Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Spektiv Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Spektive sind optische Beobachtungsfernrohre, die – anders als ein Teleskop – aufrechte und seitenrichtige Bilder erzeugen. In der Regel handelt es sich um monokulare Geräte, also mit nur einer Linse wie bei einem Fernrohr und nicht wie bei einem Fernglas.
  • Häufig wird ein Spektiv für die Jagd oder zur Vogelbeobachtung benutzt. Im sportlichen Umfeld kommt es außerdem zur Beobachtung von Zielscheiben bei Schießsportarten zum Einsatz. Außerdem dienen Spektive der militärischen oder polizeilichen Überwachung.
  • Hochwertige Spektive haben eine bis zu 80fache Vergrößerung, sind frei drehbar und verfügen über wechselbare Okulare. Zur Beobachtung bei schwachem Licht empfiehlt sich zudem eine hohe Dämmerungszahl.

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Wo ein einfaches Fernglas nicht mehr ausreicht, ein astronomisches Teleskop aber zu unhandlich und unpraktisch ist, kommen Spektive zum Einsatz. Ein Spektiv bildet somit die Zwischenstufe zwischen fest aufgestelltem Teleskop und mobilem Fernrohr oder Fernglas. Es muss auf einem Stativ stehen, kann aber jederzeit leicht transportiert werden.

In unserem Spektiv-Vergleich auf BILD.de stellen wir einige hochwertige Modelle vor und zeigen, was ein Spektiv zur Vogelbeobachtung ausmacht und welche Werte ein Spektiv für die Jagd mitbringen sollte. Unser Spektiv-Testsieger ist hingegen ein echter Allrounder und überzeugt durch gute Leistung in allen wichtigen Punkten.

1. Ist die Beschichtung der Linsen entscheidend für die Bildqualität?

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Möchten Sie das Spektiv als Sportschütze für die Jagd nutzen, brauchen Sie ein entsprechendes Jagd-Modell.

Wenn Sie ein günstiges Spektiv, etwa ein Spektiv von Aldi oder Lidl, kaufen, werden Sie sicherlich weniger Bildqualität bekommen als bei einem teureren Zeiss Spektiv oder einem Spektiv von Swarovski. Der Schlüssel ist nämlich die Beschichtung der Linsen.

Vollvergütete Linsen geben ein ausreichend scharfes und kontrastreiches Bild ab. Besser sind jedoch mehrschichtvergütete Linsen, bei denen mindestens eine der Linsen mehrfach beschichtet wurde. Optimal ist es, wenn alle Linsen mehrfach beschichtet sind – die sogenannte Mehrschichtvollvergütung. Beachten Sie: Wenn Sie ein Spektiv gebraucht kaufen, fehlt oft der schriftliche Nachweis der technischen Spezifikationen. Wenn Sie die mindere Qualität bemerken, ist es meist schon zu spät.

Unsere Tabelle zeigt Ihnen nochmals, warum Vollvergütung so wichtig ist.

Art der Beschichtung Beschreibung
Vollvergütung
  • einfache Schicht auf allen Linsen
  • reduziert die Lichtreflexion moderat
  • Einschränkungen in Kontrast und Farbtreue
Mehrschichtvergütung
  • mindestens eine Linse mehrfach beschichtet
  • stärkere Reduktion von Reflexionen
  • mehrfaches Aufdampfen lichtdurchlässiger Substanzen
volle Mehrschichtvergütung
  • alle Linsen und Prismen mehrfach beschichtet
  • optimale Reflexions-Reduzierung auf allen Ebenen
  • aufwändig und preisintensiv, aber lohnenswert

2. Welche Vorteile bietet der Schrägeinblick beim Spektiv?

Je nach Modell verfügt ein Spektiv entweder über einen geraden Einblick wie ein Fernrohr oder über einen Schrägeinblick mit 45° Einblickwinkel. Letztere Modelle sind benutzerfreundlicher – vor allem, wenn Sie stehen oder sitzen und nicht direkt hinter dem Spektiv liegen. Die Vorteile kommen vor allem bei längeren Einsätzen zum Tragen:

    Vorteile
  • bequemes Einblicken von schräg oben
  • komfortable Benutzung auch im Stehen
  • keine Haltungsbeschwerden bei längerem Einsatz
    Nachteile
  • Ausrichtung erfordert etwas Übung

3. Kaufberatung auf BILD.de: Welche technischen Werte bestimmen die Güte?

Das beste Spektiv in unserem Vergleich vereint erstklassige technische Werte mit hohem Bedienkomfort und bester Verarbeitung. Vor allem für den Außeneinsatz bei schlechter Witterung und schwachem Licht sollten Sie auf Qualität achten. Für Fotografen wichtig: Das Digiscoping für die Kamera.

Die Stiftung Warentest hat leider noch keinen Spektiv-Test durchgeführt. Somit konnten wir in unserem Vergleich auf BILD.de keinen Stiftungs-Test für die Wertung heranziehen.

3.1. Das sind die wichtigsten technischen Merkmale eines guten Spektivs

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Ob Sie das Spektiv als Teleskop oder für die Vogelbeobachtung nutzen – Hauptsache ist, dass der Zoom zum Zweck passt.

Die Vergrößerung bestimmt zunächst einmal, wie nah Sie ein Objekt heranzoomen können. Am besten sind Spektive, bei denen der Zoombereich möglichst weit ist – etwa 30-70-fache Vergrößerung. Ein wechselbares Okular macht Sie diesbezüglich flexibler, was Spektiv-Tests auch immer wieder betonen.

Der Objektivdurchmesser in mm ist entscheidend für die Lichtmenge, die eingefangen wird. Daher sind Jagd-Spektive für den Einsatz in der Dämmerung meist mit einem großen Objektiv von etwa 80-100 mm ausgestattet. Manche Modelle tragen diese beiden Werte oft schon im Namen oder in der Beschreibung. Ein Spektiv 20-60×60 hat folglich ein Zoom von 20-60x bei einem Objektivdurchmesser von 60 mm.

Ein weiterer wichtiger Wert ist die Brennweite in mm. Umso höher die Brennweite des Objektivs, umso stärkere Vergrößerungen sind möglich, ohne dass das Bild verschwimmt und unscharf wird.

3.2. Das Okular bestimmt Sichtfeld und Helligkeit

Das Okular ist das optische Element am Auge und bestimmt unter anderem, wie breit und hell Sie das eingefangene Bild sehen können. Umso größer der Austrittspupillendurchmesser in mm, umso besser sehen Sie bei schwachem Licht. Das Sehfeld in m gibt an, wie breit Sie in 1.000 Meter Entfernung sehen. Geringe Werte führen zum berüchtigten Tunnelblick.

3.3. Vorsicht bei Regen und schlechten Lichtverhältnissen

Wer ein Spektiv zur Jagd nutzt, sollte vor allem auf Wetterfestigkeit achten. Ist ein Spektiv wasserdicht, hält es auch Regen und Nebel stand. Ist das Gehäuse stickstoffgefüllt, wird zudem ein Beschlagen verhindert.

Zudem lohnt sich Zubehör wie Tragetasche, Staubklappen und Reinigungstuch. Wer oft morgens oder am Abend unterwegs ist, sollte außerdem auf eine hohe Dämmerungszahl achten. Diese gibt die Auflösung bei schwachem Licht an. Umso höher die Zahl, umso besser sehen Sie Objekte in der Dämmerung.

Das Gewicht in g kann bei Außeneinsätzen wichtig sein, wenn Sie das Spektiv oft umstellen und tragen müssen.

Überwachung: Oft kommt ein Spektiv im Militär oder bei polizeilichen Überwachungen zum Einsatz. Mit den leistungsstarken Objektiven können öffentliche Räume überwacht oder Feindbewegungen identifiziert werden.

3.4. Nur ein Spektiv mit Stativ bietet alle Freiheiten

Ein Spektiv kann nicht ohne Ablage oder Stativ verwendet werden, da die Bilder sonst zu sehr verwackeln. Achten Sie daher auf die möglichst flexible Drehbarkeit auf dem Stativ – am besten im 360° Winkel. Manche Modelle werden auch schon mit Stativ inklusive geliefert.

3.5. Für tolle Fotos unbedingt auf Digiscoping-Funktion achten

Digiscoping meint das Fotografieren durch ein Spektiv mit einer Digitalkamera. Wenn Sie mit Hilfe eines Stativs die eingefangenen Eindrücke fotografieren möchten, muss das Gerät also über einen Adapter für die Kamera verfügen. Dieser wird allerdings nicht immer mitgeliefert.

4. Marken und Hersteller: Wer liefert in Spektiv-Tests 2025 gute Bilder?

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Hat das Spektiv ein Stativ und einen Adapter, sind Sie bestens ausgerüstet.

Sie möchten ein Bresser Spektiv, ein Spektiv von Swarovski oder ein Zeiss Spektiv kaufen, schrecken aber vor dem Preis zurück? Für Einsteiger mag es lohnen, sich ein preiswertes Spektiv bei Aldi zu holen oder ein älteres Spektiv zu kaufen, also ein gebrauchtes Spektiv oder ein Auslaufmodell. Doch für ernsthafte Einsätze in Natur oder Sport lohnen sich die wertigen Modelle der folgenden Marken langfristig besser:

  • Swarovski
  • Zeiss
  • Vanguard
  • Bresser
  • TS-Optics
  • Kowa
  • Celestron
  • Nikon

5. Welche wichtigen Fragen und Antworten zum Spektiv sollten Sie kennen?

5.1. Welches Spektiv eignet sich für Sportschützen?

Woher stammt die Bezeichnung Spektiv?

Das Wort Spektiv stammt vom lateinischen Begriff „perspectivus“ und bedeutet „hindurchblickend“. Vermutlich kennen Sie es schon aus Begriffen wie „retrospektiv“ oder „Spektrum“.

Bei einem Spektiv für Sportschützen spielt die Entfernung und auch die Auflösung eine eher untergeordnete Rolle. Wichtig ist schließlich nicht jedes Detail, sondern nur, wo Sie die Zielscheibe getroffen haben. Meist reichen als Spektiv für Sportschützen auch günstige und weniger leistungsstarke Modelle aus. Achten Sie bei Modellen für den Biathlon aber auf die Wintertauglichkeit.

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5.2. Welches Spektiv ist für Vogelbeobachtungen geeignet?

Die Vogelkunde ist ein wichtiger Einsatzbereich für Spektive. Sie können mit einem Spektiv aus sicherer Entfernung deutliche Beobachtungen machen, ohne die schreckhaften Tiere zu irritieren. Gleichzeitig ist ein Spektiv aber auch mobil genug, um den Schwärmen zu folgen. Das beste Spektiv zur Vogelbeobachtung ist daher leicht, aber leistungsstark. Wenn Sie die Tiere in der Dämmerung beobachten möchten, achten Sie auf den Dämmerungswert und eine ausreichende Wetterfestigkeit aufgrund von Tau und Nebel.

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5.3. Was ist der Unterschied zwischen Spektiv und Teleskop?

Das Spektiv nutzen Sie vor allem für die Jagd oder Wildbeobachtungen. Teleskope sind hingegen für die Himmelsbeobachtung konzipiert. Sie erweisen sich aufgrund ihrer Konstruktion und Vergrößerungsleistung auch als hochwertiger. Bei beiden Varianten handelt es sich aber um Fernrohre.

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5.4. Wie kann man mit einem Spektiv Sterne beobachten?

Generell ist es möglich, mit einem Spektiv auch die Sterne zu beobachten. Allerdings kann das Spektiv im Vergleich zum Teleskop bei Dunkelheit weniger gut Farben und Farbsäume darstellen. Dies ist zum Beispiel beim Betrachten von Planeten wichtig.

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