Auf die Unterschiede zwischen einem Untertisch-Wasserfilter mit Aktivkohle, einem Untertisch-Wasserfilter mit Osmose oder einem Untertisch-Wasserfilter mit Kohlensäure gehen wir im Verlauf dieses Vergleichs auf BILD.de noch genauer ein. Im ersten Schritt wollen wir aber grundsätzliche Eigenschaften von Untertisch-Wasserfiltern aus Tests im Internet beschreiben.
In Deutschland nutzen wir ganz selbstverständlich extrem günstiges und qualitativ hochwertiges Trinkwasser. Wie lange dies noch so sein wird, ist vor dem Hintergrund des Klimawandels allerdings fraglich. Unser wunderbares Süßwasser aus dem Grundwasser verschwindet und sinkt nicht nur, sondern wird auch immer stärker verschmutzt. Rund 5.800 Wasserversorger kümmern sich in Deutschland um die Aufbereitung von sogenanntem Rohwasser – dieses kommt zu etwa 70 % aus Quell- und Grundwasser. Parallel wird noch Rohwasser aus See- und Talsperren sowie Uferfiltraten gewonnen.
Trinkwasser aus der Leitung wird in Deutschland häufiger kontrolliert als Mineralwasser von Unternehmen aus der Flasche. Regional gibt es sogar Leitungswasser das mehr Mineralien enthält als teures Leitungswasser.
Darum nehmen Ostfriesen nicht nur ihren Tee mit auf Reisen
Ostfriesen sind als leidenschaftliche Teetrinker bekannt, die auf Reisen gerne ihren eigenen Tee mitnehmen, aber den gewohnten Geschmack anderswo trotz identischer Teemischung nicht herstellen können. Da in Ostfriesland das Wasser extrem weich ist, nehmen sie häufig zumindest in kleinen Mengen auch ihr eigenes Leitungswasser mit, um echten Ostfriesentee überall zu genießen.
Wir befassen uns mit der Qualität unseres Leitungswassers viel häufiger nur dann, wenn wir Kaffeevollautomaten einstellen oder Tabellen hinten auf der Waschmittelverpackung studieren. Man unterscheidet bei Trinkwasser nach Härte, die in folgende Kategorien eingeteilt wird:
- hartes Wasser: zwischen 14 und 21 Grad dH, Härtebereich III
- mittelweiches Wasser: zwischen 8 bis 13 Grad dH, Härtebereich II
- weiches Wasser: zwischen 0 bis 7 Grad dH, Härtebereich I

Ein Untertisch-Wasserfilter sitzt zwischen Wasserleitung und -hahn und filtert Ihr Leitungswasser.
Zum besseren Verständnis kann man sich merken, dass Regenwasser weich ist und man häufig in anderen Regionen am Kaffee oder Tee schmeckt, dass es sich um hartes Wasser handelt. Dies hängt mit den vielen Mineralien in hartem Wasser zusammen.
Einen Universal-Untertisch-Wasserfilter nutzt man nun aber nicht, um hartes oder weiches Wasser in eine andere Härte zu überführen. Vielmehr sollen Kalk, Chlor, Bakterien, Keime, Pilze, Schwermetalle und bedenkliche Ablagerungen der veralteten Leitungen herausgefiltert werden. Duschen und baden können Sie bedenkenlos ohne einen Untertisch-Wasserfilter aus Edelstahl oder anderen Materialien. Auch beim Zähneputzen und Haarewaschen ist ein Untertisch-Wasserfilter als Zubehör in Deutschland überflüssig. Aber das Wasser zum Backen, Trinken und Kochen könnte je nach Qualität von einem Druckluft-Untertisch-Wasserfilter profitieren.