Bevor wir darauf eingehen, wie Sie eine Solar-Poolheizung anschließen oder aus welchen Teilen ein Solar-Poolheizungs-Set besteht, wollen wir auf BILD.de die grundsätzlichen Eigenschaften der Heizsysteme erläutern.
Die verschiedenen Poolheizungen in Tests, die über Solar funktionieren, nutzen über Sonnenkollektoren oder Solarabsorber die reine Kraft der Sonne, um mit deren Energie Wärme zu erzeugen. So wie bei großen Solarkollektoren auf dem Dach wird Sonnenlicht gesammelt und unterstützt beispielsweise die Zentralheizung bei der Warmwasserbereitung. Wenn Sie die Größe einer Solar-Poolheizung berechnen, müssen Sie in etwa die Größe des Pools für die Solar-Kollektoren auf dem Dach oder für die Matten auf dem Boden einplanen.
Aufgrund dieser Faustformel sollten Sie gerade bei größeren Pools eine Solar-Poolheizung für das Dach bevorzugen. Ansonsten müssten Sie große Flächen des Grundstücks den Matten der Solar-Poolheizung opfern.

Heizen Sie Ihren Pool mit einer Solar-Poolheizung auf angenehme Temperaturen auf.
Damit die Solar-Poolheizung mit 70 x 600 cm oder in anderen Formaten nicht täglich volle Leistung fahren muss, empfehlen wir Ihnen Gartenpool-Abdeckungen. Sogenannte Solar-Planen werden am Abend über den Pool gelegt und schützen das Wasser vor zu starkem Auskühlen. Doch auch diese Maßnahme wird nur bedingt ausreichen, um das Wasser wirklich auf Badetemperatur zu halten. Denn vorgewärmtes Wasser im Gartenpool sorgt lediglich dafür, dass ein Solar-Poolheizung-Set weniger arbeiten muss, weil beispielsweise nur 5 °C höhere Temperaturen notwendig wären und nicht 10 °C.
Da es sich bei Ihrer Kaufentscheidung vermutlich um die passende Solar-Poolheizung für 20.000 Liter oder einen anderen, bereits bestehenden Gartenpool handelt, hier eine wichtige Umrechnungsformel:
- Um einen Liter Wasser zu erwärmen wird 1 kcal benötigt
- 0,86 kcal entspricht 1 kWh
- Wasserinhalt des Pools in m³ geteilt durch 0,86 ergibt die Erwärmungsenergie in kWh
Dass die Wassermenge in m³, also Länge x Höhe x Breite, benötigt wird und keine reine Füllmengenangabe ausreicht, hat einen sehr logischen Hintergrund. Denn wenn Sie beispielsweise einen Gartenpool mit 10 m² Fläche, aber nur einer Tiefe von 15 cm haben (was höchstens bei Kinderpools vorkommt), kann das Wasser sehr schnell erhitzt werden.
Je tiefer das Wasser wird, desto kühler wird es unten, weil Luft und Sonne nur nach und nach von oben erhitzen. Dieses Phänomen kennen Sie von Badeseen: Am flachen Ufer und etwa bis zur Tiefe Ihrer Knie ist das Wasser angenehm warm, aber wenn Sie bis zur Brust hineinlaufen, wird es plötzlich eiskalt und das Atmen fällt schwer. Schwimmen Sie weiter in die Mitte des Sees und lassen dort die Beine nach unten absinken, spüren Sie deutlich die Temperaturunterschiede zwischen Wasseroberfläche und tieferen Lagen.