Ein Tablet-PC führt allerlei Technik mit sich, sodass an dieser Stelle nur ein Teil der Ausstattung berücksichtigt werden kann. Das Display beziehungsweise dessen Größe beispielsweise ist nicht nur für die Handhabung von Bedeutung: Gemessen an der Farbvielfalt, Kontraststärke, Helligkeit und nicht zuletzt an der Auflösung ergibt sich von Tablet zu Tablet ein wortwörtlich unterschiedliches Bild.
So sollte die Auflösung zumindest im Full-HD-Bereich liegen und die unterstützten Farben eine Palette von 16,7 Millionen Tönen abdecken. Zudem spielt die Interpretationsfähigkeit der Anzeige eine große Rolle, denn langes Drücken und verzögerte Rückmeldungen erschweren den Einsatz erheblich.

5.1. Leistung satt
Anfang und Entwicklung des Tablet-Booms
Der Hersteller Apple gilt als einer der innovativsten Hersteller auf dem gesamten Techniksektor. Berühmt ist die Edel-Marke jedoch nicht nur für das iPhone und den iPod, sondern auch für das iPad: Zwar mag das Konzept eines Computers im Scheibenformat schon vor der Veröffentlichung des ersten iPads (2010) bestanden haben, doch erst die klugen Köpfe um Steve Jobs brachten es zustande, ein wirklich handliches und zudem internetfähiges Modell zu fertigen.
Mittlerweile sind auf die Ur-Version elf weitere iPads gefolgt, darunter einige in sogenannten Pro- und Mini-Ausführungen. Letztere weisen einen kleineren, Erstere einen größeren Bildschirm auf. Großer Beliebtheit erfreuen sich auch die sogenannten Air-Modelle. Diese fallen mit Gewichten um die 400 Gramm und 7 Millimeter flachen Gehäuseverkleidungen besonders handlich aus.
Neben dem Bildschirm zeichnen ein Tablet insbesondere Prozessor, Speicher und Grafikkarte aus – ähnlich wie beim klassischen PC also. Der Prozessor ist beispielsweise zusammen mit dem Arbeitsspeicher für das Betriebstempo zuständig: Öffnen Sie aufwendige Apps, etwa Spiele mit schnellen Bildwechsel, kommt manch ein Hand-Computer schnell ins Stottern.
Derweil sollten somit zumindest ein 2 GB großer Arbeitsspeicher und ein möglichst kräftiger, mit vielen Kernen bescherter, Prozessor an Bord sein. Jeder Kern sollte mit einer möglichst hohen Taktrate (GHz) ans Werk gehen, doch einzig und allein die Zahlen erlauben es nicht, absolute Aussagen über die letztendliche Leistung zu treffen:
Mancher Dual-Core-Prozessor (Zweikernprozessor) bringt trotz gleicher Taktrate ein zügigeres Betriebstempo als ein Quad-Core-Prozessor (Vierkernprozessor) hervor.

Das iPad, hier die erste Generation eines iPad Mini, gilt als Klassiker und Dauerläufer in einem.
Die Systemkonfiguration beziehungsweise die Anpassung der CPU an das Betriebssystem ist in dieser Hinsicht nämlich von großer Bedeutung. Berühmt für kräftige Prozessoren ist übrigens der Chiphersteller Intel. Die zweite Speicherart, der interne Speicher, hat übrigens ebenfalls Auswirkungen auf die Geschwindigkeit: Nicht nur die Größe, sondern auch die Speichertechnik ist zu beachten.
So passen auf einen großen Speicher selbstverständlich mehr Dateien, sprich Apps, Bilder, Videos, Lieder und, und, und. Doch die Zugriffsraten, aufgeteilt in Schreib- und Lesegeschwindigkeiten, unterscheiden sich je nach Kategorie des Speichers erheblich: Ein NOR-Speicher beispielsweise gewährleistet schnellere Zugriffe, ruft also Daten schneller auf, erleidet jedoch einen schnelleren Verschleiß.
NAND-Speicher hingegen sind nahezu immun gegen Abnutzungserscheinungen, drücken allerdings auch das Betriebstempo. Wie groß der Speicher ausfallen soll, hängt selbstverständlich von Ihren Ansprüchen und Ihrem Geldbeutel ab. Zumindest ein 16 GB großer Speicher sollte gegeben sein, da bereits das Betriebssystem einen guten Teil davon einnimmt. Die weiteren Größen belaufen sich auf 32, 64, 128 und vermehrt auf 256 GB.
Erstrebenswert können Speicherkartenschächte sein: Per Micro-SD-Karte lässt sich der Tablet-Speicher schnell und günstig erweitern.
5.2. Verbindung leicht gemacht
Ein Tablet ohne Internetverbindung darf überspitzt als ein Auto ohne Benzin bezeichnet werden, denn der Verbindung mit dem World Wide Web kommt in nahezu jeder Hinsicht eine große Bedeutung zu. Ein WLAN-Modul weist zwar jedes Tablet auf, doch Stabilität, Reichweite und Geschwindigkeit der aufgebauten Verbindung können von Modell zu Modell deutlich abweichen: Um flott zu surfen, sollte das WLAN-Modul auf dem ac-Standard funken können.
Und wer das Internet nicht nur im Eigenheim nutzen möchte, sollte auf eine SIM-Kartenfunktion, eventuell gar auf eine mit LTE-Unterstützung achten.
Tablets mit SIM-Kartenschacht kosten zwar eine Handvoll mehr als Tablets ohne SIM-Kartenschacht, doch da ein Tablet auf Raten gekauft oder im Rahmen von Mobilfunkverträgen genutzt werden kann, könnte ein Modell mit mobilem Internet durchaus eine Alternative gegenüber dem WLAN-gebundenen Tablet (WIFI-Gerät) ausmachen. Hersteller wie Acer und ASUS etwa gelten als Profis für das mobile Surfen – gewährleisten aber auch das Führen von Telefonaten!
Doch nicht vergessen: Ein Tablet mit Vertrag stellt einen weiteren Posten in der Reihe monatlicher Ausgaben dar. Neben WLAN, WIFI und LTE spielen zudem Bluetooth, NFC und Infrarot eine Rolle im Drahtloskonzept. Letztere Verbindungstechnik ist zwar überholt, doch wer auf das mobile Bezahlen setzt und regelmäßig Komponenten wie Headsets nutzen möchte, sollte unbedingt auf möglichst aktuelle sowie abwärtskompatible Bluetooth- und NFC-Chips achten.
5.3. Gimmicks und Zubehör
Angefangen bei Kameras über Fingerabdruckscanner bis hin zu Bewegungssensoren kann ein Tablet allerlei zusätzliche Technik mit sich führen. Ob solche Elemente wichtig sind und wie hochwertig sie ausfallen müssen, hängt ganz von den persönlichen Ansprüchen ab. So kann es im Falle eines Tablets für Kinder beispielsweise sogar hinderlich sein, wenn das Modell mit zu viel sensibler Technik versehen ist.

Mit einem Stift lassen sich problemlos Notizen machen.
Zudem lassen sich einige Funktionen wie zum Beispiel das Spiegeln des Tablets auf dem TV nachträglich erschließen. Nvidia liefert mit seinem Shield jedoch eine umfangreiche TV-Erweiterung, die das Spielvergnügen am Fernseher deutlich anhebt.
Anschlüsse wie ein Klinkenstecker gelten allerdings als Pflichtausstattung. Einen entscheidenden Einfluss übt der Akku aus, denn sofern Sie das Tablet auch außer Haus nutzen möchten, sollte nicht nur die Kapazität der Kraftzellen, gemessen in mAh, überzeugen.
Betriebssystem sowie Prozessor sollten unbedingt mit einem Stromsparmodus dienen können, etwa indem der Prozessor im Ruhemodus nur mit einem Part seiner Kerne aktiv ist. Betriebszeiten von 12 Stunden gelten derweil übrigens als Obergrenze, wobei ein großer Bildschirm angesichts seines erhöhten Energiebedarfs die Laufzeit selbstverständlich mindert.
An dieser Stelle sei auch auf den Trend des kabellosen Ladens hingewiesen: Das Tablet induktiv zu laden ermöglichen derweil leider nur die wenigsten Hersteller – sowohl renommierte Marken wie Dell, Huawei, Hewlett-Packard und LG als auch kleinere Anbieter wie Captiva, Cisco Systems, Intenso und CMX sehen noch größtenteils vom kabellosen Laden ab, da die Auflageflächen weitaus größer und somit auch kostspieliger als bei Smartphones ausfallen würden.
Immerhin: Per externem Akku (Powerbank) wird die Laufzeit durchaus angehoben, und wer es besonders umweltschonend mag, könnte an einem Solarpanel Gefallen finden. In diesem Zusammenhang lohnt auch ein Blick hinter die Kulissen: Der Punkt der nachhaltigen Produktion etwa wird nur in den wenigsten Tablet-Bestenlisten berücksichtigt.

Achten Sie beim Kauf eines Tablet-Stiftes darauf, dass er mit Ihrem Gerät kompatibel ist.