- VPN-Anbieter bieten Sicherheit beim Surfen durch die Verschleierung Ihrer IP. Hierbei handelt es sich um eine eindeutige Adresse, durch die Außenstehende unerwünscht Rückschlüsse auf Sie als Person bzw. auf Ihre verwendeten Geräte ziehen.
- Während sich Unternehmen vor Wirtschaftsspionage, Cyberkriminalität und geheimdienstlichen Aktivitäten schützen, bieten sich Ihnen als Privatperson über das VPN zusätzliche Vorteile. Sie können beispielsweise auch im Ausland Streamingdienste wie Netflix nutzen oder YouTube-Sperren umgehen, wenn Sie die Dienste eines VPN-Anbieters in Anspruch nehmen.
- Achten Sie bei einem VPN-Anbieter im Vergleich darauf, mit welchen Verschlüsselungstechnologien diese arbeiten. Die 256-Bit-Technologie ist wesentlich effizienter als eine 128-Bit-Verschlüsselung. Zudem spielt der Serverstandort eine wichtige Rolle. Je näher sich dieser an Ihrer Homebase befindet, desto höher ist die VPN-Anbieter-Geschwindigkeit bei der Übertragung von Daten.
Wichtig für Sie zu wissen ist, welche Serviceleistungen im Rahmen eines VPN-Vertrags zur Verfügung stehen. Dazu zählt die Frage, wie viele Endgeräte Sie nutzen können und mit welchen Betriebssystemen (Windows, Android, Apple, Linux) diese kompatibel sind.
Zudem besteht die Möglichkeit, VPN-Anbieter kostenlos zu testen. Häufig handelt es sich um einen Zeitraum von 30 Tagen, bevor Sie sich für einen Vertragsabschluss entscheiden oder die Suche fortsetzen. Wir von BILD.de empfehlen Ihnen die Nutzung dieser Möglichkeit, um die VPN-Anbieter einem Test zu unterziehen.
1. Weshalb brauche ich den Schutz eines VPN?
Deutsche Fernsehsender im Ausland genießen
Während eines Auslandsaufenthalts kann es bei Internet-Streaming-Angeboten dazu kommen, dass diese am aktuellen Standort nicht verfügbar sind. Wählen Sie bei Ihrem VPN-Anbieter einen in Deutschland stationieren Server aus, um das entsprechende Senderangebot nutzen zu können.
Die Antwort auf diese Frage ist vielfältiger Natur, da sich die Ansprüche bei einer privaten und geschäftlichen Nutzung deutlich voneinander unterscheiden.
Sind Sie beruflich viel unterwegs, können Sie sich mit Ihren persönlichen Zugangsdaten von überall aus sicher in das Firmennetzwerk einloggen, um Daten abzurufen, hochzuladen oder notwendige Recherchen durchzuführen. Durch die Verschlüsselung sind Sie gut geschützt vor Angriffen jeglicher Art.
Ein ganz wesentlicher Punkt, wie zahlreiche VPN-Programme-Tests gezeigt haben, ist der Schutz vor externen Angriffen, wenn Sie beispielsweise die Vorteile des Online-Bankings nutzen. Das heißt, immer dann, wenn Sie Passwörter bzw. Zugangsdaten eingeben, bleiben diese zusätzlich geschützt, was auch beim Versenden von E-Mails gilt.
Zudem vermeiden Sie durch die IP-Adresse des VPN-Anbieters, dass Ihr Standort ermittelt wird. Ebenso umgehen Sie die Zensur des Internets in verschiedenen Ländern und können auch auf gesperrte Seiten zugreifen. Nachfolgend eine Liste mit allen wesentlichen Punkten für einen schnellen Überblick:
- ermöglicht anonymes Surfen im Internet durch eine externe IP-Adresse (VPN-Anbieter verfügen zum Teil über mehrere tausend eigene IP-Adressen)
- Schutz der Privatsphäre durch verschlüsselte Datenübertragung
- zumeist weltweiter Zugriff auf verschiedene Streamingdienste (VPN-Anbieter für Netflix, YouTube, Sky Go und weitere Services)
- günstiger einkaufen im Internet, da der Preis oftmals abhängig vom Heimatstandort ist
- Zugriff auf Internetinhalte in Ländern mit aktiver Sperrpolitik
Selbst sogenannte Whistleblower und politisch von einem totalitären Regime verfolgte Dissidenten nutzen die Dienste, die VPN-Anbieter im Ausland zur Verfügung stellen. Das ist ein guter Indikator für hohe Sicherheitsstandards.
2. Wie funktioniert das VPN und wie nehme ich es in Betrieb?

VPN steht für „Virtuell Privat Network“, also ein virtuelles, privates Netzwerk.
Prinzipiell stellen Sie über Ihren Provider eine Verbindung zum Internet direkt über den PC, einen Laptop oder andere Geräte wie Tablets oder Smartphones her.
Zwar werden Informationen über das reguläre TCP/IP-Protokoll in kleine Pakete aufgeteilt und versendet, allerdings ohne schützende Verschlüsselung.
Im Falle eines VPN-Anbieters für Android und andere Systeme sind Sie sicher, da ein spezieller Server inklusive Firewall zwischengeschaltet wird. Sie erhalten über diesen eine anonymisierte IP, die von außen nicht gehackt und Ihnen auch nicht zugeordnet werden kann. Ihre Daten fließen durch einen VPN-Tunnel, der aufgrund spezieller Protokolle von außen nicht zugänglich ist.
Grundsätzlich ist die Inbetriebnahme des Services denkbar einfach, unabhängig davon, ob Sie einen VPN-Anbieter für Windows 10, Android oder Apple benötigen.
Sie erfolgt übergreifend in drei Schritten:
- Eröffnen Sie bei dem ausgewählten VPN-Anbieter einen Account, was mit wenigen Klicks erledigt ist.
- Laden Sie die zu Ihrem Betriebssystem passende VPN-App bzw. die Software herunter und folgen Sie der Installationsanleitung.
- Nach erfolgreicher Installation melden Sie sich mit Ihren Zugangsdaten an und können den Service sofort nutzen, um sicher und anonym in Internet zu surfen.
Tipp: Werden Sie Ihr eigener VPN-Anbieter mit einem Raspberry-Pi-Minicomputer. Was Sie zusätzlich benötigen, ist eine Micro-SD-Karte, die kompatibel zum Raspbian-Jessy-Betriebssystem ist. Informationen zur weiteren Vorgehensweise finden Sie auf der Seite des Herstellers.
3. Auf was muss ich achten, wenn ich Leistungen von einem VPN-Anbieter aus Tests kaufen möchte?
Aufgrund des hohen Bedarfs gibt es zahlreiche Hersteller auf dem Markt. Hierbei ist es sinnvoll, VPN-Anbieter-Preise zu vergleichen, da diese unterschiedlich ausfallen. Noch wichtiger sind die Leistungspakete bzw. sonstige Voraussetzungen, um eine Entscheidung zu treffen.
Hierbei sind auch Sonderfunktionen wie VPN-Kaskaden (Multi Hop) wichtig, da Ihre Daten hintereinander an zwei oder mehr Server des Anbieters versendet werden:
- Vorteile
- hohe Sicherheit auch gegenüber Geheimdiensten und Wirtschaftsspionage
- bei dynamischen Kaskaden kann der Weg der Daten nicht verfolgt werden
- eignet sich hervorragend zum Schutz von Einzelpersonen und Geräten
- Nachteile
- kann zur Verlangsamung der Datenübertragung führen
- nicht geeignet für Filesharing und Streaming mit größeren Datenmengen
Tipp: Nahezu bei jedem Unternehmen finden Sie einen günstigen VPN-Anbieter-Preis, wenn Sie sich im Rahmen einer Kaufberatung für einen langfristigen Vertragsabschluss von 6, 12 oder mehr Monaten entscheiden. Die Ersparnis macht sich im Vergleich deutlich spürbar.
3.1. VPN-Anbieter, Geschwindigkeit und die Server-Standorte
Grundsätzlich haben diverse VPN-Anbieter Tests in 2025 gezeigt, dass die Datenübertragungsrate bzw. die Surf- und Stream-Geschwindigkeit durch die reine Verschlüsselung kaum leidet. Ein wichtiger Faktor sind die Standorte im Kontext zu Ihrer Homebase.
Achten Sie darauf, in wie vielen Ländern die jeweiligen Unternehmen eigene Server betreiben, um die Entfernung so gering wie möglich zu halten. ExpressVON etwa stellt Server-Standorte in über 80 Ländern zur Verfügung. Die Standorte sind ein Indikator dafür, ob VPN-Anbieter schnell sind oder eher nicht.
3.2. Wie wichtig sind die unterschiedlichen Protokolle?
Grundsätzlich ermöglichen Protokolle – vergleichbar zu verschiedenen Sprachen – die Kommunikation zwischen zwei oder mehr Geräten.
Auf BILD.de haben wir Ihnen die drei wichtigsten Typen tabellarisch zusammengefasst.
Protokoll-Kategorie | Eigenschaften |
---|---|
openVPN (Open-Source) |
|
PPTP |
|
L2TP |
|
3.3. VPN-Anbieter ohne Log oder mit?

VPN-Anbieter anonymisieren Ihre IP-Daten, wenn Sie sich mit dem Internet verbinden.
In unserer Vergleichstabelle erhalten Sie Informationen darüber, welche VPN-Anbieter ohne Logs arbeiten. In diesem Zusammenhang ist beispielsweise NordVPN erwähnenswert, da laut der Herstellerseite komplett auf die Erfassung jeglicher Online-Aktivitäten verzichtet wird.
Dies liegt daran, dass das Unternehmen seinen Sitz in Panama hat und daher aktuell weder der US- noch der EU-Gerichtsbarkeit unterliegt. Auf dieser Basis kommt der VPN-Anbieter ohne Logging aus.
» Mehr Informationen3.4. VPN-Anbieter: 128-Bit- und 256-Bit-Verschlüsselung
Ein hohes Maß an Sicherheit erreichen Anbieter mit einer Verschlüsselung von 256 Bit.
Dabei sollten Sie jedoch berücksichtigen, dass die Anforderungen an die Hardware und Software wesentlich anspruchsvoller als bei der 128-Bit-Verschlüsselung sind. Bei einigen VPN-Anbietern stehen Ihnen beide Möglichkeiten offen.
4. Welche VPN-Anbieter sind besonders beliebt?
- expressVPN
- IP Vanish
- Vyprvpn
- Hide my Ass
- Perfect Privacy
- CyberGhost
Für welche Marke Sie sich letztlich entscheiden, hängt von den persönlichen Ansprüchen im privaten bzw. geschäftlichen Bereich und den monatlichen Kosten ab. Nutzen Sie die zeitlich begrenzte Möglichkeit, diese VPN-Anbieter kostenlos zu testen.
5. Gibt es einen VPN-Anbieter-Testsieger der Stiftung Warentest?

VPN-Anbieter eigenen sich für Unternehmen, aber auch für Privatkunden.
Derzeit steht auf der Online-Präsenz der Verbraucherorganisation kein VPN-Anbieter-Test zur Verfügung. Jedoch finden Sie zum Thema VPN ein umfangreicher Beitrag mit wertvollen Tipps, wie Sie Verfolger im Internet abschütteln. Dazu zählen auch soziale Netzwerke, Smart-TV, Alexa und weitere Geräte, die häufig oder permanent mit dem Internet verbunden sind.
Ähnlich verhält es sich bei Öko-Test, da auch hier keine Vergleiche vorliegen, um Ihnen den besten VPN-Anbieter präsentieren zu können. Alternativ informieren Sie sich bei Heise.
6. FAQ zum Thema VPN-Anbieter
Nachfolgend beantworten wir Ihnen auf BILD.de wichtige Fragen, die bei der Suche nach einem VPN-Anbieter häufig gestellt werden:
6.1. Kann ich einen VPN-Anbieter anonym bezahlen?
Grundsätzlich ist es schwierig, einen VPN-Anbieter anonym zu bezahlen. Dies ist in Ländern wie Deutschland, Österreich und Schweiz weniger problematisch, da es vor allem darum geht, den eigenen Datenverkehr zu schützen.
Dieser Aspekt ist eher in totalitär geführten Ländern von Bedeutung.
» Mehr Informationen6.2. Kann ich einen VPN-Anbieter mit der Paysafecard bezahlen?
Recherchen haben ergeben, dass es aktuell kaum mehr möglich ist, VPN-Anbieter per Paysafecard zu bezahlen.
Über die VPN-Anbieter-Seiten erhalten Sie direkt Informationen darüber, welche Zahlungsarten angeboten werden (siehe unsere Vergleichstabelle).
» Mehr Informationen6.3. Gibt es VPN-Anbieter für die Fritzbox von AVM?
Die FRITZ!Box ist ein weit verbreiteter Router, um LANs (Local Area Networks) oder WLANs (Wireless Local Area Networks) einzurichten. In eingeschränktem Maße haben Sie die Möglichkeit, mit dem Router von zuhause aus ein VPN in Verbindung mit den Geschäftsservern einzurichten.
» Mehr InformationenFür professionelle Anwendungen ist empfehlenswert, einen externen VPN-Anbieter für die Fritzbox auszuwählen, sodass Sie von überall aus anonymisiert auf Daten zugreifen können. Alternativ suchen Sie allgemein nach einem VPN-Anbieter für Router, wenn Sie andere Marken bevorzugen.