Aufgrund des umfangreichen Angebots ist es wichtig, bei der Suche nach dem besten Schraubenausdreher einige entscheidenden Suchkriterien zu berücksichtigen. Diese sind markenübergreifend gültig, also unabhängig davon, ob Sie einen Schraubenausdreher von Rennsteig oder einem anderen Hersteller bevorzugen.
3.1. Die Gewindeart

Lösen Sie mithilfe eines Schraubenausdrehers festsitzende Schrauben.
Die beiden Gewindearten wurden bereits abgehandelt, dennoch sollten sie hier nochmals erwähnt werden. Linksgewinde werden gegen den Uhrzeigersinn aufgedreht, Rechtsgewinde dagegen genau umgekehrt. Die erstgenannten kommen überall dort zum Einsatz, wo Rotationsbewegungen durchgeführt werden und die Gefahr besteht, dass sich die Schrauben durch die Bewegungsrichtung selbst lösen.
Ein weiterer Einsatzbereich sind beispielsweise Gasflaschen, hier allerdings aus einem anderen Grund: Es soll einer Verwechslungsgefahr etwa zu Sauerstoffflaschen vorgebeugt werden.
3.2. Anzahl der Aufsätze
Die Anzahl der zu den Sets zählenden Aufsätze entnehmen Sie dem Tabellenvergleich sowie den jeweiligen Produktbeschreibungen, wobei es sich um den Bit-Durchmesser handelt.
Hierbei kommt dann noch die Kompatibilität zu den verschiedenen Schraubengrößen mit ins Spiel. Da Sie zumeist mit metrischen Gewinden konfrontiert werden, erfolgen die Angaben mit dem Buchstaben M. M3 bedeutet, dass die Schrauben einen Durchmesser von 3 mm haben, bei einer M18-Schraube beträgt er 1,8 cm. Die relevanten Informationen finden Sie auf den Verpackungseinheiten. Beachten Sie dabei, dass ein 2-mm-Schraubenausdreher beispielsweise gut für M4-Schrauben geeignet ist, da er etwa den halben Durchmesser haben sollte.
In den meisten Fällen beinhalten die Sets 5 bis 6 Aufsätze. Als besonders praktisch erweisen sich dabei Doppelkopf-Schraubenausdreher.
3.3. Der Härtegrad

Einen Schraubenausdreher nutzen Sie grundsätzlich ähnlich wie einen Schraubendreher zum Eindrehen von Schrauben.
Unabhängig davon, ob Sie einen Schraubenausdreher von Hazet oder einer anderen Marke erwerben möchten: Der Härtegrad wird übergreifend in der Einheit HRC angegeben. Die Abkürzung steht für Härte nach Rockwell, mit dem Buchstaben C ist ein Kegel gemeint, was sich aus dem englischen Begriff Cone ableiten lässt.
Zumeist erhöht sich die Zuverlässigkeit der Schraubenausdreher, je höher der Wert ist, was auch von dem bei der Fertigung verwendeten Material abhängt. Qualitativ höherwertige Produkte liegen zwischen ca. 58 und 63 HRC. Häufig kommen dabei Chrom-Vanidium-Stahl, Carbon-Stahl oder H.S.S.-Stählen zum Einsatz. H.S.S. bedeutet High Speed Steel.
3.4. Die Störunanfälligkeit
Dieser Faktor hängt maßgeblich mit der Länge des Gewindes der Ausdreher zusammen. Mit dem Begriff wird umschrieben und eingeschätzt, wie hoch die Gefahr ist, dass Sie bei der Arbeit an festsitzenden oder kaputten Schrauben abrutschen. Je kürzer das Gewinde ist, desto wahrscheinlicher wird dies.
Tipp: Damit die Anzahl an Einzelteilen der erhältlichen Sets möglichst gering bleibt, sind sogenannte Doppelkopf-Schraubenausdreher empfehlenswert. Diese benutzen Sie beidseitig, wobei die Aufsatzspitzen jeweils einen unterschiedlichen Durchmesser haben. Sie erweitern Ihren Handlungsspielraum bei der Schraubenausdreher-Anwendung und können die Einzelteile platzsparender aufbewahren.