Wenn Sie ein Terrarium kaufen möchten, sollte das Wohl der Tiere an erster Stelle stehen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich vor der Anschaffung eines Tieres Gedanken darüber machen, ob der Platz in Ihrer Wohnung ausreichend ist und welches Budget zur Verfügung steht.
In den folgenden Kapiteln möchten wir Ihnen Informationen zu den zwei wichtigsten Kaufkriterien geben: der Größe und dem Material des Terrariums.
3.1. Landschildkröten brauchen am meisten Platz

Je größer eine Schlange ist, desto mehr Raum sollte ihr zur Verfügung stehen.
Wie groß ein Terrarium sein muss, hängt davon ab, welche Tierart Sie in der neuen Behausung unterbringen möchten. Ein Terrarium für Schlangen muss dementsprechend größer sein als ein Terrarium für Frösche. Auch Spinnen benötigen ein eher kleines Terrarium.
Hier auf BILD.de möchten wir Ihnen einige Beispiele für die Mindestgröße geben:
- Vogelspinne: 25 x 25 x 30 cm
- Rotaugenlaubfrosch: 50 x 30 x 60 cm
- Kletternatter: 110 x 50 x 80 cm
- Königsboa: 300 x 150 x 200 cm
- Bartagame: 150 x 80 x 80 cm
- Leopardengecko: 100 x 50 x 50 cm
- Chamäleon: 130 x 75 x 200 cm
- Landschildkröte: 200 x 100 x 50 cm
Während bei kletternden Tieren die Höhe besonders wichtig ist, sollte bei am Boden lebenden Tieren die Grundfläche, also die Länge und Breite, des Terrariums im Vordergrund stehen.
Sehr groß sollte das Terrarium für Schildkröten sein. Gleiches gilt auch für ein Terrarium für Chamäleons. Hier bieten sich auch sogenannte XXL-Terrarien an, die eine Mindestgröße von etwa 200 x 100 x 50 cm aufweisen. Im Sommer macht es sogar Sinn, Schildkröten in einem Freigehege unterzubringen.
3.2. Glas sorgt für ein feuchtwarmes Klima

Terrarien, die komplett aus Glas bestehen, ermöglichen einen hervorragenden Blick auf die Bewohner.
Terrarien können aus verschiedenen Materialien bestehen. Am häufigsten kommen Glas oder Holz zum Einsatz. Terrarien aus Kunststoff werden hingegen zumeist nur übergangsweise oder für den Transport genutzt.
Holz-Terrarien eignen sich besonders für Tiere, die sehr viel Bewegungsfreiheit, aber hin und wieder auch ihre Ruhe brauchen. Das Material ist sowohl stabil als auch nachhaltig. Da Holz sehr gut isoliert, fallen die Heizkosten zumeist geringer aus.
Ein Terrarium aus Glas ist hingegen einfacher zu reinigen und sauber zu halten. Dabei spielt es keine Rolle, um welche Glasart es sich handelt. Zudem halten Sie im Gegensatz zu Modellen aus Holz auch einer hohen Luftfeuchtigkeit stand. So eignen sich Glas-Terrarien hervorragend für Feuchthabitate.
Ob Modelle aus Holz oder Glas im Terrarium-Test besser abschneiden, ist schwer zu sagen, da beide Varianten Vor- und Nachteile mit sich bringen.
Die Vor- und Nachteile von Terrarien aus Glas im Überblick:
Vorteile- Tiere sind aus jeder Perspektive gut sichtbar
- leicht zu reinigen
- lange Haltbarkeit
- auch für Feuchthabitate geeignet
Nachteile- teurer als Terrarien aus Kunststoff oder Holz
- hohes Gewicht
- kratzeranfällig
- nur geringfügig wärmeisolierend
Hinweis: Bei Terrarien sollte es sich stets um durchsichtiges Glas handeln. Lediglich die Rückwand kann bei Bedarf mit einer speziellen Glasfarbe gestrichen werden.