Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Sandstrahlgerät Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:

sandstrahlgeraet-test

Über 40 Mio. Deutsche gaben in einer Studie der VuMA an, mindestens gelegentlich zu basteln oder zu heimwerken. Rost von Gartengeräten zu entfernen oder Möbel auf eine Lackierung vorzubereiten, kann dabei je nach verwendetem Gerät sehr zeitaufwändig sein.

Weitaus komfortabler als die Verwendung von Schleifpapier, Drahtbürste oder Winkelschleifer ist die Rostentfernung mit einem Sandstrahlgerät. Damit können Ablagerungen und Verschmutzungen mithilfe von Sandstrahlen schnell und einfach von Gegenständen entfernt werden.

Doch welches Sandstrahlgerät ist das beste? Welches Strahlmittel sollten Sie verwenden? Wie hoch ist der Luftbedarf und welche Schlauchlänge ist ratsam? Diese und weitere Fragen beantworten wir in unserem Sandstrahlgeräte-Vergleich 2025 und der dazugehörigen Kaufberatung.

1. Das Sandstrahlgerät – Mit Hochdruck gegen Rost und Dreck

Ein Sandstrahlgerät verteilt ein Strahlmittel per Druckluft auf einer Oberfläche und ermöglicht dadurch eine Reinigung. Meist wird mit dem Gerät Metall von Rost befreit.

Die Sandstrahlen treffen die Oberfläche mit hoher Geschwindigkeit und entfernen so selbst hartnäckige Verschmutzungen. Sowohl für mobile Sandstrahlgeräte als auch für Sandstrahlkabinen benötigen Sie zusätzlich einen Kompressor.

Die Stiftung Warentest hat bisher keinen Sandstrahlgerät-Testsieger ermittelt. Erkundigen Sie sich daher am besten in unserem Sandstrahlgeräte-Vergleich und erfahren Sie alles Wissenswerte rund um die praktischen Maschinen.

Einsatzgebiete für Sandstrahlgeräte

Sandstrahlgeräte kommen sowohl im Hausgebrauch als auch in der Industrie zum Einsatz. Im Haushalt wird als Strahlmittel meist Sand benutzt, während in der Industrie auch Granulate, CO2-Eiskristalle oder Korund verwendet werden.

  • Bearbeitung von Holz oder Glas
  • Reinigung von Mauerwerk, Fassaden, Fachwerken oder Betonoberflächen
  • Oberflächen als Vorbereitung von Lackieren oder Ölen aufrauen (z.B. Möbel aus Holz)
  • Reinigung von Anlagen, Maschinen oder Motoren
  • Sandstrahlen zu dekorativen Zwecken (bspw. auf Glas)

2. Sandstrahlgerät-Typen: Mobile Geräte eignen sich für größere Flächen

Typ Eigenschaften
Sandstrahlkabine
Bei Sandstrahlkabinen wird der zu reinigende Gegenstand in die Kabine gelegt und darin gereinigt. Sie eignet sich also nur für Werkstücke, die relativ klein sind, sodass sie noch in die Strahlkabine passen.

Dafür sind sie einfach zu verwenden und der Staub dringt kaum aus der Kabine aus. Sie verfügt über zwei mit Handschuhen ausgestattete Löchern, über die die entsprechenden Werkstücke bearbeitet werden können.

einfach zu verwenden
keine Belastung durch Staub
Mehrfachverwendung des Strahlmittels möglich

x nur kleine Werkstücke können behandelt werden

Mobiles Sandstrahlgerät Einfache Modelle dieses Typs verfügen über einen per Deckel verschlossenen Strahlkessel, in den das Strahlmittel eingefüllt wird.

Der Kessel ist über einen Schlauch mit einer Sandstrahlpistole verbunden und besitzt zudem einen Anschluss für den Kompressor. Hochwertigere Modelle haben zusätzlich einen Druckkessel und einen Wasserabscheider.

größere Flächen können bearbeitet werden
einfach zu verwenden

x Staubbelastung hoch

3. Kaufkriterien für Sandstrahlgeräte: Darauf sollten Sie achten

3.1. Luftbedarf: Für den Hausgebrauch reichen 150 – 200 l/min

Der entsprechende Luftbedarf Ihres Sandstrahlgeräts muss von Ihrem Kompressor bereitgestellt werden. Professionelle Geräte haben einen sehr hohen Bedarf von 400 – 700 l/min. Mit einem solchen Luftverbrauch sollten nur große Flächen bearbeitet werden. Geräte für den Hausgebrauch kommen mit 150 – 200 l/min völlig aus.

3.2. Arbeitsdruck: Bis zu 8,5 bar bei starkem Rost

Der Arbeitsdruck von Sandstrahlern beträgt zwischen 6 und 8 bar. Wenn Sie nur eine leicht verrostete Fläche oder Flugrost reinigen möchten, reicht ein Arbeitsdruck von 6 bar aus. Für stärker verrostete Flächen sind Geräte mit Arbeitsdruck-Werten zwischen 7,5 bis 8,5 bar empfehlenswert.

3.3. Länge des Schlauchs: 2 – 3 Meter bei mobilen Geräten

sandstrahlgeraet-druckluft

Hat das mobile Sandstrahlgerät einen eher langen Schlauch, können Sie es besonders flexibel einsetzen.

Die Schlauchlängen bei Sandstrahlgeräten variieren von 0,5 bis 5 m. Bei einer Sandstrahlkabine wird kein besonders langer Schlauch benötigt. 0,5 m sind hier völlig ausreichend und die meisten Geräte sind mit einer solchen Schlauchlänge ausgestattet.

Mobile Geräte sollten grundsätzlich einen längeren Schlauch besitzen, um eine gewisse Flexibilität beim Arbeiten zu gewährleisten. Hier sind aber in den meisten Fällen 2 bis 3 Meter ausreichend.

3.4. Fassungsvermögen: Für große Flächen mehr als 30 Liter wählen

Das Fassungsvermögen des Strahlgutbehälters beeinflusst die Dauer des Arbeitsvorgangs: Je höher das Fassungsvermögen, desto seltener muss eine Pause zum Nachfüllen eingelegt werden.

Wollen Sie ein Auto oder einen großen Stahlträger bearbeiten, sollten Sie ein Volumen von mindestens 30 Litern wählen. Für den einfachen Hausgebrauch reicht ein Fassungsvermögen von 8 bis 15 Litern aus. Damit können Sie z.B. Gartenmöbel reinigen.

In diesem Video können Sie sehr eindrucksvoll die Effektivität eines guten Sandstrahlgeräts anhand der Entfernung von Graffiti nachverfolgen:

4. Achtung Feinstaubbelastung!

Gesundheitlich unbedenkliche Strahlmittel
  • Korund
  • Glasgranulat, Keramikperlen
  • Metalle (z.B. Stahlkies, Schrot, Drahtabschnitte)
  • Naturstoffe (z.B. Maisgranulat, Walnussschalen)

Das Strahlen mit Quarzsand ist in Deutschland verboten, da sich dabei gesundheitsschädliche Stoffe bilden. Diese können eine Silikose (auch bekannt als Quarzstaublunge) auslösen. Beim Sandstrahlen sollten Sie außerdem unbedingt immer einen Gesichtsschutz tragen.

Doch auch bei Verwendung gesundheitlich weitgehend unbedenklicher Strahlmittel kann es zu einer hohen Feinstaubbelastung kommen. Daher sollten Sie beim Einsatz mobiler Sandstrahler stets Schutzkleidung tragen, vor allem eine Atemmaske.

sandstrahlgeraet-metall

Mit Sandstrahlgeräten können verschiedene Materialien gereinigt werden, wie z. B. Metall oder auch Glas.

5. Fragen und Antworten rund um das Thema Sandstrahlgeräte

5.1. Gibt es Sandstrahlgeräte mit Rückgewinnung des Strahlguts?

Einige Sandstrahlpistolen können das verwendete Strahlgut teilweise zurückgewinnen. In diesem Fall wird ein Teil des Sands mithilfe eines Metallbehälters oder eines Stoffsacks wieder aufgenommen. Sandstrahlgeräte verfügen bisher jedoch nicht über eine solche Funktion. In Sandstrahlkabinen kann das Strahlmittel jedoch in der Regel mehrfach verwendet werden.

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5.2. Welchen StrahlSand sollten Sie verwenden?

Herkömmlicher Quarzsand wird nicht zum Sandstrahlen verwendet, da hier wie gesagt die Gefahr einer Silikose besteht. Sand für Strahlgeräte besteht meist aus granulierter Aluminiumsilikatschmelze. Die Körnung für die meisten Sandstrahler beträgt 0,2 bis 1 mm. Achten Sie darauf, die Körnung des Sandes an die für Ihr Gerät geeigneten Maße anzupassen. Zu grobkörnige Strahlen können die behandelten Oberflächen beschädigen.

Wollen Sie eine weiche Oberfläche wie Holz oder Kunststoff bearbeiten, sollten Sie daher zu einem weniger harten Strahlmittel oder abgerundeten Körnern greifen. So lässt sich auf dem weichen Material ein mattierter Effekt erzielen.

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5.3. Welche Wichtigen Marken und hersteller gibt es?

Sandstrahlgeräte von Kärcher werden oft nachgefragt. Hochwertige Sandstrahlkabinen finden Sie z.B. bei Helo, Arebos oder BGS-Technik. Für mobile Geräte können Sie sich an Rodcraft, Di Marzo Energy oder Dema orientieren.

  • Sapi
  • Arebos
  • BGS-Technik
  • Dema
  • Güde
  • Helo
  • Rodcraft
  • Pro-Lift
  • Trad4u
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