Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Wärmebildkamera Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Eine Wärmebildkamera erfasst und bildet unsichtbare Infrarotstrahlen ab. Dadurch ergibt sich eine große Auswahl an Einsatzmöglichkeiten wie Forschung, Militär, Jagd und Privatgebrauch.
  • Wärmebildkameras mit sehr hoher Auflösung liefern detaillierte Wärmebilder und geben genaue Emissionswerte an. Diese Geräte sind jedoch sehr teuer und für den privaten Zweck nicht unbedingt nötig.
  • Die beliebtesten Varianten der Wärmebildkamera sind Taschenwärmebildkamera und Smartphone-Aufsatz. Beide Kameratypen bieten zwar keine exakten Messdaten, sind jedoch beispielsweise zur Gebäudediagnostik vollkommen ausreichend.

waermebildkamera-test

Tiere aufspüren oder Pfusch am Bau aufdecken? Mit einer Wärmebildkamera machen Sie Unsichtbares sichtbar. Die Kamera bildet unsichtbare Wärmestrahlung auf Bildern ab. Die gewonnenen Daten werten Sie mit Computer oder App aus. Ein Wärmebild zeigt genau, wie das scheinbar Unsichtbare sichtbar wird.

Ob nun Pyrometer, Taschenwärmebildkamera oder Smartphone-Aufsatz: Auf BILD.de fassen wir Ergebnisse verschiedener Tests von Wärmebildkameras von 2025 zusammen und zeigen in der nachfolgenden Kaufberatung worauf es ankommt, wenn Sie sich dazu entscheiden, eine Wärmebildkamera zu kaufen.

1. Wie funktioniert eine Wärmebildkamera?

Techniker mit Wärmebildkamera

Eine Wärmebildkamera bildet für das Auge unsichtbare Infrarotstrahlen ab.

Wärmebildkameras funktionieren gemäß des Prinzips der Thermografie, welche Wärmestrahlung sichtbar macht. Dieses bildgebende Verfahren wandelt die für uns unsichtbare Infrarotstrahlung in elektrische Signale um und erzeugt damit ein Bild in Falschfarben, welches von unserem natürlichen Seheindruck abweicht.

Die Elektronik der Wärmebildkameras wird stetig weiterentwickelt und reagiert sensibler auf Wärmestrahlung.

Besonders gekühlte Infrarotdetektoren erzielen detailreiche Darstellungen. Dabei befinden sich die Detektoren in einem vakuumversiegelten Gehäuse und werden kryogenisch gekühlt. Da die Detektoren viel kälter sind als die zu beobachtenden Objekte, entsteht eine hohe thermische Empfindlichkeit, welche jedoch ohne Kühlung komplett ausfällt.

Wärmebildkameras mit ungekühlten Infrarotdetektoren hingegen werden durch thermoelektrisch gekühlte Infrarotsensoren auf konstanter Temperatur gehalten. Sie werden thermostatiert. Die Geräte sind ohne Kühlvorrichtung und dadurch günstiger und kompakter. Die Wärmebildkameras liefern jedoch vergleichsweise schlechte Bilder.

2. Wofür kann die Wärmebildkamera eingesetzt werden?

Einsatzkräfte, Forschung, Industrie – eine Wärmebildkamera ist sehr vielseitig einsetzbar. Hochauflösende Geräte werden in der Industrie zur Werkstoffprüfung und in der Medizin zur Untersuchung der Durchblutung und zum Erkennen von Entzündungen eingesetzt.

Militär und Polizei nutzen die Geräte oft als Drohne mit Wärmebildkamera zur Personensuche und Grenzüberwachung. Auch die Jagd wird mit einer guten Wärmebildkamera unterstützt, in dem sie versteckte Tiere anzeigt und geschossenes Wild auffindet. Hierfür ist eine Pulsar-Wärmebildkamera optimal.

Für den privaten Gebrauch eignet sich das Gerät vor allem zur Untersuchung der Luftdichtheit und Wärmeisolation von Gebäuden. So erkennen Sie sofort, ob Ihre Fenster dicht sind oder am Bau gepfuscht wurde. Für Privatanwender ist es außerdem ein nettes Gadget, um ein wenig Spaß zu haben.

Achtung: Für die meisten Anwendungen außerhalb privater Zwecke sind hochauflösende Wärmebildkameras mit exakter Messmöglichkeit nötig.

3. Die beste Wärmebildkamera hat eine hohe Auflösung und einen großen Öffnungswinkel

Wärmebildkamera im Einsatz

Wärmebildkameras werden u. a. in der Forschung, im Militär, bei der Jagd oder privat verwendet.

Eine gute und günstige Wärmebildkamera zu finden, gestaltet sich aufgrund der großen Auswahl als mühsam und schwierig.

Auf BILD.de stellen wir Ihnen die wichtigsten Kaufkriterien für Wärmebildkameras vor.

3.1. Kameratyp je nach Einsatz

Der Einsatzbereich ist wohl das wichtigste Kriterium für die Auswahl des passenden Kameratyps: Für den privaten Zweck genügt ein niedrigauflösendes Gerät, für Wissenschaft und militärischen Gebrauch nutzen Sie am besten eine hochauflösende Wärmebildkamera.

Für den zivilen Einsatz eignen sich Taschenwärmebildkamera, Pyrometer und auch eine Wärmebildkamera als Zubehör für das Smartphone.

3.2. Ausreichender Temperaturbereich

Handelsübliche Wärmebildkameras können Temperaturen von -40 Grad bis 330 Grad darstellen. Der Temperaturbereich von Kameras mit ungekühltem Sensor ist eingeschränkter.

Der Bereich genügt jedoch für thermografische Aufnahmen von Heizanlagen und Häusern. Smartphone-Wärmebildkameras haben meist eine geringere Spannweite.

3.3. Niedrige oder hohe Auflösung

Die Auflösung von Wärmebildkameras ist nicht vergleichbar mit der normaler Kameras. Die Geräte dienen der Darstellung von Wärmebildern und können aufgrund der sensiblen Technik nur geringauflösende Bilder anzeigen.

Doch auch hier gilt: Eine höhere Auflösung ermöglicht einen detaillierteren Wärmeverlauf. Für den Privatgebraucht reicht eine Auflösung von 220 x 160 bis 320 x 240 Pixel. Diese Kameras sind somit unter anderem für die Gebäudediagnostik geeignet.

Auch Einsatzkräfte wie die Feuerwehr nutzen Wärmebildkameras. Die Spezialgeräte müssen jedoch eine sehr hohe Auflösung haben, wie beispielsweise 640 x 480 Pixel, um detaillierte und aussagekräftige Bilder zu liefern.

3.4. Öffnungswinkel und Reichweite beachten

Der Öffnungswinkel sagt aus, wie groß der Bildausschnitt ist, den das Objektiv erfassen kann. Ein großer Öffnungswinkel erfasst demnach mehr. Die Reichweite gibt an, wie weit die Kamera sieht. Wärmebildkameras für die Jagd sollten eine Reichweite von mindestens 300 Metern aufweisen.

Die wichtigsten Kaufkriterien für die passende Wärmebildkamera:

  • Auswahl des Kameratyps je nach Einsatz
  • hoher Temperaturbereich
  • je höher die Auflösung, desto besser das Bild
  • großer Öffnungswinkel und große Reichweite ermöglichen besseres Bild von weiter weg

4. Wärmebildkamera für das Smartphone vs. Taschenwärmebildkamera

Pyrometer

Eine weitere Variante ist das Pyrometer. Das Thermobild-Pyrometer ist nicht nur eine kontaktlose Temperaturmessung, sondern gibt diese auch in Bildern wieder. Das Gerät liegt preislich meist über Taschenwärmebildkamera und Smartphone-Variante und erzielt bessere Ergebnisse. Es ist besonders für kleinere Messbereiche geeignet, in denen eine vereinfachte Wärmebilddarstellung genügt.

Da professionelle Wärmebildkameras meist im fünfstelligen Preissegment liegen, gibt es gute Alternativen für den privaten Gebrauch: Smartphone-Zubehör und Taschenwärmebildkameras. Im Gegensatz zur Smartphone-Variante braucht die Taschenwärmebildkamera keine zusätzliche Hardware. Dadurch ist die Kamera schnell einsatzbereit.

Das Standalone-Gerät ist kompakt und leicht zu bedienen. Durch den integrierten Akku ist die Kamera lange einsatzbereit und somit auch gut zur Wildbeobachtung oder als Wärmebildkamera für die Jagd geeignet. Die Fotos werden per SD-Karte gespeichert und der USB-Anschluss ermöglicht die Übertragung auf den Computer.

Die Wärmebildkamera für das Smartphone wird hingegen an die Ladebuchse des Smartphones angeschlossen. Das kleine mobile Gerät ist je nach Stecker für Android oder iOS geeignet. Um den Smartphone-Akku nicht zu belasten, hat die Kamera einen eigenen Akku integriert.

Um die Bilder auszuwerten, zu speichern und die Kamera zu steuern, ist eine kostenlose Wärmebildkamera-App nötig. Dabei orientiert sich das Interface an handelsüblichen Apps und ist meist intuitiv gestaltet. Nettes Feature: Oft gibt es eine „Thermie“-Funktion, mit der die Wärmebildkamera Selfies mit einem Wärmebildfilter erstellt.

Beide Varianten sind meist unpräzise und erreichen keine exakte Messung, da sie ungenaue Emissionswerte angeben. Sie sind jedoch erschwinglich und praktisch im Alltag einzusetzen, so unter anderem beim Feststellen von undichten Fenstern. In Wärmebildkamera-Tests und Infrarotkamera-Tests schneidet die Taschenwärmebildkamera meist besser ab.

Die Vor- und Nachteile einer Smartphone-Wärmebildkamera:

    Vorteile
  • handlich und mobil
  • ideal für den privaten Einsatz
  • App zur Auswertung der Bilder
  • erschwinglich
    Nachteile
  • ungenaue Messung
  • nur in Verbindung mit Smartphone

5. Welches Zubehör wird zur Wärmebildkamera empfohlen?

Eine Wärmebildkamera ist robust und kann auch im Freien genutzt werden. Das Gerät benötigt keine besondere Pflege, Sie sollten jedoch immer darauf achten, den eingebauten Akku aufzuladen.

Am besten kaufen Sie sich einen Ersatzakku bzw. ein Akkupack.

6. Wärmebildkamera-Test: Wichtig sind ausreichende Auflösung und hohe Benutzerfreundlichkeit

Wärmebildkamera für das Smartphone

Wichtige Kaufkriterien für Wärmebildkameras sind z. B. Temperaturbereich, Auflösung, Reichweite und Öffnungswinkel. Für einen Test lassen sich Wärmebildkameras aber auch mieten.

Obwohl Beliebtheit und Nachfrage nach Wärmebildkameras stetig wachsen, hat bisher weder Stiftung Warentest noch Öko-Test einen Wärmebildkamera-Test durchgeführt. Da die Wärmebildkamera FLIR One jedoch ein interessantes und erschwingliches Produkt ist, hat Stiftung Warentest die Handy-Wärmebildkamera auf verschiedene Parameter wie Auflösung und Nutzen getestet.

Das Ergebnis: Die Wärmebildkamera ist für iPhone und andere Smartphones gut geeignet. Die Auflösung ist zwar niedriger als bei Profigeräten, jedoch eine nützliche und günstigere Variante zu professionellen Infrarotkameras. Mit entsprechend hellem Umgebungslicht bietet das Gerät eine gute Bildqualität und auch die Temperaturangaben sind plausibel. Die Wärmebildkamera FLIR One ist demnach für die Gebäudediagnostik als auch zur Tierbeobachtung geeignet, eine exakte Messung ist jedoch nicht möglich.

Aber auch Marken und Hersteller wie Fluke, Seek Thermal, Trotec und DeWalt sind regelmäßig unter den Wärmebildkamera-Testsiegern zu finden. Wärmebildkameras vom Hersteller Pulsar sind spezialisiert auf die Jagd. Sie haben eine sehr hohe Reichweite und Auflösung. Die Marke bietet unter anderem Wärmebildkamera-Vorsatzgeräte an. Verschiedene Wärmebildkamera-Vergleiche ergaben, dass Auflösung und Benutzerfreundlichkeit besonders wichtig sind.

Auf BILD.de raten wir, das Gerät, wenn möglich, vorab zu testen. Sie können Wärmebildkameras mieten. Fachgeschäfte und spezialisierte Unternehmen vermieten Wärmebildkameras.

Hier eine kurze Übersicht über die verschiedenen Typen bzw. Kategorien von Wärmebildkameras für den privaten Gebrauch:

Wärmebildkamera-Art Kurzbeschreibung
Wärmebildkamera für das Handy

waermebildkamera-smartphone

  • Anschluss an Ladebuchse des Smartphones
  • kompakt und handlich
  • für Android oder iOS
  • eigener Akku
  • zur Steuerung und Auswertung ist eine App nötig
Thermobild-Pyrometer

waermebildkamera-pyrometer

  • gut geeignet für Gebäudediagnostik
  • kontaktlose Temperaturmessung mit bildlicher Wiedergabe
  • geringe Auflösung
  • Thermometer mit Display
Taschenwärmebildkamera

waermebildkamera-tasche

  • ohne zusätzliche Hardware
  • kompakt und einfach zu bedienen
  • schnell und lange einsatzbereit
  • Speicherung per SD-Karte
  • USB-Anschluss zur Auswertung am Computer
  • gut geeignet zur Wildbeobachtung

7. Häufige Fragen und Antworten zur Wärmebildkamera

7.1. Wie funktioniert eine Wärmebildkamera?

Das bildgebende Verfahren, das Wärmestrahlung sichtbar macht, nennt man Thermografie.

Die für menschliche Augen unsichtbare Infrarotstrahlung wird in elektrische Signale umgewandelt. Diese Signale werden zum Erzeugen eines Bildes genutzt, welches meist in „Falschfarben“ erscheint. Das Bild wird sichtbar, weicht jedoch vom menschlichen Seheindruck ab.

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7.2. Welche Auflösung sollte eine Wärmebildkamera haben?

Hier gilt wie bei allen Kameras, je höher die Auflösung, desto besser das Bild. Wärmebildkameras haben eine eher geringe Auflösung und helfen meist nur bei der Orientierung. Dabei liegen die Werte von handelsüblichen Infrarotkameras weit auseinander.

Für den zivilen Einsatz der Wärmebildkamera reicht meist eine Auflösung von 220 x 160, auch 320 x 240 Pixeln. Diese Geräte sind besonders für die Bauwerkdiagnostik geeignet. Zur Begutachtung elektronischer Komponenten in Schaltschränken reichen meist 38 x 38 Pixel.

Zum genaueren Erkennen der Wärmeverläufe eignen sich Kameras mit höherer Auflösung. Profigeräte haben eine Auflösung von bis zu 640 x 480 Pixel. Die hochauflösenden Wärmebildkameras eignen sich unter anderem für militärische und wissenschaftliche Zwecke.

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7.3. Kann man sich vor einer Wärmebildkamera verstecken?

Jedes Objekt bzw. Körper gibt Wärme ab. Sie würden Spezialmaterial brauchen, das einen sehr geringen Emissionsgrad aufweist. Auch dann wäre ein komplettes Unterdrücken der Wärmestrahlung nicht möglich.

Aufgrund ihrer hohen Effektivität werden Wärmebildkameras auch beim Militär und in der Jagd eingesetzt.

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7.4. Was kostet eine Wärmebildkamera?

Günstige Wärmebildkameras gibt es ab 150 Euro. Im mittleren Preisbereich kosten die Kamera zwischen 500 und 800 Euro. Einige Modelle sind mit mehr als 2.500 Euro nochmals deutlich teurer.

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7.5. Wie weit reicht eine Wärmebildkamera?

Die Reichweite ist bei Wärmebildkameras sehr unterschiedlich. Die jeweilige Distanz reicht von gerade einmal 50 cm bis hin zu 500 m. Vor allem bei der Jagd oder Tierbeobachtung sind Wärmebildkameras mit höherer Reichweite sinnvoll.

Achten Sie zudem darauf, dass die Wärmebildkamera einen großen Öffnungswinkel und eine ausgezeichnete Auflösung besitzt. Dadurch erhalten Sie auch auf größeren Distanzen bessere Aufnahmen.

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7.6. Was ist besser: Nachtsichtgerät oder Wärmebildkamera?

Möchten Sie nachts Wärmequellen und damit Tiere besser orten, ist eine Wärmebildkamera die erste Wahl. Für genauere Details eignet sich hingegen ein Nachtsichtgerät besser. Dieses verfügt über einen Restlichtverstärker.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Wärmebildkamera

In diesem YouTube-Clip präsentiere ich euch das Seek Thermal Reveal PRO und zeige euch, wie diese Wärmebildkamera das Spiel verändert. Mit hochauflösenden Infrarot-Bildern deckt sie versteckte Wärmequellen auf und ermöglicht eine beeindruckende Sicht auch in völliger Dunkelheit. Erfahrt, ob dieses innovative Produkt wirklich die Erwartungen erfüllt und ob es eine neue Dimension der Wärmesichttechnologie darstellt.