
Das Sägekettenschärfgerät mit Motor montieren Sie fest, zum Beispiel an einer Werkbank, bevor Sie es nutzen.
Worauf muss ich bei einem Sägekettenschleifgerät achten? So lautet eine häufig gestellte Frage. In den nachfolgenden Abschnitten werden auf BILD.de die wichtigsten Kriterien beleuchtet, um Ihnen entsprechende Anhaltspunkte mit auf den Weg zu geben.
3.1. Leerlaufdrehzahl in U/min
Eine Faustregel im Bereich der Elektrowerkzeuge besagt, dass eine hohe Leerlaufdrehzahl viele Vorteile gegenüber einer geringeren mit sich bringt. Die Angabe bietet Ihnen eine Orientierung, wie sich das Sägekettengerät von Güde und anderen Herstellern bei Last, also beim Schärfvorgang selbst verhält. Die Bandbreite reicht in diversen Sägekettenschärfgerät-Tests von ca. 2.500 U/min bis zu über 5.000 U/min.
3.2. Leistungsaufnahme in W
Bei Watt (W) handelt es sich um eine Einheit für Leistung, die das Gerät bei entsprechender Stromaufnahme bringt. Wenn Sie Ihr Sägekettenschleifgerät regelmäßig nutzen, handelt es sich um einen wichtigen Kennwert, um den Stromverbrauch einschätzen oder berechnen zu können, wobei dieser nach der Umrechnung auf Kilowattstunden (kWh) basiert.
Bei einem Gerät mit einer Aufnahme von 230 Watt berechnen Sie den Verbrauch bei einer theoretischen Betriebszeit von 40 Stunden pro Monat mit der Formel 230 W x 40 h = 9.200 Wh. Dies entspricht 9,2 kWh. Multiplizieren Sie diesen Wert mit Ihrem Strompreis pro kWh, kommen Sie auf die monatlichen Kosten. Das Berechnungsbeispiel dient lediglich zur Orientierung.
3.3. Das Produktgewicht in kg
Das Sägekettenschleifgerät-Gewicht spielt vor allem dann eine Rolle, wenn Sie dieses auch mobil einsetzen möchten, sofern eine entsprechende Stromquelle vor Ort vorhanden ist. Einfachere Geräte liegen bei etwa 2 kg, während hochwertige Modelle 5 kg und mehr wiegen können, was auf die Verwendung besserer Materialien und Ausstattungsmerkmale hinweist.
3.4. Der Durchmesser der Schleifscheiben in mm
Auch wenn die Sägekettenschärfgerät-Scheibe beim Kauf zumeist im Startpaket enthalten ist, müssen Sie beim Nachkauf auf den entsprechenden Durchmesser und Innendurchmesser der Schleifscheibe achten. Die benötigten Angaben finden Sie in den Produktbeschreibungen.
Ob die Schleifscheibe Risse hat und damit eigentlich als defekt einzustufen ist, prüfen Sie anhand einer Klangprobe. Kleinere Scheiben stecken Sie auf einen Dorn, größere stellen Sie auf den Boden und klopfen diese mit einem nichtmetallischen Gegenstand ab. Funktionstüchtige Scheiben geben dabei einen klaren Klang ab, bei einem Defekt klingen diese dumpf, verbunden mit einem leichten Scheppern. Im Zweifelsfall müssen Sie dann die Schleifscheibe vom Sägekettenschärfgerät abziehen und eine neue aufziehen.
Ob eine Diamantscheibe für das Sägekettenschärfgerät sinnvoll ist, wird in verschiedenen Foren kontrovers diskutiert. Prinzipiell lohnt sich die Anschaffung vor allem dann, wenn es um den professionellen Einsatz mit regelmäßigen Schleifvorgängen geht, da die Anschaffungskosten deutlich höher als bei einer konventionellen Schleifscheibe sind.