- Trading bezeichnet den kurzfristig angelegten Handel mit Wertpapieren, der auf eine möglichst hohe Gewinnerzielung ausgerichtet ist.
- Je nach Kenntnisstand, Budget und verfügbarer Zeit können verschiedene Strategien zum Erfolg führen.
- Mittlerweile finden Trades hauptsächlich am PC, Laptop oder Smartphone statt, weshalb Online-Broker, entsprechende Trading-Plattformen und -Apps immer beliebter werden.
Sie spielen mit dem Gedanken, ein eigenes Trading-Konto zu eröffnen oder möchten lernen, wie Trading funktioniert? Dann sollten Sie sich zunächst umfassend informieren, bevor Sie Ihre erste Trading-Order platzieren, um Verluste zu vermeiden und eine Plattform zu finden, die tatsächlich zu Ihnen passt.
In unserer Kaufberatung zum Thema Trading erfahren Sie 2025 alles, was Sie als Einsteiger über die Strategiefindung und Ihre Auswahlmöglichkeiten wissen müssen. Zudem stellen wir Ihnen auf BILD.de verschiedene Trading-Portal-Marken vor und präsentieren Ihnen die Ergebnisse aus Trading-Plattform-Tests einschlägiger Experten.
1. Was versteht man unter Trading?
Was ist ein Trading-Roboter?
Als Trading-Roboter wird eine Software bezeichnet, die Marktbewegungen innerhalb kürzester Zeit analysiert und auf Basis dieser Analyse eine Kaufentscheidung trifft. Die Parameter, auf deren Grundlage der „Roboter“ entscheidet, werden vorab durch den Trader definiert. Ein solches Programm kann auch Einsteigern das Trading erleichtern, sollte aber niemals als unfehlbar betrachtet werden. Zudem werden die Kurse beim Trading mit dem Roboter sehr schnell und emotionslos bewertet, was Objektivität und Zeitersparnis fördert. Achten Sie allerdings auf die Seriosität des Anbieters und bedenken Sie stets, dass Fehler nie ausgeschlossen werden können.
Beim Trading kaufen und verkaufen Sie Wertpapiere mit dem Ziel, Gewinne zu erwirtschaften. Sie kaufen also beispielsweise eine Aktie zu einem niedrigen Kurs ein und verkaufen sie wieder, sobald sie an Wert gewonnen hat. So die grundlegende Theorie.
Tatsächlich besteht jedoch immer ein gewisses Risiko, wenn Sie sich aktiv am Börsengeschehen beteiligen. Schließlich kann niemand voraussagen, ob die Wertpapiere, auf die Sie beim Trading gesetzt haben, tatsächlich in der von Ihnen erwarteten Weise in ihrem Wert steigen oder fallen.
Darüber hinaus sind eventuelle Marktschwankungen, das eigene verfügbare Budget und die persönliche Risikobereitschaft in die Entscheidung für eine Trading-Strategie einzubeziehen.
Von Trading wird vor allem dann gesprochen, wenn Positionen kurzfristig gehandelt werden. Möchte man sich ein langfristiges Portfolio, etwa zur Altersabsicherung oder als zusätzliche Sparanlage einrichten, ist in der Regel vom Investieren die Rede.
Inzwischen ist insbesondere das Online-Trading bei Anfängern wie Fortgeschrittenen beliebt, da die Positionen problemlos vom eigenen PC oder Smartphone aus gehandelt werden können. Spezielle Trading-Apps ermöglichen den Wertpapierhandel auch dann, wenn Sie nicht am heimischen Schreibtisch sitzen.
Moderne Trading-Plattformen machen zudem Broker im herkömmlichen Sinne mittlerweile oft überflüssig. Dank Trading-Apps ist auch der Handel unterwegs nicht länger ein Problem. Welche Vor- aber auch Nachteile diese Apps mit sich bringen, haben wir Ihnen nachfolgend zusammengefasst:
- Vorteile
- vor allem kurzfristige Trades können auch unterwegs verfolgt beziehungsweise abgeschlossen werden
- praktisch, wenn WLAN-Verbindung Probleme macht
- bei gut durchdachter und mäßiger Nutzung sinnvolle Ergänzung des Tradings an Laptop und PC
- Nachteile
- Gefahr der emotionsgesteuerten Entscheidungen gegebenenfalls größer
- Trading sollte auch ohne App so organisiert sein, dass Abwesenheiten einkalkuliert werden können; App kann zu (scheinbar) höherer Abhängigkeit führen
2. Welche Möglichkeiten haben Sie, um sich am Börsengeschehen zu beteiligen?
Nicht nur Aktien können Sie bei einem Trade kaufen und verkaufen. CFDs und Forex sind insbesondere für fortgeschrittene Trader interessante Optionen, um die Marktbewegungen noch rentabler zu nutzen.
Zudem bestimmen die Zeiträume, in denen Sie traden wollen und können, Ihr Vorgehen. Im Folgenden gehen wir auf diese Unterschiede ein, sodass Sie die beste Trading-Strategie für sich entwickeln.
2.1. Was versteht man unter CFD- und Forex-Trading?
Beim CFD-Trading handeln Sie mit höchst spekulativen Derivaten. Das bedeutet, dass Sie nicht, wie etwa beim Handel mit Aktien, Unternehmensbeteiligungen kaufen, sondern lediglich an einem abstrakten Konstrukt beteiligt sind, das die Kursentwicklung eines Finanzinstruments nachstellt.

Über eine Trading-Plattform können Sie Wertpapiere bequem und unkompliziert von Ihrem Laptop oder PC aus handeln.
Sie setzen beim CFD-Trading also beispielsweise (mit oder ohne Hebel) auf das Fallen oder Steigen von Aktien-, Rohstoff- oder Zinskursen und können mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz bereits große Marktpositionen eröffnen.
Allerdings setzen Sie sich auch einem hohen Risiko aus. Verläuft die Kursentwicklung entgegen Ihrer Erwartungen, sind ohne spezifische Sicherheitsvorkehrungen (wie beispielsweise eine Stop-Loss-Bremse) Totalverluste möglich.
Forex-Trading bezeichnet wiederum den Handel mit Währungen. Sie kaufen also eine Währung ein und verkaufen im Gegenzug eine andere, weshalb üblicherweise von Währungspaaren die Rede ist. Dabei setzen Sie ebenfalls auf steigende oder fallende Währungskurse und können, dank Hebeloption, bereits mit geringem Einsatz hohe Gewinne, aber auch Verluste erzielen.
» Mehr Informationen2.2. Welche Trading-Arten gibt es?
Es gibt verschiedene Trading-Strategien, nach denen Sie Wertpapiere handeln können. Einige davon eignen sich besonders für Fortgeschrittene, andere können auch ins Auge gefasst werden, wenn Sie das Trading gerade erst lernen. Auf BILD.de fassen wir Ihnen die Unterschiede übersichtlich zusammen:
Trading-Art | Eigenschaften |
---|---|
Scalping (auch: Scalptrading) |
|
Daytrading (auch: Intradaytrading) |
|
Swingtrading |
|
Positionstrading |
|
3. Trading-Plattformen im Test: Worauf sollte bei der Auswahl geachtet werden?
Bevor Sie ein Trading-Konto eröffnen, sollten Sie die Konditionen des jeweiligen Anbieters genau prüfen – um Kostenfallen zu vermeiden, aber auch um sicherzustellen, dass das Portal zu Ihrer Strategie passt und Ihren Anforderungen entspricht. Zu den wichtigsten Kriterien gehören diesbezüglich:
- Kosten für Trading-Depot
- Art der handelbaren Finanzinstrumente (Aktien, Fonds, Derivate)
- erforderliche Erfahrung (Anfänger, Fortgeschrittene)
- Demokonto-Verfügbarkeit
3.1. Kosten für Trading-Depot
Möchten Sie ein Trading-Depot einrichten, können zum einen Kontoführungsgebühren und zum anderen Ordergebühren pro Auftrag anfallen. Zudem wird gegebenenfalls eine Mindesteinzahlung fällig, die bei vielen Plattformen zwischen 100 und 250 Euro liegt.
Achtung: Vor allem als Anfänger empfiehlt es sich, die Kosten genau im Blick zu behalten und günstige Trading-Optionen zu wählen. Bedenken Sie, dass sämtliche Ausgaben zunächst einmal durch Ihre Gewinne erwirtschaftet werden müssen.
Einige Anbieter, darunter iq option, werben mit geringen Mindesteinzahlungen von nur 10 Euro. Andere bieten ihre Konten komplett kostenlos an, wie zum Beispiel Trading 212.
3.2. Art der handelbaren Finanzinstrumente

Beim Forex-Trading handeln Sie mit Währungen und setzen auf steigende beziehungsweise fallende Währungskurse.
Je nachdem, mit welchen Instrumenten Sie handeln möchten, sollten Sie auch Ihre Trading-Plattform wählen.
So bieten einige, darunter beispielsweise Plus500 und eToro, viele verschiedene Aktien, aber auch Kryptowährungen, Indizes, Rohstoffe, Devisen und andere Assets an.
Des Weiteren sollten Sie darauf achten, an welchen Handelsplätzen Sie agieren können. Die großen US-Amerikanischen Börsen NYSE und NASDAQ, die Deutsche, Schweizer und Englische Börse, sowie die Börsen in Österreich, Singapur und Japan sind häufig zugänglich. Einige Trading-Plattformen werben mit einem noch umfassenderen weltweiten Handelsplatzangebot.
3.3. Erforderliche Erfahrung
Vor allem als Anfänger sollten Sie eine Plattform wählen, die übersichtlich gestaltet ist und möglicherweise sogar einige Coachings und Lernhilfen zur Verfügung stellt.
Aktienprognosen, Kursaufstellungen in Euro-Angaben und Möglichkeiten für Social Trading, also das Kopieren bereits vorhandener Portfolios anderer User, erleichtern den Einstieg in den Wertpapierhandel weiter.
3.4. Demokonto-Verfügbarkeit
Viele Trading-Plattformen bieten Demokonten an, in denen Neueinsteiger den Markt zunächst mit virtuellen Einsätzen erforschen können. Auf diese Weise lassen sich Kursbewegungen besser verstehen und die eigenen Entscheidungen in einem Umfeld evaluieren, in dem Ihnen kein tatsächlicher finanzieller Verlust droht.
Üblicherweise ist ein Demokonto zunächst kostenlos. Erst wenn Sie Ihr virtuelles Portfolio in ein reales umwandeln möchten, werden häufig Gebühren fällig.
4. Welche Trading-Plattformen sind bei Wertpapierhändlern besonders beliebt?
Bevor Sie sich für einen Anbieter entscheiden, lohnt sich der Vergleich mehrerer Trading-Plattformen. Auf BILD.de haben wir einige der beliebtesten Trading-Portale für Sie aufgeführt:
- eToro
- DeGiro
- OnVistaBank (MetaTrader)
- ProRealTime
- Plus500
- Trading 212
5. Häufig gestellte Fragen zum Thema „Trading“
Sie haben weitere Fragen, die bislang nicht geklärt werden konnten? Abschließend finden Sie Antworten auf einige der am häufigsten auftretenden Fragen zum Thema Trading.
5.1. Ab wann ist Trading gewerblich?
Gewerbliches Trading betreiben Sie nur dann, wenn Sie das Geld anderer Leute verwalten und anlegen, um Gewinne zu erzielen.
Setzen Sie ausschließlich Ihr eigenes Vermögen ein, ist die Häufigkeit der von Ihnen durchgeführten Trades oder das Volumen Ihrer Handelstätigkeiten nicht relevant für die Einstufung Ihrer Trading-Aktivitäten als privat oder gewerblich.
» Mehr Informationen5.2. Welche Trading-Plattform eignet sich für Anfänger?

Beim Bitcoin-Trading spekulieren Sie auf steigende oder fallende Kurse der inzwischen weltweit verbreiteten Kryptowährung.
Anfänger sollten, verschiedenen Tests zufolge, auf eine Trading-Plattform setzen, die über ein Demokonto verfügt. Ein solches stellt eine Art Trading-Simulator dar, über den Sie Positionen an- und verkaufen können, ohne tatsächlich Geld einzusetzen und gegebenenfalls zu verlieren.
Auf diese Weise können Sie sich mit den Abläufen an der Börse und den Kursentwicklungen in einem sicheren Umfeld vertraut machen und Ihre persönliche Strategie finden, entwickeln und verfeinern.
Außerdem sind eine einfache Bedienbarkeit und eine übersichtliche Benutzeroberfläche sowie zusätzlich zur Verfügung gestellte Schulungsangebote besonders vorteilhaft für Einsteiger. Hersteller entsprechender Plattformen sind zum Beispiel iq option, eToro, Trading 212, ETF-Finance und Plus500.
» Mehr Informationen5.3. Was ist unter Bitcoin-Trading zu verstehen?

Mit einer Trading-App haben Sie Ihre Trades auch unterwegs stets in der Hand.
BTC- oder Bitcoin-Trading bezeichnet den Handel mit der Kryptowährung Bitcoin. Diese ist inzwischen beinahe weltweit verbreitet, wird dezentral und unabhängig von Zentralbanken verwaltet und ist in Japan mittlerweile sogar als offizielle Währung anerkannt. Weitere Länder werden diesem Beispiel vermutlich folgen.
Aufgrund der recht hohen Volatilität des Finanzinstruments ist der Bitcoin eine interessante, aber auch risikoreiche Trading-Grundlage.
Dabei kaufen Sie nicht unbedingt direkt Bitcoins an, sondern setzen auf steigende oder fallende Bitcoin-Kurse, beispielsweise über CFDs.
» Mehr Informationen5.4. Wie fällt die Bewertung der Stiftung Warentest nach dem Test verschiedener Handels- und Finanzinstrumente aus?
Bislang hat Stiftung Warentest keinen konkreten Test von Trading-Plattformen durchgeführt, weshalb kein klarer Trading-Testsieger bestimmt wurde. Vielmehr untersuchte das Institut spezielle Finanzinstrumente, die auf eine langfristige Geldanlage ausgerichtet sind, darunter Fonds und ETFs.
Des Weiteren brachte das Verbraucherschutzinstitut einen Ratgeber heraus, der sich mit Fintechs, darunter auch Robo Advisors, auseinandersetzt und käuflich erworben werden kann.
» Mehr Informationen5.5. Wie versteuert man Trading-Gewinne?
Generell fällt auf Trading-Gewinne eine Steuer in Höhe von 25 Prozent an, die sogenannte Kapitalertragssteuer. Hinzu kommen die Kirchensteuer und der Solidaritätszuschlag. Versteuert wird lediglich der Nettoertrag. Gewinne und Verluste werden also gegeneinander aufgerechnet.
801 Euro gelten als Freibetrag für Alleinstehende. Das bedeutet, dass Sie bei einem Nettoeinkommen aus Ihren Trading-Aktivitäten von 20.000 Euro nur 19199 Euro mit 25 Prozent versteuern müssten.
» Mehr Informationen