Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Server Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Server stellen im weitesten Sinne einen Service zur Verfügung, der von anderen berechtigten Geräten genutzt werden kann. Dies kann beim Webserver in Form von Websites geschehen, auf die Internetnutzer zugreifen können oder beim E-Mail-Server die Organisation für eintreffende Mails bedeuten.
  • Server können sowohl als komplette Hardware in Form eines Rechners mit Festplatten und Prozessoren als auch in Form eines reinen Software-Programmes erworben werden. Wenn Sie Server-Software mieten, werden die dazugehörigen physischen Komponenten in großen Server-Räumen von IT-Unternehmen verwaltet und betreut.
  • Laut Tests können eigene Server die Datensicherheit, verglichen mit Cloud-Servern, maßgeblich verbessern. Einen eigenen Server zu kaufen und zu betreiben bedeutet jedoch nicht nur wesentlich höhere Anschaffungskosten, sondern auch die eigene Finanzierung des verbrauchten Stroms sowie der Kosten für Wartung und Reparaturen.

server-test

Die Notwendigkeit von effizienter Datensicherung und unkompliziertem Austausch im Unternehmen oder aber der Wunsch nach einfachem und schnellem Zugriff auf eine Vielzahl von Dateien in der Home-Mediathek können die Anschaffung eines eigenen Servers interessant machen. Doch was genau ist das überhaupt und welche Art von Server ist wofür sinnvoll? Unser Server-Vergleich 2025 auf BILD.de hilft Ihnen bei dieser schwierigen Entscheidung.

1. Was ist ein Server?

Hardware oder Software

Ein Server kann als Hardware in Form eines Rechners auftreten, der in einem Gehäuse eine oder mehrere Server-Einheiten gemeinsam mit leistungsstarken Prozessoren, Festplatten und Arbeitsspeicher unterbringt und für andere Geräte zur Verfügung stellt. Aber auch die Software, die auf diesem Rechner läuft, wird als Server bezeichnet. Richtig ist theoretisch beides, wobei ein physischer Server, der die Server-Einheiten beherbergt, auch Host (Gastgeber) genannt wird.

Im weitesten Sinne handelt es sich bei einem Server um ein Programm bzw. einen Computer, der über ein großes Datennetzwerk eine Leistung bzw. einen Dienst zur Verfügung stellt. Das Wort Server lässt sich auch mit Diener übersetzen. Diese Leistung kann unterschiedlich aussehen: So kann ein Server für die Organisation eintreffender Mails, die Speicherung von Netzwerkdiensten oder die Archivierung und Abrufbarkeit großer Datenmengen verantwortlich sein.

Die Geräte, die die Dienste des Servers nutzen, werden Clients (Kunden oder Klienten) genannt. Es kann sich dabei um Computer, Notebooks oder Smartphones handeln, doch auch Webbrowser oder andere Programme greifen auf die Leistungen des Servers zurück und sind damit ebenfalls Clients. Server können sowohl per LAN oder WLAN in einem lokalen Netzwerk arbeiten oder ihre Leistung für diverse Geräte in unbegrenzter Entfernung zur Verfügung stellen, wie es bei Webservern oder Gaming-Servern der Fall ist.

2. Welche verschiedenen Typen von Servern gibt es?

Da die Definition des Begriffes so weit gefächert ist, gibt es entsprechend viele Arten von Servern. Gaming-Server, Web-Server, Drucker-Server und File-Server sind nur einige davon. Grundlegend lassen sich Server aber zunächst in dedizierte Server und sogenannte Shared-Server unterscheiden. Was das bedeutet, möchten wir Ihnen mithilfe folgender Tabelle erläutern.

Server-Typen Eigenschaften
dedizierter Server
  • stellt gesamte Leistung einem einzelnen Nutzer zur Verfügung
  • Rechenleistung wird nicht von Nutzung durch andere Clients beeinträchtigt
  • ist dedizierter Server über Server-Provider gemietet, ist dieser i. d. R. mit vielen weiteren einzelnen Server-Einheiten in einem Host untergebracht (auch Cluster oder Serverfarm genannt)
  • für Gaming-PC oder grafisch anspruchsvolle Arbeit am Computer kann auch eigener dedizierter Server sinnvoll sein
Shared-Server
  • stellt Dienste einer Bandbreite an Clients gleichermaßen zur Verfügung
  • sinnvoll als Server für kleine Unternehmen oder Haushalte, bei denen von verschiedenen Endgeräten auf Daten zugegriffen werden soll
  • muss nicht lokal sein, kann ortsunabhängig genutzt werden
  • deutlich weniger Speicherverbrauch verglichen mit Speicherung von Daten auf jedem Endgerät einzeln

3. Was muss ein Server laut Tests alles bieten?

Achtung: Während für PC und Laptop Windows, Linux und Co. zu den gängigsten Betriebssystemen gehören, haben Server bestimmter Anbieter oft ihr eigenes Betriebssystem. Der Server-Hersteller Synology stellt beispielsweise ihren Disk Station Manager zur Verfügung, während von Servern der Marke QNAP nur das eigene Server-Betriebssystem QTS offiziell unterstützt wird.

mann arbeitet an computer

Möchten Sie einen eigenen Server zuhause aufstellen, dann bedenken Sie die hohen Anschaffungskosten, den Stromverbrauch sowie Kosten für Wartung und Reparatur.

Das unterstützte Betriebssystem sollte kompatibel mit den genutzten Peripheriegeräten sein, um Komplikationen und viel Aufwand zu vermeiden. Doch auch die Bedienung sollte benutzerfreundlich sein. Design und Farbe können für so manchen IT-Begeisterten ebenfalls eine Rolle spielen, eine hochwertige Verarbeitung sollte dem aber vorangestellt werden. Worauf es beim Server noch ankommt, stellen wir Ihnen hier auf BILD.de vor.

3.1. Prozessor und RAM

Ein schneller Prozessor sowie viel Arbeitsspeicher (RAM) ermöglichen die Verarbeitung hoher Datenmengen in kürzester Zeit und sorgen so für hohe Arbeitsgeschwindigkeit. Wichtige Größen bei der Prozessor-Leistung sind die Anzahl der Prozessor-Kerne (4-Kern- oder 2-Kern-Prozessor) sowie die jeweilige Taktfrequenz der Kerne, die in Gigahertz angegeben wird. Der installierte Arbeitsspeicher kann zwischen einem und 8 GB RAM liegen.

3.2. Speicherplatz und Erweiterungsmöglichkeiten

Der zur Verfügung stehende Festplattenspeicher ist immer begrenzt. Wer diesen erweitern möchte, muss daher auf zusätzliche Einbauschächte für Festplatten beim Server achten, die im Gehäuse vieler Server integriert sind. Bei einem auf diese Weise aufrüstbaren Server können zusätzliche Festplatten bei Bedarf bis zu 20 TB Festplattenspeicher ermöglichen. Dafür muss entsprechend viel Platz im Gehäuse des Servers zur Verfügung stehen. Die Maße in cm hängen also zu einem großen Teil von dieser Kategorie ab.

3.3. Verfügbare Anschlüsse

Der Anschluss von Peripheriegeräten per Kabel direkt an den Server verspricht oft schnellere und zuverlässigere Übertragungen. Besonders fürs Gaming wird eine WLAN-Verbindung zum Server nicht empfohlen, da das Signal hier meist zu unzuverlässig ist. Wichtig ist daher, dass nicht nur zum Anschluss des PCs, sondern auch für andere Geräte ausreichend USB-Ports zur Verfügung stehen. Auch HDMI und ein Ethernet-Port zum Anschluss des Servers an den Router sind wichtig.

4. NAS-Server oder Cloud: Was ist besser?

kleiner nas-server

Ein eigener Server gilt als sicherer, was die eigenen Daten angeht, als z. B. Cloud-Server.

NAS steht für Network Attached Storage und bezeichnet einen Server-Typ, der besonders für zuhause genutzt wird. Er kommt aber auch in beruflichen Kontexten vor, zum Bespiel als Datenarchiv bzw. Backup-Medium oder zum Streaming von Medien. Außerdem kann er als Netzlaufwerk für alle Geräte im Netzwerk zur Verfügung stehen. An einen WLAN-Router angeschlossen, kann darauf auch kabellos zugegriffen werden.

Diesen kabellosen Zugriff auf gemeinsame Daten in einem Massenspeicher von verschiedenen berechtigten Nutzern hat ein NAS-Server mit einer Cloud gemeinsam. Jedoch werden Cloud-Systeme von externen Anbietern zur Verfügung gestellt und können nur über ein Abonnement genutzt werden. Welche Vor- und Nachteile ein NAS-Server gegenüber einem Cloud-Server hat, führt Ihnen die folgende Gegenüberstellung auf BILD.de vor Augen.

    Vorteile
  • bei privatem Home-Server laut Tests hohes Maß an Datensicherheit möglich, während externe Cloud-Anbieter Daten an Dritte weitergeben können
  • gezielte Skalierung der benötigten Leistung möglich, sodass nicht mehr Hardware verbaut ist als nötig, wodurch geringer Stromverbrauch und günstiger Server möglich sind
  • hohes Maß an Flexibilität, Übernahme zahlreicher praktischer Aufgaben weit über die reine Datenspeicherung hinaus
    Nachteile
  • Einrichtung benötigt je nach technischem Wissensstand viel Einarbeitung und ggf. professionelle Hilfe
  • Anschaffungskosten sowie Stromkosten hoch, während diese bei Cloud-Anbietern übernommen werden
  • Eigenverantwortung für Wartung und Reparatur

5. Wie finde ich den besten Server?

Wer keine Kompromisse eingehen möchte und genaue Vorstellungen davon hat, was der Server können soll und was nicht, kann von vielen Anbietern einen sogenannten Server-Konfigurator nutzen, der die Erstellung eines maßgeschneiderten Servers ermöglicht. So können auch bei gemieteter Server-Software exakt die gewünschten Leistungen von Speicher bis Prozessor-Typ kombiniert werden.

nas-server vor weissem hintergrund

Je leistungsstärker der Server ist, desto hochwertiger müssen auch Lüfter und Kühler sein.

Im professionellen Bereich und bei kommerziellen Server-Providern und überall, wo erheblich größere Datenmengen anfallen können als im privaten Bereich, sind sogenannte Server-Mainboards oder Motherboards durch ihre viel umfangreicheren Erweiterungsmöglichkeiten meist die sinnvollsten Lösungen. Für zuhause kann ein Server dagegen überschaubarer sein.

Werfen Sie für einen ersten Anhaltspunkt zur Entscheidung einen Blick auf unsere Liste einiger Marken und Hersteller von Servern, die bei Tests im Internet häufig für gut befunden und daher von uns als empfehlenswert eingestuft werden.

  • QNAP
  • Fujitsu
  • Synology
  • Western Digital
  • HP
  • HPE
  • CSL
  • Dell

6. Weitere Antworten und Fragen von Kunden, die nach Server-Tests bzw. Vergleichen suchen

Unsere Kaufberatung möchten wir damit abschließen, indem wir Sie auf die folgenden häufig zum Thema Server gestellten Fragen verweisen, die wir für Sie zusammengetragen und an dieser Stelle beantwortet haben.

6.1. Mein Server antwortet nicht: Was kann ich tun?

Wenn der Server nicht antwortet, kann dies an einer gescheiterten Internet-Verbindung oder an Schwierigkeiten mit der Firewall oder dem Antiviren-Programm liegen. Es ist daher ratsam, zunächst den Router neu zu starten oder im Notfall auf die Werkseinstellungen zurückzusetzen oder Firewall bzw. Virenschutz kurzzeitig zu deaktivieren.

» Mehr Informationen

6.2. Lohnt sich Server-Monitoring?

Bei einem Server für kleine oder große Unternehmen kann es sinnvoll sein, über einen IT-Service den oder die unternehmensinternen Server mithilfe eines Monitorings kontinuierlich überwachen zu lassen. Sinn und Zweck davon ist es, dass Komplikationen und Leistungsabfälle frühzeitig erkannt und behoben werden können und finanziell teils verheerende Schäden verhindert werden.

grosser nas-server

Gerade in großen Unternehmen mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen werden eigene Server häufig genutzt.

» Mehr Informationen

6.3. Welchen Lüfter benötigt mein Server?

Je größer der Server und je mehr Leistung ihm abverlangt wird, desto wichtiger ist ein ausgeklügeltes Lüftungskonzept. Teils reicht eine Gehäuselüftung, oft empfiehlt es sich aber auch, einen CPU-Lüfter für den Prozessor zu haben. Im Server für zuhause sollte der Lüfter möglichst leise sein. Bei Lüftern in Server-Räumen großer IT-Unternehmen oder Netzwerkanbieter ist dies weniger wichtig.

» Mehr Informationen

6.4. Benötigen alle Server eine Grafikkarte?

Dient der Server nur zum Backup und zur Archivierung von Dateien ist eine Grafikkarte nicht nötig. Auch Domain-Server, die ausschließlich zur Zuweisung von Domains und Übersetzung komplizierter IP-Adressen in einfache Host-Namen verwendet werden, haben mit Grafik nichts am Hut. Eine Grafikkarte für einen Server ist dann sinnvoll, wenn es sich um einen Gaming-Server handelt oder um einen Server, von dem aus direkt auf hochauflösende Filme oder Bildmaterial zugegriffen werden soll.

» Mehr Informationen

6.5. Gibt es einen Server, der als Testsieger der Stiftung Warentest gekürt wurde?

Meldungen und Themenseiten zu Datenschutz in Chats und Erklärungen zu Cloud und Internet im Allgemeinen sowie Schnelltests zu Virenschutz-Diensten stehen von der Stiftung Warentest zur Verfügung, nicht aber ein Test zu verschiedenen Servern. Einzig in den Jahren 2004 und 2005 hat sich das renommierte Testinstitut mit einem von Aldi verkauften Multimedia-Server des Herstellers Medion kritisch auseinandergesetzt. Einen aktuellen Server-Testsieger können wir Ihnen daher nicht präsentieren.

» Mehr Informationen

Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Server

Willkommen zu unserem YouTube-Video über den HPE ProLiant MicroServer Gen10 Plus! In diesem Video zeigen wir Ihnen, wie Sie 25GbE, 8TB Flash-Speicher und ESXi in diesen MicroServer installieren können. Entdecken Sie die beeindruckenden Möglichkeiten des ProLiant MicroServer Gen10 X3216 von HPE und erfahren Sie, wie Sie seine Leistungsfähigkeit mit zusätzlicher Netzwerkkonnektivität und massivem Flash-Speicher maximieren können. Lassen Sie sich von den vielseitigen Einsatzmöglichkeiten dieses kompakten Servers inspirieren und folgen Sie unserem Schritt-für-Schritt-Guide zur Installation dieser beeindruckenden Technologie. Verpassen Sie nicht dieses informative Video und holen Sie das Beste aus Ihrem MicroServer heraus!