft. Ab einem Alkoholgehalt von 37,5 Volumenprozent darf Rum als solcher bezeichnet werden. Varianten mit niedrigerem Alkoholanteil und diversen Zusätzen werden hingegen häufig als Rum-Likör verkauft.
  • Nicht nur pur, sondern auch in Cocktails wird Rum gerne getrunken. Dabei zählen zu den beliebtesten Rum-Drinks beispielsweise Cuba Libre, also ein Rum mit Cola und Limette, Long Island Iced Tea, Daiquiri oder Mai Tai.
  • Weißer Rum wird häufig abgefüllt, ohne dass er zuvor in Holzfässern gelagert wurde. Brauner Rum, zu dem Aged Rum, häufig aber auch Black Rum oder Gold Rum zählen, hat hingegen eine gewisse Reifezeit in Fässern hinter sich und dadurch üblicherweise eine dunklere Färbung und ein komplexeres Geschmacksprofil.

rum-test

Sie trinken selbst gerne Rum oder suchen nach einer interessanten Flasche oder einem ganzen Rum-Geschenkset, mit dem Sie einem Freund, einem Arbeitskollegen oder einem Familienmitglied eine Freude machen können?

Rumflasche in einer Hand gehalten

Bei diesem Kraken Black Spiced handelt es sich laut unserer Recherchen, um einen mit Gewürzen aromatisierten Rum.

Da sich angesichts der großen Auswahl verschiedenster Rum-Sorten schon einmal der Überblick verlieren lässt, möchten wir mithilfe unserer Kaufberatung auf BILD.de 2025 etwas Licht ins Dunkel bringen. Wir stellen Ihnen die bedeutendsten Hersteller und Herkunftsländer des Rums vor, erklären, wie genau die Herstellung der Spirituose erfolgt und welche gesetzlichen Vorgaben für die Rezeptur gelten.

1. Welche Spirituosen dürfen offiziell als Rum bezeichnet werden?

Wann und wo wurde der erste Rum hergestellt?

Vermutlich entstand Rum während des 17. Jahrhunderts auf Barbados, als Zuckerrohrbauern auf die Idee kamen, das Abfallprodukt Melasse weiterzuverarbeiten – unter anderem, um ihre Gewinne zu steigern. Andere Quellen weisen auf frühe Rumproduktionen auf Kuba, Jamaika, Bermuda und im östlichen Brasilien hin. Von dort aus wurde Rum später nach Nordamerika verschifft, wobei er unterwegs, wie auch andere Ladungen, immer wieder von Piraten abgefangen wurde.

Als Rum dürfen Getränke bezeichnet werden, die auf Basis von Zuckerrohr-Melasse oder Zuckerrohrsaft hergestellt werden und mindestens 37,5 Volumenprozent Alkohol enthalten.

Die größten Rum produzierenden Nationen sind die Dominikanische Republik, Jamaika, Kuba, Guadeloupe und Martinique, wobei auch in vielen anderen Ländern Mittel- und Südamerikas sowie in Inselstaaten wie Mauritius, Réunion, auf den Philippinen oder den Kanaren Rum hergestellt wird.

Dabei wird aus Melasse, also einem Nebenprodukt der Zuckerrohrverarbeitung, eine Maische gewonnen. Für den sogenannten Rhum Agricole nutzen die Hersteller hingegen frisches Zuckerrohr, Zuckerrohrsaft und Wasser.

Im Zuge der anschließend eingeleiteten Gärung werden bereits wichtige Aromen ausgebaut und es entsteht ein gering alkoholischer Zuckerrohrwein mit circa 5 Volumenprozent Alkohol. Während des darauffolgenden Destillationsvorganges erhöht sich dieser auf bis zu 75 Volumenprozent.

Rumflasche mit 2 Gläsern

Der Alkoholgehalt der verschiedenen Rumsorten in unserem Vergleich liegt zwischen 35 und 42 %. Bei diesem Kraken Black Spiced sind es 40 %, wie wir hier sehen können.

Weißer Rum wird anschließend mit Wasser verdünnt und in Flaschen abgefüllt. Brauner Rum wird hingegen in Fässern gelagert und erhält dadurch seine dunkle Färbung sowie oftmals intensivere Aromen.

Doch nicht jeder weiße Rum wurde nie in einem Fass aufbewahrt. Einigen wird die Farbe im Anschluss an die Fassreifung entzogen. Ebenso gibt es braunen Rum, der kaum im Fass gelagert wurde und lediglich durch die Zugabe von Farbstoffen dunkel und damit reifer erscheint.

Der fertige verkaufsbereite Rum hat meist einen Alkoholgehalt zwischen 37,5 und 55 Volumenprozent. Zum Teil sorgt die Zugabe von Zucker für eine angenehmere Süße.

Auch Aromen und Gewürze, wie beispielsweise Orange oder Vanille, werden dem Rum in einigen Fällen zugegeben, wobei eine auf diese Weise modifizierte Abfüllung als „Flavoured“ oder „Spiced“ zu kennzeichnen ist. Ein Beispiel hierfür wäre der beliebte Bacardi Oakheart-Rum, der mit Nuancen von Zimt, Honig und Muskat überrascht.

2. Welche Arten von Rum gibt es?

Zum einen können die verschiedenen Rum-Sorten hinsichtlich ihrer Herkunft differenziert werden. Darüber hinaus ergeben sich jedoch weitaus grundsätzlichere Unterscheidungsmöglichkeiten, nämlich bezüglich des Geschmacks, der Farbe und des generellen Charakters, die wir Ihnen nachfolgend auf BILD.de vorstellen möchten.

Rum-Typ Eigenschaften
Weißer Rum
  • Rums dieser Kategorie klare bis hellgelbe Färbung
  • keine oder nur sehr kurze Reifung im Holzfass
  • eher frischer und milder Geschmack im Vergleich zu braunem Rum
  • sehr gut geeignet für helle fruchtige Rum-Cocktails
  • bekannte Vertreter sind zum Beispiel Carta Blanca White Rum von Bacardi oder der Havana Club-Rum Añejo 3 Años.
Brauner Rum
  • goldener bis kräftig brauner Farbton
  • zum Teil nur kurze Fassreifung, teilweise mehrere Jahre in Holzfässern gelagert, wobei sich komplexeres Rum-Aroma entfaltet
  • Gold Rum eher goldene Färbung, kürzere Fassreife und mild-würziger Geschmack (zum Teil Farbstoffe zugegeben)
  • Black Rum sehr dunkle Färbung (oft durch Farbstoffzugabe), eher kurze Fassreife und kräftig-würziger Geschmack
  • Aged Rum zum Teil mehrere Jahrzehnte in Fässern gelagert; satte Gold- und Brauntöne; kräftige und vielfältige Aromen, darunter Karamell, Vanille, Kokos und Kaffee

Des Weiteren werden sogenannte Overproof Rums angeboten, die mit mehr als 57,15 Volumenprozent Alkohol aufwarten und zu denen zum Beispiel auch der in Deutschland bekannte Stroh 80 gehört.

3. Rums in Tests: Wie finden Sie den für Sie besten Rum?

Rum-Flasche vor Rumfässern an einem Hafen mit Schiff im Hintergrund

Rum und Piratengeschichten gehören für viele Menschen zusammen. Das liegt mitunter daran, dass Piraten häufig Rumladungen kaperten, die auf dem Weg aus der Karibik nach Nordamerika waren.

Bevor Sie sich für einen Rum entscheiden, sollten Sie dessen wichtigste Merkmale prüfen. Dazu gehören neben seiner Farbe vor allem:

  • Menge in l
  • Herkunftsland
  • Geschmack
  • Alter
  • Alkoholgehalt

Die meisten Rums werden in 700-ml-Abfüllungen angeboten. Es gibt jedoch auch kleinere 500-ml-Flaschen sowie 50-ml-Fläschchen, die sich empfehlen, wenn Sie einen bislang unbekannten Rum zunächst probieren möchten. Darüber hinaus werden zum Beispiel einige Bacardi-Abfüllungen mit jeweils einem Liter Inhalt offeriert, die ideal sind für größere Partys.

Hinsichtlich des Geschmacks sollten Sie sowohl die Herkunft als auch den Alkoholgehalt und die vorangegangene Lagerung des Rums beachten. So schmeckt beispielsweise Rum aus den klassischen Rum-Gebieten Jamaika, Kuba oder Barbados aufgrund der verwendeten Melasse meist kräftiger.

Rum aus den ehemals französischen Kolonialgebieten, wie zum Beispiel aus Martinique, wird hingegen vorwiegend aus Zuckerrohrsaft gewonnen und ist damit milder.

Bevorzugen Sie einen eher intensiven Geschmack, sollten Sie außerdem auf einen Rum zurückgreifen, der mehrere Jahre in Fässern gelagert wurde. Dabei variieren viele Hersteller gerne mit den genutzten Fassarten. Sherry-, alte Bourbon- oder Portweinfässer geben dem fertigen Rum einen ganz besonderen Charakter.

Rumflasche im Regal mit vielen anderen Spirituosen

Dieser Kraken Black Spiced hat einen Schraubverschluss, wie wir ihn bei bei einigen Rumsorten sehen – andere sind verkorkt.

Auch der Alkoholgehalt beeinflusst den Genuss. So können Rums mit etwa 40 % Alkohol deutlich eher pur genossen werden als die stärkeren Varianten mit teils mehr als 70 % Alkohol. In letzteren Fällen ist oftmals die Zugabe von einigen Tropfen Wasser oder aber von Eiswürfeln sinnvoll.

Hinweis: Ungeöffnet ist die Haltbarkeit von Rum praktisch unbegrenzt, insbesondere dann, wenn er an einem dunklen und kühlen Ort aufbewahrt wird. Haben Sie eine Flasche angebrochen, empfiehlt es sich hingegen, diese innerhalb eines Jahres zu verbrauchen. Zum Teil sind auch zwei Jahre unproblematisch, vor allem dann, wenn Sie den Rum nicht pur, sondern in Cocktails genießen möchten.

4. Unter welchen Marken wird Rum angeboten?

Rum-Fässer in einem Lager

Hochwertiger Rum reift üblicherweise für mehrere Jahre in Eichenfässern.

Rum wird von zahlreichen internationalen Herstellern angeboten, weshalb es kaum möglich ist, eine umfassende Liste zu erstellen.

Laut verschiedener Rum-Tests im Internet gehören jedoch folgende Marken zu den bei Rum-Kennern wie Einsteigern beliebtesten:

  • Plantation
  • Botucal
  • El Dorado
  • Captain Morgan
  • Brugal
  • Kraken
  • Bacardi
  • Don Papa

5. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Rum-Tests bzw. Vergleichen suchen

Sie sind noch immer nicht sicher, welche die für Sie perfekte Flasche Rum ist? Dann könnten Ihnen unsere Antworten auf folgende häufig aufgetretenen Fragen weiterhelfen.

5.1. Welche Gläser verwendet man für Rum?

Welche Gläser für Rum am besten geeignet sind, ist unter Rumliebhabern noch immer umstritten. So schwören einige auf die auch in Filmen und Serien gerne genutzten Tumbler, wohingegen andere überzeugt sind, dass nur Nosing-Gläser einen optimalen Genuss ermöglichen. Auf BILD.de stellen wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Vorteile letzterer vor:

    Vorteile
  • nach oben verjüngt, sodass Aromen im Bauch der Rum-Gläser gebündelt werden
  • lassen eine bessere Wahrnehmung der verschiedenen Geruchsnuancen zu
  • auch von Profis in offiziellen Rum-Tastings verwendet
  • dank Stiel oder greifbarem Standfuß keine Beeinflussung der Trinktemperatur durch das Glas umschließende Hände
    Nachteile
  • geringere Stabilität als dickwandige Tumbler
  • Griff-Gefühl wird zum Teil als weniger angenehm empfunden

Letztlich kann Ihnen nur ein von Ihnen persönlich durchgeführter Test der verschiedenen Rum-Gläser eine Antwort darauf geben, welche Variante Ihren Vorlieben am ehesten entspricht.

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5.2. Wie trinken Sie Rum richtig?

Rum in Nosing-Gläsern

Rum sollte idealerweise aus Nosing-Gläsern genossen werden, in denen dessen Aromen am besten wahrnehmbar sind.

Grundsätzlich sollte vor allem weißer Rum, insofern es sich nicht um eine besonders hochwertige gefilterte Variante handelt, eher in Cocktails verwendet werden. Länger in Fässern gelagerter brauner Rum ist hingegen eher für den puren Genuss geeignet.

Geben Sie dazu etwas zwei bis vier Zentiliter Rum aus der Flasche in ein Glas, nehmen Sie sich einen Moment Zeit, um dessen Farbe und Textur zu prüfen und genießen Sie dann zunächst einmal die Vielfalt der wahrnehmbaren Aromen. Schwenken Sie dazu das Glas leicht unter Ihrer Nase.

Anschließend sollten Sie den Rum in kleinen Schlucken genießen und dabei sicherstellen, dass Sie ihn gleichmäßig über Ihre Zunge und in Ihrem Mund verteilen. So lassen sich auch unauffälligere Noten gut wahrnehmen.

Nach Bedarf können Sie vor allem zu hochprozentigem Overproof-, aber auch zu Aged Rum einen bis zwei Tropfen Wasser geben – ein Vorgehen, das auch in Rum-Tastings nicht unüblich ist. Dabei werden bestimmte, zuvor nicht wahrnehmbare Aromen hervorgelockt, während der Alkoholanklang gedämpft wird.

16 bis 19 Grad Celsius gelten als optimale Trinktemperatur. Vor allem dunkler Rum sollte dabei nicht auf Eiswürfeln serviert oder getrunken werden, da das schmelzende Eis den Geschmack stark verwässern kann.

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5.3. Womit kann man Rum mischen?

Rum in einem Cuba Libre

Unter den vielen Rum-Cocktails ist der Cuba Libre der wohl bekannteste.

Mit vielen verschiedenen Softdrinks, mit Kaffee, aber auch mit anderen Spirituosen lässt sich Rum mischen. Dabei ergibt sich eine Vielfalt an Cocktails, die häufig karibisch und sommerlich anmuten. Doch auch wärmende Winterleckereien sind unter den Rum-Drinks zu finden.

Zu den Rum-Klassikern gehören zum Beispiel Cuba Libre (Rum, Cola und Limettensaft), Mai Tai (Rum, Limettensaft, Cointreau und Mandelsirup) und Piña Colada (Rum, Ananassaft und Kokoscreme). Doch auch mit anderen hochprozentigen Spirituosen und Likör lässt sich Rum mischen, etwa mit Wodka, Gin, Tequila und Cointreau in einem Long Island Iced Tea.

Darüber hinaus werden Heißgetränke mit Rum gerne serviert, insbesondere in der kalten Jahreszeit und oftmals auf Weihnachtsmärkten. Beliebt ist etwa Grog, eine Mischung aus braunem Rum, Zucker und heißem Wasser, Lumumba, ein mit Rum abgeschmeckter Kakao, oder auch die traditionelle Feuerzangenbowle mit Rotwein, Zucker, Früchten und Gewürzen.

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5.4. Mit welchen Ausgaben müssen Sie rechnen, wenn Sie Rum kaufen?

Günstiger Rum ist bereits ab etwa 10 Euro erhältlich. Allerdings handelt es sich dabei in vielen Fällen um sehr junge und wenig komplexe Varianten, die sich eher zum Backen oder gegebenenfalls zum Mixen von Cocktails eignen.

Suchen Sie nach einem hochwertigen Rum, den Sie, ähnlich wie einen guten Whisky, pur genießen können, sollten Sie eher 30 bis 60 Euro für eine 0,7-Liter-Flasche einkalkulieren.

Für besonders spezielle und lange gereifte Rums können Sie hingegen mit mehreren Hundert Euro rechnen. Einige wenige Ausführungen kosten gar bis zu 3.000 Euro.

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5.5. Gibt es einen Rum-Test der Stiftung Warentest?

Weder Stiftung Warentest noch Öko-Test legten bislang einen umfassenden Rum-Test vor. Doch auch wenn wir Ihnen deshalb keinen offiziellen Rum-Testsieger vorstellen können, werden Sie mithilfe unseres Ratgebers und unserer Produktvergleichstabelle ganz bestimmt schnell fündig.

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5.6. Wie viel Volumenprozent echter Rum?

Echter Rum besitzt mindestens einen Alkoholgehalt 37,5 Volumenprozent. Oftmals sind es sogar sind es sogar 40 bis 50 Volumenprozent. Mehr als 57,15 Volumenprozent darf der echte Rum aber nicht haben.

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5.7. Warum sollte man Rum pur trinken?

Wenn Sie Rum pur trinken, entfalten sich die Geschmacksaromen besonders intensiv und werden nicht durch andere Zutaten verfälscht. Achten Sie darauf, dass Sie den Rum nach dem Einfüllen in das Glas einige Minuten atmen lassen. Danach schwenken Sie das Glas. Dies steigert nochmals den Geschmack und den Geruch des Rums.

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