1.1. Jeder Fotograf findet einen Kameratyp aus den Sony-Digitalkameras

Bei einer Systemkamera lässt sich das Objektiv auswechseln.
1.1.1. Kameratypen
Sony unterscheidet für Digitalkameras drei Kameratypen: die Systemkamera, die Kompaktkamera und die Bridgekamera. DSLRs und Spiegelreflexkameras sind zwar auch digital, werden jedoch in dieser Kaufberatung nicht berücksichtigt, sondern erhalten einen separaten Vergleich und Kaufberatung auf BILD.de.
Die Gehäuse der Digitalkameras sind in der Regel aus Kunststoff, Kompaktkameras wie die DSC-W830 finden Sie auch aus Aluminium und in weiteren Farben als in Schwarz.
Die Kameratypen unterscheiden sich nicht nur im Äußeren, sondern vor allem durch unterschiedliche Funktionen und Zubehör. Systemkameras werden für Fortgeschrittene und Profis empfohlen. Sie sind die Großen unter Sonys Digitalkameras. Ihre technische Ausstattung, die Bildqualität, die Anschlüsse, die Funktionen und die Fotoeinstellungen übertreffen die der Kompakt- und Bridgekameras. Zu Systemkameras erhalten Sie verschiedene Objektive und zahlreiches Zubehör. Kompaktkameras sind die Kleinen unter Sonys Digitalkameras. Sie sind handlich und leicht und richten sich auch in ihrer Ausstattung an Freizeitfotografen. Sie sind dadurch nicht schlechter, sondern in ihrer Handlichkeit und Bedienung auch für Amateure geeignet. Bridgekameras eignen sich für Anfänger und Fortgeschrittene. Wie bei der Kompaktkamera ist das Objektiv bereits eingebaut, die Fotoeinstellungen und Funktionen sind oft jedoch vielfältiger als bei einer Kompaktkamera.
1.1.2. Bezeichnung
Den unterschiedlichen Typ der Kamera können Sie bei Sony anhand der Bezeichnung erkennen. Systemkameras werden von Sony mit Alpha bezeichnet, so ist die Sony Alpha 6000 oder auch die Sony Alpha 7 als Systemkamera am Namen erkennbar.
Tipp: Auch die DSLR-Kameras von Sony werden mit Alpha betitelt, allerdings ist meistens der Zusatz DSLR im Namen enthalten wie bei der Sony DSLR-A850.
Kompakt- und Bridgekameras tragen den Zusatz DSC. RX-Modelle haben einen großen Sensor wie die Sony RX 100. H-Modelle wie die Sony-Digitalkamera DSC-HX80 und die Sony-Digitalkamera DSC-HX90 werden als Ultra-Zoom-Serie bezeichnet.
Hinweis: Kompakt- und Bridgekameras können anhand der Namensgebung voneinander nicht unterschieden werden.
Wir zeigen Ihnen jetzt die wichtigsten Merkmale der verschiedenen Kameratypen von Sony-Digitalkameras hier auf BILD.de:
Typ | Merkmale |
Systemkamera | - Bezeichnung mit Alpha (A-Serie)
- Gehäuse Schwarz aus Kunststoff
- für Profis und Fortgeschrittene
- Objektiv separat
- zahlreiche Foto- und Videoeinstellungen
- umfangreiche Anschlüsse
- professionelles Zubehör
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Kompaktkamera | - Markenname ist Cybershot
- Bezeichnung mit DSC
- zahlreiche Serien, z. B. H-, RX- und W-Serie
- Gehäuse aus Kunststoff oder Aluminium
- farbige Kameras erhältlich
- Objektiv fest verbaut
- ausreichende Foto- und Videoeinstellungen für Freizeitfotografen
- ausreichende Anschlüsse und Zubehör
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Bridgekamera | - gleiche Bezeichnungsart wie Kompaktkameras
- Gehäuse aus Kunststoff in Schwarz
- für Einsteiger und Fortgeschrittene
- Objektiv fest verbaut
- gute Foto- und Videoeinstellungen
- ausreichende Anschlüsse und Zubehör
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1.2. Der Zoom ist vom Objektiv abhängig
Unterschied optischer und digitaler Zoom
In zahlreichen Tests für Sony-Digitalkameras lesen Sie sowohl von optischem als auch von digitalem Zoom. Für einen optischen Zoom wird ein Objektiv benötigt, das mechanisch über die Objektiveinstellung das zu fotografierende Motiv vergrößert. Bei einem digitalen Zoom ist kein Objektiv notwendig. Die Vergrößerung erfolgt digital, ähnlich, wie Sie auf einem Computerbildschirm Bilder vergrößern können. Die bessere Bildqualität erhalten Sie, so die Aussage zahlreicher Online-Tests, mit einem optischen Zoom.
Bei einer Systemkamera können Sie die Objektive frei wählen und dementsprechend den Zoom auswählen. Bei fest verbauten Objektiven ist der Zoom bereits vorgegeben. Eine Sony-Digitalkamera mit 30-fachem optischen Zoom ist beispielsweise die DSC-HX-90. Die DSC-HX350 ist sogar eine Sony-Digitalkamera mit 50-fachem optischen Zoom.
Eine Sony-Digitalkamera mit 30-fachem Zoom oder eine Sony-Digitalkamera mit 50-fachem Zoom finden Sie nur als Angabe bei Kompaktkameras. Bei Objektiven wird jeweils die Brennweite angegeben, die aussagt, wie weit die Linse von der Aufnahmeebene entfernt ist. Bei dem Objektiv SEL2870 ist die kleinste Brennweite 28 mm, die größte 70 mm. Daraus kann dann die entsprechende Vergrößerung berechnet werden, nämlich 70 : 28. Die Vergrößerung, der Zoom, würde 2,5 betragen. Bei Kompaktkameras ist ein besonders großer Zoom möglich, weil die kleinste Brennweite besonders klein ist, die Linse sich also besonders dicht an der Aufnahmeebene befindet.
1.3. Ein flexibles Display können Sie bei Sonneneinfall verstellen

Wir haben uns die CyberShot-DSC-HX-99 von Sony genauer angesehen. Die Kamera ist mit einem Zeiss-Objektiv ausgestattet und hat einen Zoom-Bereich von 24-720 mm.
Die Displaygröße wird in Zoll angegeben und beträgt bei den meisten Modellen 3 Zoll. Damit ist die Bilddiagonale des Displays gemeint, die bei 3 Zoll 7,62 cm entspricht. Möchten Sie eine Sony-Digitalkamera kaufen, dann ist hinsichtlich des Displays bei Ihrer Kaufentscheidung somit vor allem wichtig, ob das Display neigbar ist oder nicht. Ein neigbares Display hat den Vorteil, dass Sie dieses bei Sonneneinfall so einstellen können, dass Sie auf dem Display dennoch die Bilder gut erkennen können.
1.4. Mit Live-View können Sie im Sucher bereits das zukünftige Foto sehen
Bei Suchern werden optische und elektronische Sucher unterschieden. Bei optischen Suchern schauen Sie durch ein Okular auf das zu fotografierende Motiv und wählen dadurch den Bildausschnitt des Fotos aus. Bei einem elektronischen Sucher finden Sie auch ein Okular, allerdings schauen Sie dadurch nicht auf das Motiv, sondern auf einen kleinen Bildschirm, der das Motiv gemäß der von Ihnen getätigten Kameraeinstellungen abbildet. Das bezeichnen Online-Tests für Sony-Digitalkameras als Live View.
Wir zeigen Ihnen jetzt die Vor- und Nachteile einer Sony-Digitalkamera mit elektronischem Sucher im Vergleich zu einem optischen Sucher:
Vorteile- Live-View mit allen angepassten Foto- und Videoeinstellungen
- besonders ruhiges Bild
- Fehlererkennung des Bildes bereits im Sucher
- zahlreiche Zusatzfunktionen zur Bildeinstellung
Nachteile- benötigt Strom zu lasten des Akkus
- bei schnellen Bewegungen ist der Sucher unter Umständen zu langsam, es kommt zu Verzögerungen
Bei einer Kamera ohne Sucher erkennen Sie das Bild vorab ausschließlich auf dem Display.
1.5. Das Messfeld bei einer Sony-Digitalkamera mit Sucher ist die Stelle des Bildes, die scharf gestellt wird
Je größer das Messfeld der Kamera ist, desto mehr Möglichkeiten haben Sie, nicht nur auf einen bestimmten Punkt wie ein Gesicht, sondern auch auf Details zu fokussieren und die Kamera scharfzustellen. Der Begriff AF steht hierbei für Autofokus, der Ihnen eine Vorauswahl des Fokus vorschlägt. Sie können den Autofokus manuell ändern.

Gehört zu Ihrer Sony-Digitalkamera ein Sucher, dann können Sie Ihre Bilder besonders gut fokussieren.
1.6. Vor allem Systemkameras benötigen viel Strom
Diesen bekommen Digitalkameras über einen Akku, der im Lieferumfang enthalten ist. Mit einem Ladegerät zur Sony-Digitalkamera können Sie den Akku außerhalb der Kamera wieder aufladen. Ein Ladekabel zur Sony-Digitalkamera ermöglicht Ihnen häufig, den Akku beim Verbleib in der Kamera zu laden. Die Anzahl der Bilder, die Sie mit einem voll geladenen Akku aufnehmen können, ist von davon abhängig, wie oft Sie dabei Funktionen verwenden, die Strom verbrauchen, z. B. Zoom, Autofokus, Bilderansicht im Display, Helligkeit des Displays, Verwendung eines Blitzes u. a.
1.7. Eine Digitalkamera sollte leicht sein

Auf der Rückseite der CyberShot-DSC-HX-99 von Sony können mit diversen Knöpfen viele Einstellungen getätigt werden. Die Kamera besitzt ebenfalls ein schwenkbares Display.
Daher finden Sie in unserer Kategorie Maße in cm auch die Angabe des Gewichts in Gramm. Weil Sie eine Kamera entweder festhalten oder um den Hals tragen, sollte diese besonders leicht sein. Eine große Kamera ist schwerer als eine kleine Kamera. Allerdings ist die Bedienbarkeit einer größeren Kamera für viele angenehmer und ergonomischer, weil die Tasten beispielsweise nicht so eng aneinander liegen.