Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Schweißgerät Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Schweißgeräte sind kompakte Apparaturen, die für die unterschiedlichsten Arbeiten im Metallbau benötigt werden. Mithilfe eines Schweißgeräts lassen sich gleiche oder unterschiedliche Metallteile miteinander dauerhaft verbinden.
  • Schweißgeräte können im Innenbereich und im Freien angewendet werden. Die meisten Schweißgeräte benötigen zum Betrieb elektrischer Energie.
  • Ein Teil der Schweißgeräte benötigt neben Strom und einer Elektrode zusätzlich Gas. Bei dem Gas handelt es sich um Inert- oder Aktiv-Gas. Ein weiterer Teil der Schweißgeräte arbeitet mit Elektrodenmaterial, dessen Ummantelung das benötigte Gas selbst erzeugt. Geschweißt wird mit stabförmigen Elektroden. Diese Methode wird Elektroden-Schweißen genannt.

schweissgeraet-testOb im Haushalt, im Garten oder auf der Baustelle: Von Zeit zu Zeit zeigen sich auch an Werkstücken aus Metall Beschädigungen, die mit einem Schweißgerät behoben werden können. Neben dem MIG/MAG-Schweißen, zu dem neben einer Elektrode und Strom zusätzlich ein Gas benötigt wird, sind das WIG-Schweißen und das Elektroden-Schweißen verbreitet.

Die Basiseinheit eines Schweißgeräts wird als Inverter bezeichnet. Zusätzlich sind ein Brenner und ein Schlauchpaket sowie Schweißdraht oder Schweißstäbe notwendig. Ein unentbehrliches Zubehörteil ist zudem der Schweißhelm. Er schützt den Kopf vor Spritzern aus flüssigem Metall und die Augen vor Verbrennungen.

1. Welche Technik eignet sich für Ihr Vorhaben: mit zusätzlichem Gas oder mit Stabelektroden?

Zahlreiche Methoden für ein breites Einsatzspektrum

Die Anzahl an unterschiedlichen Schweißtechniken ist erfreulich groß. Viele der Methoden basieren auf der Erzeugung eines Lichtbogens mithilfe elektrischer Energie. Steht kein Stromanschluss zur Verfügung, ist das autogene Schweißen eine alternative Möglichkeit. Dabei werden zwei unterschiedliche Gase, aber keine elektrische Energie benötigt.

In unserem Schweißgeräte-Vergleich auf BILD.de finden Sie einige beliebte Modelle aus aktuellen Schweißgeräte-Tests. Diese Schweißgeräte arbeiten mit Schweißdraht, der dem Brenner über einen Schlauch zugeführt wird. Schweißgeräte, die mit Schweißdraht betrieben werden, benötigen zusätzlich noch ein Gas. Bei Schutzgas-Schweißgeräten wird die Schweißnaht mit Gas vor einer Reaktion mit dem Luftsauerstoff geschützt. Der Vorteil der Schutzgas-Schweißgeräte besteht darin, dass sich die Zusammensetzung der Schweißnaht nicht durch Einflüsse der Atmosphäre verändern kann.

Ebenfalls mit Gas wird ein Autogenschweißgerät betrieben. Diese Schweißgeräte benötigen zum Betrieb zwei Gasflaschen. Ein Schweißgerät wird als Autogenschweißgerät bezeichnet, wenn es Schweiß-Prozesse ohne elektrische Energie ermöglicht. Das Schweißgerät oder der Schweißbrenner wird ausschließlich mit Gas betrieben. Zusätzlich zu dem Schweißgerät oder dem Schweißbrenner wird Schweißdraht benötigt.

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Ein Schweißgerät für Einsteiger schweißt ebenso zuverlässig Metall zusammen, wie ein Profi-Gerät.

Ein Schweißgerät, das mit Fülldraht betrieben wird, kommt ohne Gas aus. Fülldraht-Schweißgeräte werden ausschließlich mit elektrischer Energie betrieben, das Gas wird von der Füllung des Drahtes beim Schweißvorgang erzeugt.

Eine weitere Gruppe von Technik-Schweißgeräten, die in Schweißgeräte-Tests zu finden sind, sind die Elektroden-Schweißgeräte. Dabei handelt es sich um eine Schweißgerät-Technik, die ebenfalls ohne Gas auskommt. Ein Elektroden-Schweißgerät wird mit Strom betrieben, die zum Schweißen benötigte Gashülle wird von der Ummantelung der Elektrode erzeugt.

Das Zubehör für ein Schweißgerät ist vielfältig. Für Ihre Gesundheit am wichtigsten ist das Schweißgeräte-Zubehör, das für Ihre Sicherheit sorgt. Dazu gehören feuerfeste Handschuhe ebenso wie eine Schweißmaske. In der Übersichts-Tabelle auf BILD.de finden Sie die am weitesten verbreiteten Typen von Schweißgeräten:

Schweißgerät-Typ Eigenschaften
MIG/MAG-Schweißgerät
  • geschweißt wird mit elektrischer Energie
  • zusätzlich wird ein Gas benötigt
  • Schweißdraht wird über das Schlauchpaket des Schweißgeräts zugeführt
  • besonders für Indoor-Arbeiten geeignet
Elektroden-Schweißgerät
  • Erzeugung eines Lichtbogens mithilfe elektrischer Energie
  • Gashülle wird durch die Ummantelung der Elektroden erzeugt
  • für dünne Bleche nur eingeschränkt geeignet
Autogen-Schweißgerät
  • zwei Gase werden zum Schweißen benötigt
  • keine elektrische Energie notwendig
  • Schweißdraht wird von Hand zugeführt
Schweißgerät im Test: Ein Gerät von der Seite in einem weißen Verkaufsregal

An dieser Stelle erkennen wir ein Lincoln-Electric-Schweißgerät “SPEEDTEC 200 c”, bei dem es sich um ein Inverter-MIG/MAG-Schweißgerät handelt.

2. Welche Vorteile bieten Elektroden-Schweißgeräte bei Außenarbeiten in Schweißgeräte-Tests?

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Egal, ob Sie das Schweißgerät für Ihren Haushalt oder auf der Baustelle brauchen: Die unterschiedlichen Typen bieten Ihnen verschiedene Eigenschaften.

Die Schutzgasschweißgeräte aus Tests und aus dem Vergleich auf BILD.de müssen zwingend mit einer zusätzlichen Gasflasche betrieben werden. Durch dieses verbreitete Verfahren werden die Schweißgeräte groß und unhandlich und lassen sich nur schwer transportieren.

Der Zweck des Gases ist der Schutz des Lichtbogens, der zwischen Schweißgerät und Werkstück entsteht. Dabei kann es vor allen Dingen im Außenbereich beim windigen Wetter zu Problemen kommen.

Die Elektro-Schweißgeräte sind grundsätzlich als Schweißgeräte für Einsteiger und als Aluminium-Schweißgeräte geeignet. Bei einem Teil handelt es sich um Kombi-Schweißgeräte, die sowohl für das MIG-, das MAG- und das Fülldraht-Schweißen verwendet werden können. Ein Aspekt dabei ist der Regelbereich der Stromstärke. Neben der Stromstärke spielt die sogenannte Einschaltdauer eine Rolle, die Auskunft über das zu erzielende Leistungsvermögen gibt.

Ein Unterschied, der in Schweißgeräte-Tests offenkundig wird, ist die Qualität des Schlauchpakets der Schweißgeräte. Während bei den preiswerten Modellen das Schlauchpaket meist fest mit dem Basis-Gerät verbunden ist, lässt es sich bei den besseren Geräten wechseln. Je nach Werkstoff und Art der Werkstücke, die geschweißt werden sollen, ist zudem der Draht-Vorschub des Schweißgeräts von Bedeutung. Auch die Stärke der nutzbaren Drähte spielt bei der Auswahl des besten Schweißgeräts für einen bestimmten Einsatzbereich eine Rolle.

2.1. MIG/MAG-Schweißgerät – ohne Gas geht nichts

Schweißgeräte, die nach diesen beiden Methoden arbeiten, müssen in Verbindung mit einer Gasflasche betrieben werden. Das Gas schützt entweder die Schweißnaht vor unerwünschten Reaktionen mit dem Luftsauerstoff oder verändert die Chemie der Schmelze auf die gewünschte Art und Weise.

MIG/MAG-Schweißgeräte führen den Draht des Schweißgeräts über den Drahtvorschub durch den Brenner hindurch – professionelle Modelle haben auch automatische Drahtvorschübe, sodass Ihnen die Arbeit leichter von der Hand geht.

Diese weiteren Eigenschaften können Sie erwarten:

    Vorteile
  • Gas als Schutz vor unerwünschten chemischen Reaktionen und als Reaktionspartner
  • für Einsteiger geeignete Methode
  • weiter Einsatzbereich
    Nachteile
  • für Arbeiten im Freien nur bedingt geeignet
  • anfällig gegenüber Wind und Luftzug

2.2. Elektroden-Schweißgerät – besonders populär bei Heimwerkern

Elektroden-Schweißgeräte kommen ohne zusätzliche sperrige Gasflasche aus. Zudem ist die benötigte Technik vergleichsweise günstig und lässt sich flexibel einsetzen.

Diese weiteren Eigenschaften bieten Ihnen die Elektroden-Schweißgeräte noch:

    Vorteile
  • weiter Einsatzbereich
  • günstig in der Anschaffung
  • indoor und outdoor verwendbar
    Nachteile
  • Nachbearbeitung der Schweißnaht
  • für sehr dünne Werkstücke ungeeignet

2.3. Autogen-Schweißgerät – ohne Strom in einem weiten Einsatzbereich verwendbar

Die Autogen-Schweißgeräte bieten den großen Vorteil, dass sie ohne Strom betrieben werden können. Daraus folgt ein weiter Einsatzbereich, der weit über Arbeiten an der Werkbank hinausgeht.

Rechnen Sie mit diesen weiteren Vor- und Nachteilen:

    Vorteile
  • flexibel einsetzbar
  • keine Stromversorgung notwendig
  • bedarfsgerechtes manuelles Zuführen der Elektrode
  • Schweißnähte in beliebige Richtungen, auch über Kopf
    Nachteile
  • Erstickungsgefahr
  • Brandgefahr

3. Gibt es Hobby-taugliche Geräte ab 200 Euro?

Die günstigen Schweißgeräte aus den gängigen Schweißgeräte-Tests sind bereits ab etwa 200 Euro und teils sogar noch darunter zu haben. Wenn Sie lediglich ab und an kleinere Arbeiten erledigen möchten, kann sich Ihr persönlicher Schweißgeräte-Testsieger durchaus in diesem Preisbereich finden. Bevor Sie ein Schweißgerät kaufen, sollten Sie sich jedoch im Rahmen einer Kaufberatung oder eigener Recherchen im Internet über das aktuell verfügbare Angebot informieren.

Für viele Arbeiten im Hobbybereich gut geeignet und günstig in der Anschaffung sind die Elektroden-Schweißgeräte. Neben dem Schweißinverter werden zum Arbeiten eine Masseklemme, eine Elektrodenklemme und Elektroden benötigt. Teure und schwierig zu beschaffende Gasflaschen sind nicht notwendig.

Stiftung Warentest und Ökotest haben diesbezüglich zwar keine aktuellen Ergebnisse zu bieten, jedoch finden sich zahlreiche Produkt-Beurteilungen auf den einschlägigen Online-Marktplätzen. Wir haben für Sie auf BILD.de eine Liste der 2025 beliebten Marken und Hersteller zur Orientierung zusammengestellt.

  • Ipotools
  • Rehm
  • Güde
  • EWM
  • Fronius
  • Einhell
Schweißgerät im Test: Eine Origainalverpackung in einem Regal

Wir meinen, dass die Aufschrift “Handy MIG” auf diesem Lincoln-Electric-Schweißgerät “SPEEDTEC 200 c” zu Recht auf die Handlichkeit des Geräts hinweist. Es ist nur 396 mm x 246 mm x 527 mm groß.

4. Welche interessanten Fragen zum Thema Schweißgerät kursieren im Internet?

4.1. Worauf muss ich beim Schweißen achten?

Das A und O beim Schweißen ist die eigene Sicherheit. Durch das Hantieren mit Gasen und durch die hohen Arbeitstemperaturen kann es leicht zu gefährlichen Situationen kommen. Aus diesem Grund sollten Sie immer eine komplette Schutzausrüstung tragen und einen Feuerlöscher griffbereit halten.

Achtung: Das Autogen-Schweißen gehört zu den flexibelsten Schweißmethoden überhaupt und kann ohne Stromanschluss betrieben werden. Durch das verbrennende Gasgemisch können jedoch lebensgefährliche Stickstoff-Verbindungen entstehen. Darüber hinaus besteht bei Arbeitstemperaturen von bis zu 3.200 Grad Celsius hohe Brandgefahr.

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4.2. Benötige ich zum Schweißen eine besondere Schutzkleidung?

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Zum wichtigsten Zubehör eines Schweißgeräts gehören neben einem Schweißhelm auch feuerfeste Handschuhe und Schuhe.

Ja. Ohne die entsprechende Schutzkleidung sollten Sie unter keinen Umständen und zu keiner Zeit ein Schweißgerät in Betrieb nehmen. Unbedingt notwendig ist robuste, feuerfeste Kleidung inklusive nicht brennbarer Schuhe. Darüber hinaus sind hitzebeständige Handschuhe notwendig, denen auch geschmolzenes Metall nichts anhaben kann. Schließlich benötigen Sie eine Schweißhaube, die der Gesichtshaut und vor allen Dingen den Augen Schutz bietet.

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4.3. Wie heiß wird ein Schweißgerät?

Die Arbeitstemperatur beim Schweißen hängt von den verwendeten Gasen und den individuellen Einstellungen ab. Die höchsten Temperaturen werden beim Autogen-Schweißen mit 3.200 Grad Celsius erreicht.

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4.4. Was gibt es für Schweißgeräte?

Schweißgeräte unterscheiden sich vor allem darin, welches Schweiß-Verfahren sie nutzen. Zu den wichtigsten Varianten gehören hierbei:

  • Fülldraht-Schweißen
  • Elektroden-Schweißen
  • MIG-Schweißen
  • MAG-Schutzgas-Schweißen
  • WIG-Schutzgas-Schweißen
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4.5. Welches Schweißgerät eignet sich für Anfänger?

Als Anfänger ist vor allem das Elektroden-Schweißen für Sie geeignet. Das Schweiß-Verfahren gilt als besonders leichtgängig und wird deutlich langsamer als andere Schweiß-Methoden durchgeführt.

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4.6. Was ist besser: Schutzgas- oder Fülldrahtschweißen?

Mit dem Schutzgasschweißen stellen Sie feinere Schweißnähte her. Es geht zudem schneller. Sie benötigen hierfür allerdings Erfahrung und eine Ausbildung, um das Gerät sicher und richtig zu nutzen.

Beim Fülldraht-Schweißen ist hingegen kein Gas notwendig. Die Methode ist bei Heim- und Hobbyhandwerkern deshalb auch sehr beliebt.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Schweißgerät

In diesem YouTube-Video dreht sich alles um das AC/DC WIG 200 ST IGBT Schweissgerät von Stahlwerk. Wir beginnen mit einem Unboxing, bei dem wir einen ersten Blick auf die hochwertigen Komponenten und Funktionen werfen. Anschließend zeigen wir den einfachen Aufbau des Geräts und führen direkt eine erste Schweissnaht durch, um die Leistungsfähigkeit und Präzision dieses Schweissgeräts zu demonstrieren. Tauche ein in die Welt des WIG-Schweissens mit dem AC/DC WIG 200 ST IGBT von Stahlwerk!

In diesem YouTube-Video zeigen wir Ihnen, wie Sie mit jedem günstigen Schweißgerät erfolgreich löten können! Erfahren Sie, welche Schweißgeräte für Anfänger geeignet sind und welche Techniken Sie beim Löten beachten sollten. Lassen Sie sich von unseren Tipps und Tricks inspirieren und starten Sie Ihr nächstes Lötprojekt mit Zuversicht!