Noch ehe wir darauf eingehen, worauf Sie beim Abziehen mit Stechbeiteln achten sollten oder ob sich Stechbeitel und Bohrer kombinieren lassen, wollen wir Ihnen auf BILD.de den Aufbau und die Stechbeitel-Funktion erläutern.
Das elektrische Pendant zum Stechbeitel ist die Fräse
Natürlich ist auch diese Werkzeuggattung mittlerweile, wie die Säge, schneller und leistungsfähiger geworden. Die Funktionen eines elektrischen Stechbeitels übernimmt die sogenannte Oberfräse.
In den verschiedenen Stechbeitel-Tests ist uns aufgefallen, dass die Werkzeuge auch als Holzbeitel oder einfach als Beitel bezeichnet werden. Beitel ist dabei die ursprüngliche und korrekte Bezeichnung. Ob dies dazu dient, über einen Filter genauer gleich das gemeinte Werkzeug zu finden, konnten wir leider in Stechbeitel-Tests nicht herausfinden.
Dafür wurde uns aber immer deutlicher klar, wie variantenreich die Stechbeitel-Anwendung ist, sodass die Grundausstattung aus folgenden Varianten besteht:
- Stecheisen in div. Größen
- Stemmeisen in div. Größen
- Hohlbeitel
- Drechselbeitel
- Klüpfel und Schlägel

Für viele Handwerker dürfen gute Stechbeitel nicht im Werkzeugkasten fehlen.
Mit Klüpfel und Schlägel werden Holzhammer beschrieben, die von hinten auf den Griff des Stechbeitels geschlagen werden. Weiterhin wird der Griff als Heft bezeichnet, der aus Kunststoff oder Holz gefertigt sein kann. Lediglich beim Begriff Klinge konnten wir ohne Übersetzungshilfe sofort zuordnen, was die Tester beschreiben. Die Klinge wird überwiegend schlicht und einfach als Eisen bezeichnet, auch wenn sie aus Stahl gefertigt ist.
Meist werden Ihnen ganze Sets von Stechbeiteln von Kirschen oder anderen Herstellern angeboten, bei denen es Klingen in unterschiedlichen Beitelbreiten gibt. Breitere Klingen bedingen dann häufig auch etwas größere Griffe, also Hefte. Der Stechbeitel wird immer dann verwendet, wenn künstlerisch verziert oder geschnitzt wird. Nach einem elektrischen Stechbeitel suchen Sie vergeblich, denn Beitel sind und bleiben manuelle Werkzeuge.
Traditionelle Stechbeitel für Winkel und Ornamente bestehen aus der Klinge, einem Griff und zwei Metallringen. Der Griff ist traditionell aus Holz gefertigt, wird heute aber meist aus griffigem Kunststoff oder mit Soft Grip angeboten. Einer der Metallringe liegt genau am gegenüberliegenden Ende der Klinge und wird als Schlagring bezeichnet. Ohne diesen Stahlring würde die Kraft des Hammers den Griff sprengen. Dies wird durch die Ummantelung mit einem Ring auch bei kräftigen Schlägen verhindert.
Mit dem Stechbeitel zwischen Holz und Hammer bzw. Schlägel können Sie kleine Einkerbungen einschlagen, eine feine Rille für eine Kunststoffscheibe einfügen oder Hartholz mit filigranen Schnitzereien verzieren.
Bevor Sie sich für einzelne Arbeiten ein ganzes Set unterschiedlich breiter Stechbeitel mit verschiedenen Formen zulegen, schauen Sie sich im Internet Videos zur Anwendung an. Brauchen Sie nur hin und wieder ein Loch, können Sie statt Stechbeitel auch Bohrer einsetzen.