
Sowohl ein digitales Seniorentelefon als auch ein Modell mit Kabel verfügen über einen festen Anschluss in Ihren Räumlichkeiten.
Egal, ob Sie ein Seniorentelefon für sich kaufen oder einer anderen Person, die Ihnen am Herzen liegt, eine Freude machen möchten, das jeweilige Modell sollte auf die persönlichen Bedürfnisse abgestimmt sein.
Um dies besser einschätzen zu können, haben wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien für ein Seniorentelefon zusammengestellt:
- Lautstärke lässt sich einstellen
- für Hörgeräte kompatibel
- automatische Rufannahme
- ist das Seniorentelefon ISDN-fähig
- Typ (kabellos oder mit Kabel)
- Freisprechfunktion vorhanden
- helles, großes Farbdisplay
- sonstige Extras (Notruftaste, Anrufbeantworter, Lautsprecher)
Zudem gibt es noch spezielle Produkteigenschaften zu beachten, wenn Sie beispielsweise auf der Suche nach einem Seniorentelefon für Demenzkranke sind. In der Kaufberatung hier auf BILD.de gehen wir auf nennenswerte Faktoren verstärkt ein.
3.1. Einstellbarkeit Lautstärke
Die Einstellung der Hörerlautstärke bei einem Seniorentelefon ist dann zu empfehlen, wenn das Gerät von einer schwerhörigen Person genutzt wird. Diese Möglichkeit sollte unter anderem auch für den Klingelton des Telefons geboten sein. Je nach Grad der Schwerhörigkeit sind der jeweilige Lautsprecher oder auch der Anrufbeantworter des Seniorentelefons ebenso einzustellen.
Grundsätzlich ist die Klangqualität bei einem günstigen Seniorentelefon mit Rauschunterdrückung deutlich besser als bei einem handelsüblichen Modell ohne diese Funktion.
Tipp: Dass sich die Lautstärke des Gesprächs individuell einstellen lässt, bietet sich vor allem an, wenn mehrere Personen im Haushalt das Seniorentelefon benutzen.

Im Prinzip sind unseres Erachtens für Senioren vor allem Apparate (hier Comunicacoes-Seniorentelefon) geeignet, die große Tasten aufweisen, die etwas Abstand zueinander haben.
3.2. Praktische Freisprechfunktion
Gibt es auch Seniorentelefone für Sehbehinderte?
Grundsätzlich sind Seniorentelefone auch für ältere Menschen mit einer Sehbehinderung geeignet. Beim Kauf sollte man dann allerdings darauf achten, dass das Modell idealerweise große Tasten und eine entsprechende Tastenbeleuchtung besitzt. Somit können Personen, die Schwierigkeiten beim Sehen haben, zumindest hell und dunkel besser wahrnehmen.
Wenngleich ein Seniorentelefon mit Internet nicht unbedingt notwendig ist, so möchten wir Ihnen auf jeden Fall ein Modell mit integrierter Freisprechfunktion nahelegen. Hierbei kann die angerufene Person das angenommene Telefonat nur mit einem Knopfdruck über den verbauten Lautsprecher laufen lassen, sodass beim Telefonieren die Hände frei sind und man es sich auf dem Sofa mit einer Tasse Tee bequem machen kann.
Tipp: Ein Seniorentelefon mit Freisprechfunktion ist vor allem für Personen mit einem Hörgerät sehr zu empfehlen. Das liegt daran, dass das Ohr samt Hörgerät bei längeren Gesprächen deutlich weniger belastet wird und so auch Telefonate mit den Enkeln problemlos möglich sind. Oftmals erweisen sich diese als sehr mühsam.
3.3. Seniorentelefon mit Farbdisplay
Bei diesem Kaufkriterium ist es grundsätzlich wichtig zu wissen, dass viele Marken und Hersteller von Seniorentelefonen auf ein Farbdisplay verzichten und dies auch bewusst tun. Allerdings sind wir der Meinung, dass ein großes Display eine deutliche Verbesserung der Nutzbarkeit des Geräts für ältere Menschen darstellt. Zudem lassen sich oftmals auch Bilder des jeweiligen Anrufers integrieren, sodass Senioren besser erkennen können, wer sie gerade kontaktieren möchte.
Hinweis: Eventuell kann das Einstellen bzw. das Verstehen des Menüs über das Display des Seniorentelefons für ältere Menschen etwas schwierig sein. Daher möchten wir Sie darauf hinweisen, dass Sie der jeweiligen Person anfangs zur Seite stehen und das Seniorentelefon mit Anrufbeantworter gemeinsam installieren.
3.4. Notruftaste und weitere Extras
Einen weiteren Vorteil bieten Seniorentelefone mit Notruf. Besitzt das jeweilige Modell eine solche Notruftaste wird im Ernstfall (bei dem entsprechenden Tastendruck) direkt eine vorab ausgewählte Person angerufen. Teilweise lassen sich bei einigen Seniorentelefonen mit Notruf sogar mehrere Kontakte auswählen, bei denen nacheinander das Telefon auf der anderen Seite der Leitung klingelt, bis eine von den eingespeicherten Personen den Hörer abnimmt. Anschließend wird von dem Seniorentelefon automatisch eine Freisprecheinrichtung freigeschaltet.
Tipp: Direktwahltasten sind bei Seniorentelefonen ebenfalls sehr zu empfehlen. Dadurch sind die wichtigsten Telefonnummern bereits im Gerät abgespeichert und es muss nur noch eine Taste betätigt werden. Gut geeignet ist diese Funktion für Personen mit rheumatischen Erkrankungen in den Händen.