2.1. Die verschiedenen Typen von Sekt können anhand ihres Süßegrades bestimmt werden
Der Geschmack von Sekt wird anhand des Restzuckers im Sekt europaweit einheitlich festgelegt. Einen harmonischen Geschmack hat Sekt dann, wenn der Anteil zwischen Zuckergehalt und Säuregehalt in einem ausgewogenen Verhältnis steht. Der Geschmack von Wein wird, anders als beim Sekt, auch anhand des Verhältnisses zwischen Zuckergehalt und Säuregehalt ausgewiesen. Ein halbtrockener Sekt ist aber weniger mit einem halbtrockenen als mit einem lieblichen Wein vergleichbar.
Der Süßegrad wird jeweils auf dem Etikett der Sektflasche ausgewiesen. In der Regel finden Sie trockenen Sekt oder halbtrockenen Sekt. Besonders trockener Sekt wird als Brut oder als herb bezeichnet. Der Zuckergehalt bei Brut darf bis zu 12 g pro Liter betragen. Extra trockener Sekt weist Zucker zwischen 12 und 17 g pro Liter aus, trockener Sekt 17 bis 32 g auf 1 Liter. Darüber hinaus gilt Sekt erst als halbtrocken.
Wir zeigen die wichtigsten Sektsorten basierend auf dem Süßegrad mit dem dazugehörigen Zuckergehalt nochmal übersichtlich hier auf BILD.de auf:
Sektsorten und Süßegrad | Zuckergehalt g/l |
Brut | bis zu 12 g/l |
Extra Trocken | 12 bis 17 g/l |
Trocken | 17 bis 32 g/l |
Halbtrocken | über 32 g/l |
Der Süßegrad darf jeweils um 3 g pro Liter abweichen. Brut Nature und Extra Brut haben einen Zuckeranteil von unter 3 g/l beziehungsweise unter 6 g/l, ein Süßegrad von über 50 g/l wird als mild oder douce bezeichnet. Im Vergleich dazu gilt Wein mit einem Restzucker bis 45 g/l als lieblich und über 45 g/l als süß.
2.2. Das Aroma und der Geschmack des Sekts wird durch den dem Sekt zu Grunde liegenden Wein bestimmt

Bei zahlreichen feierlichen Anlässen wird mit Sekt angestoßen.
Wenn Sie beispielsweise von einem Riesling- oder Chardonnay-Sekt lesen, dann wurde der Wein aus Riesling oder Chardonnay hergestellt. Ebenso finden Sie Cuvée-Sekt, der aus Wein aus verschiedenen Rebsorten besteht. Leider geben nicht alle Hersteller die Rebsorte des Weins zum Sekt an, so dass wir Ihnen leider keine Kategorie mit den Rebsorten, sondern lediglich den Geschmack des Sekts darstellen können.
Das Aroma von Sekt wird als fruchtig beschrieben. Das Aroma von Sekt können Sie nicht nur schmecken, sondern auch riechen. Fruchtiger Sekt kann unter anderem nach Äpfeln, Erdbeeren, Zitrusfrüchten oder exotischen Früchten wie Maracuja oder Ananas schmecken.
2.3. Die Farbe von Sekt ist abhängig von dem Wein, aus dem der Sekt hergestellt wurde
Somit wird aus Weißwein ein hellgelber Sekt, aus Roséwein ein rosafarbener Sekt und aus Rotwein ein roter Sekt. Als golden wird Sekt dann bezeichnet, wenn der Sekt mit Blattgoldplättchen angereichert wird. Der goldene Sekt soll nicht nur ein geschmacklicher, sondern auch ein optischer Genuss sein, weil dank der enthaltenen Kohlensäure die Goldplättchen mit der Kohlensäure im Glas tanzen.
Tipp: Sekt mit Goldplättchen eignet sich gut für besondere Anlässe und einen besonderen Effekt
Sekt mit Goldplättchen erhalten Sie beispielsweise von TGE.

Wir erfahren, dass dieser Rotkäppchen-Sekt (halbtrocken) einen Zuckergehalt von 36 g pro Liter aufweist.
2.4. Sekt stammt häufig aus Deutschland
Weitere Herkunftsländer für Sekt sind unter anderem Österreich, Frankreich oder Italien, weil diese Länder ebenfalls bekannte Produktionsländer für Wein sind. Als Sekt aus Deutschland ist vor allem Riesling-Sekt bekannt.