Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Schweißhelm Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein Schweißhelm schützt Ihr Gesicht und die Augen vor Funkenflug und den grellen Blitzen bei der Schweißarbeit.
  • Moderne Schweißhelme haben eine automatische Abdunkelung, die in der Stromversorgung per Batterie, mit Solarzellen oder auch über einen Hybridbetrieb versorgt werden kann.
  • Achten Sie beim Kauf darauf, dass der Schweißhelm angenehm zu tragen ist. Er sollte gut gepolstert und nicht zu schwer sein.

schweisshelm-test

Ob auf einer Baustelle oder in der Werkstatt oder für Arbeiten in Haus oder Garten – ein Schweißgerät ist ein Werkzeug, das viele Einsatzbereiche hat. Sie können damit Metalle sicher und einfach zusammenfügen.

Allerdings ist diese Arbeit nicht ganz ungefährlich: Es können Funken fliegen, die Sie im Gesicht treffen. Außerdem ist das Licht sehr grell, was den Augen schaden kann. Daher sollten Sie stets nur mit einem Schweißhelm am Schweißtisch und mit dem Schweißgerät arbeiten.

In unserem Schweißhelme-Vergleich auf BILD.de bieten wir Ihnen eine Übersicht über die unterschiedlichen Arten dieser Schutzausrüstung. Sie erfahren, welche Art der Energieversorgung für Ihre Zwecke am sinnvollsten ist und auf welche Kriterien Sie achten müssen, um den besten Schweißhelm für sich zu finden.

1. Wie wichtig ist ein Schweißhelm?

schweisshelm-elektrogeraet
Das Sichtfenster des Schweißhelms dunkelt sich automatisch ab, um das Auge vor dem hellen Lichtbogen zu schützen.

Beim Schweißen geht es nicht nur heiß her, es entsteht auch ein extrem helles Licht. Das macht diese wichtige handwerkliche Tätigkeit so gefährlich. Durch den Funkenflug können Sie Verletzungen im Gesicht erleiden.

Noch schlimmer ist es, wenn Sie ungeschützt in den hellen Lichtbogen blicken. Dann können die Augen, im schlimmsten Fall, dauerhaft geschädigt werden. Man spricht hierbei auch vom „Verblitzen“.

Auf der anderen Seite müssen Sie beim Schweißen genau hinsehen, um präzise zu arbeiten. Um Augen und Gesicht zu schützen und dennoch alles sehen zu können, gab es früher Schweißmasken.

Diese mussten allerdings mit einer Hand vor das Gesicht gehalten werden, was die Arbeit erschwert. Weitaus praktischer als ein solcher Schweißschirm oder ein Schweißschild sind moderne Schweißhelme für Schweißgerät-Arbeiten.

Diese sitzen fest auf dem Kopf, so dass Sie beide Hände für Ihre Arbeit freihaben. Meist haben die Schweißhelme einen Atemschutz. Schweißhelme haben ein Sichtfenster, welches sich zumeist automatisch abdunkelt. So können Sie genügend sehen, während Sie mit dem Schweißhelm das Schweißgerät bedienen.

Gleichzeitig sind Ihre Augen und Ihr Gesicht geschützt.

Hinweis: Um die Augen beim Schweißen vor einer Verblitzung zu schützen, benötigen Sie einen Schweißschutz, der verdunkelt werden kann. Dieser wird auch als Schweißerschutzfilter bezeichnet. So einen Schutzfilter können Sie per Hand über den Helm ziehen. Ein moderner Schweißhelm hat einen Schweißschutzfilter in der Regel aber integriert.

2. Energieversorgung und Co. – Worin unterscheiden sich Schweißhelme laut Schweißhelm-Tests?

Ein guter Schweißhelm-Test wird sich immer zunächst mit der Energieversorgung der Schweißhelm-Automatik beschäftigen. Denn an dieser Stelle zeigen sich große Unterschiede. Damit sich das Sichtfenster bei Bedarf automatisch abdunkeln kann, muss der Schweißhelm wie ein Akkuschrauber mit Energie versorgt werden.

Dies funktioniert nicht, wie bei einem herkömmlichen Elektrogerät, über ein Kabel, da dieses die Bewegungsfreiheit mit dem Schweißhelm am Schweißtisch stark einschränken würde. Stattdessen wird die Schweißhelm-Automatik über Batterien oder Solarzellen versorgt.

Zudem gibt es Helme, die beide Energiequellen verbinden.

2.1. Die Sichtfelder sind unterschiedlich groß

Batteriebetriebene Schweißhelme bieten, wie Schweißschutzhelm-Tests gewöhnlich zeigen, ein großes Sichtfeld und reagieren schnell. Allerdings müssen die Batterien häufig gewechselt werden, was auf Dauer ins Geld geht.

Akku- statt Batterie-Schweißhelme, wie Akkuschrauber oder Akku-Bohrer auch, müssen zudem oft aufgeladen werden. Solarbetriebene Schweißhelme sind umweltfreundlich und der ständige Kauf neuer Batterien entfällt.

Allerdings ist bei dieser Variante das Sichtfeld oft kleiner und die Geräte sind anfälliger für Defekte. Bei Hybrid-Schweißhelmen sind beide Energiequellen vorhanden. Der Hauptantrieb ist die Solarenergie.

2.2. Die unterschiedlichen Schweißhelm-Typen

Die Batterien versorgen die Schaltzeit-Regelung. Solche Helme sind sehr robust und halten in der Regel recht lange. Damit es für Sie leichter ist, Ihren persönlichen Schweißhelm-Testsieger zu finden, haben wir auf BILD.de die wichtigsten Unterschiede zwischen den Typen in der folgenden Tabelle für Sie zusammengefasst:

Art Eigenschaften
Schweißhelm mit Batteriebetrieb
  • batteriebetriebene Schweißhelme haben ein großes Sichtfenster
  • Abdunkelung erfolgt schnell
  • Batterien müssen häufig gewechselt werden, was die Kosten in die Höhe treibt
Schweißhelm mit Solarbetrieb
  • keine Kosten für die Batterien
  • Solarzellen sind defektanfällig
  • Sichtfeld ist bei solarbetriebenen Schweißhelmen häufig recht klein
Schweißhelm mit Hybridbetrieb
  • Grundversorgung durch Solarzellen, Schaltzeiten für die Verdunkelung durch Batterien reguliert
  • Batterien halten wesentlich länger
  • Sichtfenster ist kleiner als bei reinen Batterie-Schweißhelmen

Batteriebetriebene Schweißhelme sind durch die hohe Sichtfeld-Größe für weniger geübte Schweißer ideal. Wegen der hohen Kosten für Batterien eignen sie sich aber nur, wenn sie nur hin und wieder gebraucht werden.

3. Worauf sollten Sie achten, wenn Sie einen Schweißhelm kaufen?

3.1. Sicherer Schutz dank DIN-Norm

schweisshelm-werkstatt
Ihr Schweißhelm sollte der EU-Verordnung DIN En 379 entsprechen.

Damit Sie sicher sein können, dass Ihnen der Schweißhelm bei Plasmaschneider-Arbeiten auch einen ausreichenden Schutz bietet, sollten Sie darauf achten, dass er der EU-Verordnung DIN EN 379 entspricht.

Zusätzlich gibt es unterschiedliche Schutzstufen. Auf der sicheren Seite sind Sie mit einem Schweißhelm, der eine Schutzstufe zwischen 10 und 13 hat. Dieser ist für alle Schweißverfahren geeignet.

3.2. Ein guter Schweißhelm schützt auch die Atemwege

Generell sollte unter dem Schweißhelm genug Platz für eine Atemschutzmaske sein. Viele moderne Schweißhelme bieten jedoch einen integrierten Atemschutz. Dieser schützt die Atemwege vor dem Rauch und verschiedenen Gasen, die beim Schweißen entstehen können.

Ein Schweißhelm mit Absaugung kostet zwar etwas mehr, hat aber einige Vorteile, wie Sie der folgenden Tabelle entnehmen können:

    Vorteile
  • Atemwege werden vor Gasen und Rauch geschützt
  • keine zusätzliche Atemschutzmaske, die verrutschen könnte, nötig
  • erhalten gleich zwei wichtige Schutzausrüstungen in einem
    Nachteile
  • Schweißhelme mit Belüftung sind teurer

3.3. Ein niedriges Gewicht und eine gute Polsterung machen das Tragen bequem

Ein guter Schweißhelm für die Drehbank sollte fest am Kopf sitzen und nicht verrutschen, damit Sie mit Schweißhelm die Drechselbank immer gut sehen. Allerdings darf er auch nicht drücken.

Achten Sie darauf, dass der Helm gut gepolstert ist und nicht zu viel wiegt. Dann können Sie lange damit arbeiten. Suchen Sie einen Schweißhelm für Brillenträger, raten wir Ihnen auf BILD.de, einen eigenen kleinen Schweißhelm-Test durchzuführen und im Baumarkt mehrere Helme testweise aufzusetzen.

3.4. Diese Extras machen die Arbeit angenehm

Schweißen mit Elektrode oder Schutzgas?

Ein Elektrodenschweißgerät ist vielseitig und benötigt keine Gaszufuhr. Es arbeitet aber eher langsam und das Zünden der Elektrode erfordert Übung.

Dafür können Sie selbst bei Wind und in ungünstigen Positionen arbeiten. Beim Schutzgas-Schweißgerät wird ein Schutzgas zugeführt. Das Schweißen ist damit auch für Anfänger leichter. Allerdings können Sie nicht bei starkem Wind arbeiten.

Automatische Schweißhelme haben üblicherweise mindestens zwei Sensoren. Diese reagieren auf das Zünden des Lichtbogens, so dass das Sichtfenster automatisch abgedunkelt wird. Je mehr Sensoren, desto besser ist es aber, denn dann verdunkelt sich die Scheibe schneller und zuverlässiger.

Wenn Sie regelmäßig schweißen, empfehlen wir Ihnen daher einen Schweißhelm mit vier Sensoren. Verdunkelt sich das Sichtfenster besonders schnell, spricht man von einem Speedglas-Schweißhelm. Wichtig ist zudem, dass Sie den Schweißhelm für jede Art des Schweißens individuell einstellen können.

Schweißhelm-Testsieger bieten mehrere Verdunklungsstufen und unterschiedliche Lichtempfindlichkeits-Einstellungen.

4. Welche Hersteller produzieren Schweißhelme?

schweisshelm-haus
Wenn Sie regelmäßig schweißen, lohnt es sich, ein teures Modell zu kaufen.

Schweißhelme, wie auch Stichsägen, Akkuschrauber oder eine Drechselbank, gibt es nicht nur in Baumärkten und Fachgeschäften, sondern teilweise auch beim Discounter. Neben einem farbigen Design wird der klassische Schweißhelm in der Farbe schwarz angeboten.

Wenn Sie nur gelegentlich schweißen, können Sie auch einen günstigen Schweißhelm, beispielsweise einen Aldi-Schweißhelm, kaufen. Schweißhelm-Tests zeigen in ihren Kaufberatungen jedoch immer wieder, dass sich für regelmäßiges Schweißen die Investition in ein teureres Modell lohnt.

Das gilt neben Schweißhelmen auch für Plasmaschneider, Stichsägen, Akkuschrauber oder andere Werkzeuge. Schweißhelme bekannter Marken sind gewöhnlich komfortabler, reagieren schneller und halten länger.

Das sind die bekanntesten Hersteller von Schweißhelmen und Schweißhelm-Zubehör:

  • Wig
  • Optrel
  • Güde
  • Berlan
  • Elmag
  • Fronius
  • Protego
  • Kemper

5. Welche Fragen und Antworten zum Thema Schweißhelme sollten Sie beachten?

5.1. Kann man einen Schweißhelm auch bei einer Sonnenfinsternis nutzen?

Ja! Tatsächlich bietet ein Schweißhelm sogar einen besseren Schutz als die einfachen Papp-Brillen, die im Vorfeld einer Sonnenfinsternis häufig angeboten werden.

Sie können übrigens auch mit einem Schweißhelm ein anderes Werkzeug bedienen – beispielsweise kann ein Schweißhelm an der Drechselbank sinnvoll sein, oder Sie nutzen einen Schweißhelm an der Drehbank.

» Mehr Informationen

5.2. Wie reinige ich meinen Schweißschutzhelm?

Wichtig ist, dass das Sichtfenster und die Sensoren stets sauber sind. Am besten ist es, Sie reinigen den Helm mit einem leicht feuchten Tuch. Mikrofasertücher sind hierfür optimal.

Tauchen Sie den Helm aber nicht ins Wasser ein und nutzen Sie keine aggressiven Reinigungsmittel.

» Mehr Informationen

5.3. Hat die Stiftung Warentest Schweißhelme überprüft?

Bis 2025 hat das unabhängige Institut noch keine Schweißhelme getestet. Stichsägen hingegen hat die Stiftung untersucht.

» Mehr Informationen

5.4. Wie funktioniert ein automatischer Schweißhelm?

Bei einem automatischen Schweißhelm verdunkelt sich die Sichtscheibe automatisch, sobald Sie mit dem Schweißen beginnen. Ein Vorteil besteht darin, dass sich die Verdunklung besonders gut an die jeweilige Helligkeit beim Schweißen anpassen kann.

» Mehr Informationen

5.5. Welche Schutzkleidung benötigt man beim Schweißen?

Während des Schweißens tragen Sie unter anderem folgende Schutzausrüstung:

» Mehr Informationen

5.6. Wie viel kostet ein Schweißhelm?

Einen günstigen Schweißhelm erhalten Sie bereits für rund 30 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie zwischen 50 und 150 Euro. Spezialvarianten können aber auch mehr als 200 Euro kosten. Achten Sie beim Kauf immer darauf, dass der Schweißhelm zum jeweiligen Schweißverfahren passt.

» Mehr Informationen

Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Schweißhelm

In dem Youtube-Video dreht sich alles um Schweißhelme und ihre Funktionen. Es wird gezeigt, wie der Helm auf dem Kopf angebracht wird und welche Einstellungen vorgenommen werden müssen, um eine optimale Sicht beim Schweißen zu haben. Zudem werden verschiedene Modelle vorgestellt und ihre Vor- und Nachteile erläutert.