Der Teichbau: Eine kleine Wissenschaft für sich
Ob in Deutschland, Österreich, in der Schweiz oder in anderen Ländern: Gartenteiche erfreuen sich großer Beliebtheit. Von der Planung bis zur Durchführung sind einige Schritte zu bewältigen. Dazu zählt, den Bedarf an Teichfolie zu berechnen, ebenso wie die Auswahl der Filter und Pumpen für die Wasserreinigung. Nicht zuletzt spielen auch Pflanzen eine wichtige Rolle, um das kleine Paradies nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Nachfolgend erhalten Sie auf BILD.de Informationen darüber, welche Aufgabe eine Teichfolie als Bestandteil des Gewässers erfüllt und was Sie bei der Verwendung beachten sollten.
1.1. Weshalb überhaupt eine Teichfolie?
Die wichtigste Aufgabe, die eine Teichfolie von OBI und anderen Anbietern erfüllen muss, ist das Abdichten des Untergrunds unter dem Gartenteich. Im Gegensatz zu einem Fertigteich, der in den Boden eingesetzt wird, ermöglicht sie es Ihnen, Größe, Tiefe und Form nach individuellen Vorstellungen zu verwirklichen.
Je nach Größe spielt der Preis der Teichfolie eine wichtige Rolle, da sich abhängig vom Material Unterschiede bemerkbar machen. Eine weitere sinnvolle Einsatzmöglichkeit ist, Teichfolie für das Hochbeet zu verwenden. Der Nutzen liegt darin, dass die Unterkonstruktion vor der Feuchtigkeit in der Erde geschützt wird.
» Mehr Informationen 1.2. Den Bedarf an Teichfolie berechnen

Wenn Sie planen, einen Gartenteich anzulegen, benötigen Sie auf jeden Fall Teichfolie.
Das Anlegen des Gartenteichs erfordert einige Vorbereitungsarbeiten, zu denen auch das Ausheben der vorgesehenen Grube zählt. Um den Bedarf an Teichfolie zu ermitteln, müssen Sie drei Werte berücksichtigen:
Beträgt die Länge des Teichs 5 Meter, die Breite 3 Meter und die Tiefe liegt bei maximal 1,5 m, ergibt sich folgendes Rechenbeispiel: Inklusive eines beidseitigen Überschlags am Rand von jeweils 25 cm wird eine Folie mit einer Länge von ca. 8,5 Metern und einer Breite von ca. 6 m benötigt, wobei die Tiefe doppelt mit einberechnet wird. Die Fläche von insgesamt 51 qm ergibt sich durch die Multiplikation der Gesamtlänge von 8,5 m und der Gesamtbreite von 6 m.
Wichtiger Hinweis: Wie diverse Teichfolie-Tests gezeigt haben, sollte die Überlappung der einzelnen Bahnen mindestens 20 cm betragen. Planen Sie diesen Umstand mit ein, wenn es um die Breite und den Zuschnitt der einzelnen Teichfolienbahnen geht.
1.3. Das Verlegen der Teichfolie
Extrem wichtig ist beim Verlegen, dass der Grund möglichst eben ist und spitze Gegenstände wie kleine Steinchen sorgfältig entfernt werden. Erst danach sollten Sie mit dem Auslegen und Kleben der Teichfolie beginnen. Hierfür nutzen Sie idealerweise speziellen Teichfolienkleber. Achten Sie bei der Auswahl darauf, für welches Material dieser geeignet ist, da beispielsweise für eine Teichfolie aus Kautschuk andere Anforderungen gelten als bei PVC.
Möchten Sie sich das aufwendige Kleben der Teichfolie ersparen, besteht folgende Möglichkeit: Nach dem exakten Bemessen der Gesamtfläche, können Sie einen Fachhändler damit beauftragen, die bestellte Teichfolie zu verschweißen und am Stück zu liefern. Natürlich müssen Sie dabei mit gewissen Mehrkosten rechnen, weshalb das Einholen eines Angebotes praktisch Pflicht ist.