Unterscheidungsmerkmale der Japansägen und der europäischen Pendants
Ob eine Ryoba-Japansäge oder eine andere Variante: Der markanteste Unterschied zu normalen Sägen besteht in der jeweiligen Sägerichtung. Arbeiten Sie beispielsweise mit einem Fuchsschwanz, dann sägen Sie auf Stoß mit einer Vorwärtsbewegung. Bei der japanischen Ausführung wird das Sägeblatt auf Zug zum Körper hinbewegt. Sind Sie Einsteiger, ist das Studieren einer detaillierten Ryoba-Säge-Anleitung empfehlenswert, um diese Werkzeuge besser kennenzulernen.
Nachfolgend wird diese japanische Variante etwas näher auf BILD.de erläutert. Zunächst kommen die Charakteristika der Bauart zur Sprache, danach, für welche Zwecke sich das Ryoba-Sägeblatt besonders gut eignet.
1.1. Der Aufbau
Bereits beim ersten Anblick der Ryoba-Säge bei Bauhaus oder einem anderen Heimwerkermarkt fällt der Unterschied auf: Sie verfügt im Verhältnis zum Sägeblatt über einen sehr langen Griff, wobei hier verschiedene Materialien zum Einsatz kommen. Statt eines Rückens ist sie beidseitig mit Zähnen ausgestattet, die sich durch ihre Stärke voneinander unterscheiden.

Die Blattstärke der Lux-Japansäge-Ryoba ist 1 Millimeter. Damit gehört Sie zu den etwas dickeren Produkten auf dem Markt und ist überdurchschnittlich robust.
Ein weiteres Erkennungsmerkmal, das für alle Japansägen gilt, ist das deutlich dünnere Sägeblatt. Dies wird ermöglicht, da Zugkräfte beim Sägen eine ganz andere Wirkung als Stoßkräfte entfalten. Feine Blätter ermöglichen feinere Schnitte, zudem sind sie wesentlich schärfer als ihre westlichen Pendants, was den Kraftaufwand beim Sägen von Hand spürbar reduziert.
1.2. Typische Nutzungsmöglichkeiten
Eine gute Ryoba-Säge in hochwertiger Verarbeitung kommt in Tischlereien und der Zimmerei ebenso wie in der heimischen Werkstatt beispielsweise beim Möbelbau zum Einsatz. Mit ihr bearbeiten Sie Vollholz am durchgehenden Stück sowie Massivholz und Echtholz mit den jeweils spezifischen Eigenschaften dieser Materialien.
Die Säge eignet sich basierend auf der Bauart für Schnitte in Längs- oder Querrichtung zum Werkstück. Die Tiefe der Schnitte können Sie bei der Ryoba-Japansäge selbst bestimmen. Sägen Sie mithilfe der Trapezverzahnung quer am Holz, während Sie die gegenüberliegende Dreiecks-Verzahnung am Sägeblatt für Längsschnitte möglichst entlang der Faser nutzen.
Als Einsteiger ist empfehlenswert, wenn Sie sich vor dem ersten Einsatz eine ausführliche Ryoba-Säge-Anleitung in Form von Videomaterial anschauen. Dies liegt auch daran, dass die japanischen Sägen leicht kaputt gehen können, wenn Sie vergleichbar zu einer europäischen Handsäge versehentlich mit Stoßdruck anstatt mit Zug arbeiten. Zudem gibt es interessante Schnitttechniken für äußerst saubere Ergebnisse, wenn Sie mit der Japansäge etwa Zinken herausarbeiten möchten.