Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Sattelgurt Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Welcher der beste Sattelgurt für Ihr Pferd ist, hängt maßgeblich von der Anatomie Ihres Tieres ab. Für fast jeden Pferdebauch gibt es den entsprechenden Gurt.
  • Neben den unterschiedlichen Materialien wie Leder, Baumwolle oder Lammfell, gibt es verschiedene Formen. Sie alle haben das Ziel, die empfindlichen Ellenbogen des Pferdes beim Laufen nicht zu beeinträchtigen.
  • Der Sattelgurt wird am Sattel befestigt und führt unter den Pferdebauch herum. Je nach Sattel müssen Sie eine bestimmte Mindestlänge vom Sattelgurt erwerben, damit der Sattel sicher befestigt werden kann.

sattelgurt-test

Einige Pferde sind nicht begeistert, wenn sie gesattelt werden. Sie scheuen oder zeigen auf andere Art und Weise ihren Unmut. Der Grund kann darin liegen, dass der Sattelgurt nicht gut am Pferdekörper aufliegt und dem Tier Schmerzen bereitet.

Wie Sie den verschiedenen Sattelgurt-Tests entnehmen können, gibt es eine Menge Feinheiten, auf die Sie achten sollten. Außerdem gibt es Unterschiede, wenn Sie beispielsweise den Sattelgurt für das Western-Reiten oder einen Sattelgurt für die Dressur suchen.

1. Was ist ein Sattelgurt?

Viele Reiter investieren viel Zeit und Geld in die Auswahl eines Sattels. Das ist auch richtig, denn auf ihm wird letztendlich geritten. Aber der Sattel muss vernünftig auf dem Pferderücken befestigt werden, damit sich sowohl das Pferd als auch der Reiter wohlfühlen.

Dafür wird ein Sattelgurt benutzt. Der Sattel selber bietet eine Vorrichtung, an der ein Sattelgurt befestigt werden kann. Der Gurt wird an jeder Seite des Sattels befestigt und führt unter den Bauch hindurch. Er sollte dabei nicht zu eng und auch nicht zu locker sitzen.

Idealerweise sollten die Schnallen vom Sattelgurt eine Handbreit unter dem Sattel aufliegen. Gleichzeitig darf der Gurt aber auch nicht die Ellenbogen des Pferdes stören. Hier sollte ebenfalls eine Handbreit Abstand gewährleistet werden. Ansonsten wird Ihr Pferd Scheuerstellen auf dem Fell oder am Ellenbogen bekommen.

Ein getesteter Fouganza Sattelgurt liegt auf einer hellen Oberfläche.

Hier haben wir uns den Sattelgurt von Fouganza genauer angesehen. Der Gurt passt sich ideal an die Anatomie Ihres Pferdes an und ist so sehr komfortabel.

Die Folge könnte sein, dass sich Ihr Pferd nicht mehr gerne bewegt. Deshalb gibt es zahlreiche Modelle und Marken von Sattelgurten. Sie unterscheiden sich hauptsächlich durch ihre Form und dem Material, aus dem sie bestehen.

Folgende Modelle werden hauptsächlich in verschiedenen Sattel-Gurt-Tests unterschieden:

1.1. Anatomisch geformte Sattelgurte für jeden Pferdebauch

Lässt der Körperbau des Pferdes eine optimale Gurtlage zu, sind anatomisch geformte Sattelgurte ideal. Hängen die Gurtstrippen des Sattels in senkrechte Position weit genug vom Ellbogen entfernt, sind keine Scheuerstellen am Fell des Pferdes zu erwarten.

1.2. Asymetrische Sattelgurte schützen die Ellenbogen

sattelgurt drei schnallen

Damit der Sattel auf dem Rücken des Pferdes hält, kommt ein Sattelgurt zum Einsatz.

Muss der Sattel sehr weit vorn aufgelegt werden, kommen die Sattelstrippen sehr nahe an den Ellenbogen heran.

Um dennoch einen Sattelgurt befestigen zu können, ist der Bereich unter den Schnallen ausgeschnitten. Solche asymmetrischen Sattelgurte sorgen dafür, dass sich das Pferd normal bewegen kann.

1.3. Mondförmige Sattelgurte gegen Vorrutschen des Sattels

Bei manchen Pferden mit „Kugelbauch“ rutscht der Sattel beim Reiten oft nach vorne. Abhilfe kann hier ein Mond-Sattelgurt gegen das Vorrutschen schaffen. Optisch ähnelt dieser Sattelgurt für runde Pferde einer Mondsichel.

Durch einen veränderten Schnallen-Abstand beim Sattelgurt als Mondgurt kann der Sattel nicht so stark zur Schulter gezogen werden. Bei solch einem Sattelgurt für runde Pferde ist ebenso die Ellenbogenfreiheit garantiert.

1.4. Sattelgurte mit drei Schnallen sind selten

Schützen Sie die empfindliche Haut:

Da die Kurzgurte bei großen Pferden oftmals erst unterhalb des Sattels angebracht werden, verursachen die Schnallen Druckstellen am Pferdekörper. Daher sollten Sie die Schnallen mit einem Schutz abdecken.

Üblicherweise sind an den Sätteln zwei Gurtstriemen angebracht. An einigen Dressursätteln hängen jedoch drei Striemen herunter. Es gibt einige wenige Sattelgurte mit drei Schnallen, aber diese sind eher Spezialanfertigungen.

Haben Sie an Ihrem Sattel drei Sattelstriemen, können Sie dennoch Sattelgurte mit lediglich zwei Schnallen befestigen. Dabei sollten Sie aber die mittlere Schnalle nicht benutzen und die äußeren Schnallen so befestigen, dass sie sich dem Pferdebauch anpassen.

2. Aus welchen Materialien besteht ein Sattelgurt?

Aus den verschiedenen Sattelgurt-Tests können Sie entnehmen, dass für jede Vorliebe ein passendes Modell vorhanden ist. Die Materialien sind sehr vielfältig und entscheiden auch darin, ob ein Sattelgurt günstig ist oder nicht.

Wenn Sie einen Sattelgurt kaufen möchten, sollten Sie sich als Erstes mit dem Material beschäftigen.

2.1. Sattelgurte aus Leder sind sehr edel

sattelgurt asymmetrisch

Bei einem Sattelgurt gibt es sowohl Kurzgurt- als auch Langgurt-Varianten.

Die meisten Reiter reiten auf einen Ledersattel und möchten daher einen Gurt aus dem gleichen Material kaufen. Echtes Leder ist ein Naturprodukt und viele Sattelgurte sind daher schwarz. Einen braunen Sattelgurt bekommen Sie oftmals nur als Sonderbestellung beim Hersteller.

Dennoch dürfen Sie nicht vergessen, dass Leder mit Pflegeprodukten behandelt werden muss, damit es weich und geschmeidig wird. Ein Ledersattelgurt sieht am Pferd sehr edel aus und macht sich besonders auf Turnieren gut.

2.2. Sattelgurte aus Baumwolle sind sehr weich

Wer einen Sattelgurt für empfindliche Pferde sucht, ist mit einem Sattelgurt aus Baumwolle gut beraten. Der weiche Stoff verhindert Druckstellen und beugt auch dem Haarbruch vor. Außerdem nimmt Baumwolle den Schweiß des Pferdes auf.

Weiterhin ist Baumwolle sehr pflegeleicht. Nach Gebrauch oder Verschmutzung kann der Gurt einfach in der Waschmaschine gereinigt werden. Insofern ist dieser Sattelgurt perfekt für empfindliche Pferde, die schnell an Hautirritationen leiden.

2.3. Sattelgurte aus Neopren sind sehr rutschfest

Neopren-Sattelgurte sind bei Reitern sehr beliebt, da sie rutschfest sind und den Sattel zuverlässig an Ort und Stelle halten. Weiterhin sind diese Sattelgurte elastisch, sodass sie passgenau am Pferd angelegt werden können. Dieses verspricht einen hohen Komfort für das Tier. Nutzen Sie einen elastischen Sattelgurt, sollten Sie ihn am Pferd aber nicht zu eng anbringen.

sattelgurt baumwolle

Ein Sattelgurt verhindert, dass der Sattel selbst nach vorne oder hinten verrutschen kann.

3. Welche Arten von Sattelgurten gibt es?

Grundsätzlich gibt es nur zwei verschiedene Arten von Sattelgurten: einen kurzen Gurt oder einen langen Gurt. Welcher Sattelgurt Ihr persönlicher Testsieger ist, hängt im Wesentlichen von der Länge der Gurtriemen des Sattels ab.

Typ bzw. Kategorie Eigenschaften
Sattelgurt Kurzgurt
  • Länge zwischen 40 und 90 cm
  • Verwendung oft bei Dressursätteln
Sattelgurt Langgurt
  • Länge zwischen 80 und 150 cm
  • Verwendung oft bei Vielseitigkeitssätteln
Im Test: Detailaufnahme der Schnallen eines Fouganza Sattelgurts.

Hier sehen wir die Schallen des Sattelgurts von Fouganza. Durch die Rollen an den Schnallen fällt das Nachgurten auch während Sie im Sattel sitzen, besonders leicht.

4. Welche Vorteile gibt es bei Überzügen mit Lammfell?

Möchten Sie es Ihrem Pferd besonders angenehm machen? Dann können Sie es mit einem Sattelgurt mit Lammfell verwöhnen. Diese Überzüge gibt es von vielen Herstellern separat zu erwerben. BILD.de ist der Meinung, dass die Vorteile überwiegen:

    Vorteile
  • weiche Oberfläche für empfindliche Pferde
  • Schweiß wird aufgesogen
  • maschinenwaschbar im Schongang
  • Naturprodukt
  • einfache Anbringung durch Klettverschlüsse
  • sind sehr formbeständig
    Nachteile
  • einige Reiter empfinden Sattelgurte mit Lammfell als sehr dick und auftragend

5. Welche Faktoren sind für die Kaufberatung aus dem Sattelgurt-Test wichtig?

Hier auf BILD.de finden Sie aus den Sattelgurt-Vergleichen die wichtigsten Merkmale, mit denen Sie Sattelgurte unterscheiden können.

5.1. Die Verarbeitung ist wichtiger als das Design

In erster Linie kommt es auf die gute Verarbeitung der Gurte an. Es dürfen keine Nähte hervorstehen, um Druckstellen zu vermeiden. Auch die Schnallen sollten einfach zu schließen sein, damit die Sattelgurte präzise geschlossen werden können. Die Schnallen sollten zudem rostfrei sein, damit sie auch bei Regenwetter angebracht werden können.

sattelgurt anatomisch

Nicht nur Leder ist für Sattelgurte beliebt. Auch Baumwolle, Neopren und weitere Materialien kommen zum Einsatz.

5.2. Größe immer passend zum Pferd auswählen

Die Länge des Sattelgurts hängt maßgeblich vom Bauchumfang des Pferdes ab. Den Umfang können Sie im Vorfeld mit einem flexiblen Maßband ausmessen. Die Breite des Sattelgurts wird in cm angegeben. Sie variiert zwischen sehr schmalen Gurtbändern zwischen 5 und 10 cm und breiteren Modellen bis zu 20 cm. Welches der beste Sattelgurt für Ihr Pferd ist, hängt von der normalen Grundlage ab.

Tipp: Breite Sattelgurte sollten auf jeden Fall atmungsaktiv sein, damit der Schweiß nach außen abtransportiert werden kann. Somit können sie auch als Fliegenschutz unter dem Bauch eingesetzt werden.

5.3. Keine große Auswahl bei den Farben

Sattelgurte aus Leder sind größtenteils ausschließlich in der Farbe Schwarz erhältlich. Einige Hersteller bieten auf Wunsch auch die Farbe Braun an. Bei den synthetischen Gurten sind auch andere Farben möglich.

5.4. Manchmal gibt es zusätzliche Features

Einige Anbieter haben auch Sattelgurte mit Gel im Angebot. Wenn Sie wissen, dass Ihr Pferd eine empfindliche Haut hat, können Sie damit Druckstellen ausgleichen. Auch der Ellenbogen kann unter Umständen so geschützt werden, damit sich das Pferd gerne bewegt.

Hinweis: Ein elastischer Sattelgurt mit Gummizug verspricht immer einen anliegenden Sitz am Pferdekörper. Allerdings sollten Sie es vermeiden, den Gurt zu festzuschnallen. Es ist schwer, mit solch einem Modell das gute Mittelmaß zu finden.

Manche Sattelgurte sind in der Mitte mit zusätzlichen Polstern ausgestattet. Sie finden ihre Anwendung vor allem beim Springreiten, damit die Hufe nicht den empfindlichen Bauch verletzen können.

6. Wo kann ich einen Sattelgurt kaufen?

sattelgurt gegen vorrutschen

Achten Sie beim Kauf eines Sattelgurts darauf, welche Längen verfügbar sind.

Bei Discountern wie Lidl oder Aldi werden Sie keinen Sattelgurt im Sortiment finden. Schauen Sie daher bei folgenden Herstellern im Internet nach:

  • Busse
  • Engel Reitsport
  • Kieffer
  • Pfiff
  • Waldhausen
  • Kerbl
  • Mattes
  • Stübben

Tipp: Bislang hat das unabhängige Testportal Stiftung Warentest noch keinen Sattelgurt-Test durchgeführt. Wir empfehlen Ihnen aber vor dem Kauf noch mal auf der Webseite von ÖKO-Test oder Stiftung Warentest zu schauen, ob inzwischen ein Produktvergleich im Jahr 2025 durchgeführt wurde.

Fouganza Sattelgurt getestet: Nahaufnahme Innenseite mit Größenangabe.

Durch das pflegeleichte Material des Sattelgurts von Fouganza lässt er sich ganz einfach reinigen. Sie können ihn einfach mit einem Schwamm und Wasser abwischen.

7. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Sattelgurt-Tests bzw. Vergleichen suchen

In dieser Kategorie gehen wir auf BILD.de auf verschiedene Fragen ein.

7.1. Welcher Sattelgurt ist der beste?

Das ist leider pauschal nicht zu beantworten. Im Wesentlichen kommt es auf die Körperstatur Ihres Pferdes an. Schauen Sie sich zuerst den aufgelegten Sattel an. Die Gurtstriemen zeigen den Verlauf des potenziellen Sattelgurt auf. Erst dann können Sie entscheiden, welcher Sattelgurt für Sie der beste ist.

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7.2. Wie vermesse ich mein Pferd?

sattel-gurt-test

Ein Sattelgurt sollte stets leicht nachzugurten sein und eine anatomische Form besitzen.

Satteln Sie Ihr Pferd mit

  • Sattelunterlage oder
  • Pferdedecke auf.

Messen Sie nun mit einem flexiblen Maßband von der unteren Sattelblattkante unter dem Bauch bis zur Sattelblattkante der anderen Seite. Von diesem gemessenen Wert sollten Sie 20 cm abziehen. Dann erhalten Sie das mittlere Sattelgurt-Maß.

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7.3. Wie schütze ich meine Reitstiefel vor Beschädigung?

Oftmals sind die Reitstiefel beim Reiten genau in der Position, wo die Schnallen der Sattelgurte positioniert sind. Als Zusatz gibt es bei vielen Herstellern einen speziellen Schnallenschutz zu kaufen. Dann kann den Reitstiefeln nichts mehr passieren.

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7.4. Gibt es spezielle Schabracken für Sattelgurte?

Viele Sattelunterlagen bieten spezielle Führungen für die Sattelstriemen an. Diese sollten auch genutzt werden, denn dann ist sichergestellt, dass Sattel und Sattelunterlage nicht verrutschen können.

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7.5. Müssen Sattelgurte nachgezogen werden?

Manche Pferde blähen sich beim Satteln auf. Nachdem sie ein paar Schritte gegangen sind, wird der Bauchumfang geringer und der Sattelgurt könnte zu locker sein. Deshalb ist es wichtig, dass dann der Gurt noch einmal geprüft wird, bevor Sie endgültig auf das Pferd aufsteigen.

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7.6. Wann ist ein Mondgurt richtig?

Einen Mondgurt nutzen Sie unter anderem bei Haflingern. Bei diesen Pferden ist eine besonders starke Rippenwölbung gegeben. Diese liegt hinter dem Ellenbogen der Pferde. Mit dem Mondgurt können sich die Pferde freier bewegen.

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7.7. Was ist ein Stollengurt?

Ein Stollengurt wird vor allem von Springpferden getragen. Der Gurt ist an den Eisen der Stollen angebracht. Ein Vorteil des Stollengurts besteht darin, dass die Pferde dadurch einen verbesserten Griff auf dem Boden haben.

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7.8. Welchen Sattel nutzt man für Isländer?

Isländer benötigen aufgrund ihrer kompakten Größe einen kürzeren Sattel. Dieser beträgt in der Länge weniger als 45 cm.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Sattelgurt

In diesem informativen Video teilen Lia und Alfi ihr Basiswissen über Sattelgurte mit uns. Sie erklären, was ein Sattelgurt ist, wie er richtig angelegt wird und worauf man beim Kauf achten sollte. Außerdem geben sie wertvolle Tipps zur Pflege und Wartung, um eine optimale Passform und Sicherheit für das Pferd zu gewährleisten.