Weiße Wäsche waschen: Diese 6 Dinge sollten Sie beachten!
- Wie sollte man weiße Wäsche waschen, damit sie lange weiß bleibt? Auf jeden Fall sollten Sie weiße Wäsche separat waschen. Wenn Sie gemeinsam mit Buntwäsche in der Waschmaschine landet, vergraut sie schnell.
- Wie viel Grad sind am besten? Auf die Waschtemperatur kommt es höchstens im Zusammenhang mit Aufhellern im Waschmittel an. Diese wirken heute jedoch schon bei niedrigen Temperaturen.
- Welches Waschmittel ist geeignet, um weiße Wäsche zu waschen? Vollwaschmittel enthalten optische Aufheller, genau wie Spezialwaschmittel. Diese Aufheller sorgen dafür, dass Wäsche länger weiß bleibt, aber es gibt auch Hausmittel mit dieser Wirkung.
Besonders, wenn Sie neue weiße Wäsche waschen, möchten Sie, dass sie lange weiß bleibt. Es ist sehr ärgerlich, wenn das weiße Sommershirt vergilbt oder vergraut. Dabei sind die Ursachen für diese beiden unschönen Schäden verschieden. Während das Vergrauen an falschem Waschen liegt, kommt das Vergilben durch Schweiß, Deo, Nikotin oder lange Lagerung.
Beides können Sie vermeiden und auch bei bereits vergrauter oder vergilbter weißer Wäsche besteht noch Hoffnung. In diesem Beitrag erfahren Sie, wie Sie weiße Wäsche richtig waschen und was sie gegen den Grauschleier und gegen den Gilb unternehmen können.
1. Welche weiße Wäsche kann ich zusammen waschen?

Damit das neue weiße T-Shirt rechts nicht so vergraut wie sein Vorgänger links, wird es ausschließlich mit reinweißer Kleidung gewaschen.
Wie wasche ich weiße Seide?
Seide wird ausschließlich mit Seidenwaschmittel gewaschen, wenn sie nicht gereinigt werden muss (s. Etikett). Sie verträgt keine aggressiven und keine rückfettenden Waschmittel (also auch kein Wollwaschmittel). Verzichten Sie zudem auf Weichspüler, Schleudern und das Trocknen an der Sonne.
Wichtig ist, dass Sie Ihre weiße Wäsche von bunter Wäsche trennen – am besten sortieren Sie Ihre Schmutzwäsche direkt in verschiedene Behälter für weiße, dunkle und bunte Wäsche.
Natürlich kann weiße Wäsche auch Wollwäsche oder pflegeleichte Feinwäsche sein. Das heißt: auch innerhalb der weißen Wäsche sollte weiter sortiert werden. So dauert es lange, bis eine Waschmaschine weißer Wäsche für das jeweils passende Waschprogramm zusammenkommt, wenn es überhaupt möglich ist.
Deshalb sollte ein einzelner weißer Wollpullover oder eine einzelne weiße Bluse für die Feinwäsche besser von Hand gewaschen werden. Tragen Sie dabei Handschuhe und sorgen Sie beim Ausspülen dafür, dass wirklich keinerlei Waschmittelrest mehr in dem Gewebe bleibt.
Weiße Unterwäsche, Handtücher und Tischwäsche aus Baumwolle und Leinen können zusammen gewaschen werden, ebenso wie weiße Shirts, Hemden und Unterwäsche aus Mischgewebe.
Tipp: Wenn Sie ganz sicher gehen möchten, verzichten Sie darauf, weiße Shirts mit Aufdruck oder bereits vergraute Teile zusammen mit anderen reinweißen Sachen zu waschen.
2. Welches Programm eignet sich für weiße Wäsche?

Schauen Sie aufs Etikett und geben Sie Mischgewebe und Synthetics ins Feinwasch-Programm, Baumwolle oder Leinen werden je nach Angaben als 40, 60 Grad-Wäsche oder sogar als Kochwäsche gewaschen.
Stark verschmutzte weiße Baumwoll- oder Leinenwäsche kann als Kochwäsche bei 90 Grad und mehr gewaschen werden. Insbesondere, wenn jemand krank war, ist das zu empfehlen. Sonst reicht eine Temperatur von 60 Grad auch völlig aus, um Ihre weiße Wäsche zu waschen.
T-Shirts, Hemden, Blusen und Wäsche aus Viskose oder Mischgeweben geben Sie je nach Angaben auf dem Pflegeetikett in die Feinwäsche bei einer Einstellung von 30 oder 40 Grad.
3. Welches Waschmittel nehme ich für meine weiße Wäsche?

Um weiße Wäsche zu waschen sollten Sie am besten flüssiges Vollwaschmittel verwenden.
Neben Vollwaschmitteln eignen sich auch Spezialwaschmittel, um weiße Wäsche zu waschen. In all diesen Mitteln sind Aufheller enthalten und/oder bleichende Substanzen.
Tipp: Achten Sie darauf, das im Waschgang davor keine stark abfärbenden Textilien gewaschen wurden, wie etwa neue Jeans. Reste der Farbstoffe können noch in der Maschine sein.
4. Wie trockne ich weiße Wäsche richtig?

Während Sie Buntwäsche immer im Schatten aufhängen sollten, hilft Ihnen bei weißer Wäsche die bleichende Wirkung der Sonne.
Besonders Baumwolle und Leinen können sehr gut an der Sonne getrocknet werden. Wolle oder Seide sowie manche anderen empfindlichen Gewebe, sollten Sie lieber im Schatten trocknen.
Der Wäschetrockner ist für robuste weiße Wäsche ebenfalls geeignet, wenn das Pflegeetikett darauf hinweist. Allerdings können im Trockner durchaus Fasern dunkler Wäsche verbleiben, die sich an der weißen Wäsche absetzen. Besser also die Wäscheleine oder den Wäscheständer verwenden, das ist auch umweltfreundlicher.
5. Mit welchen 6 Mitteln und Methoden wird meine Wäsche wieder weißer?
5.1. Welche Hausmittel werden bei weißer Wäsche verwendet?

Bei vergrauter weißer Wäsche können Hausmittel wie Backpulver oder Essig helfen, den Grauschleier wieder loszuwerden.
Einzelstücke oder stärker vergraute und vergilbte Stücke können Sie für 30 Minuten bis zu mehreren Stunden mit einem der Hausmittel einweichen. Bei weniger Gilb und Grauschleier setzen Sie es direkt der Weißwäsche in der Waschmaschine zu.
Hausmittel | Anwendung |
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Soda/Natron/Backpulver |
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Essig/Essigessenz |
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Zitrone/Zitronensäure |
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Salz |
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Rasenbleiche |
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Es gibt viele weitere Tipps, über die hier keine Aussage getroffen werden kann – wie etwa ein Säckchen kleingeschnittene Kastanienzweige oder einen Löffel gemahlenen schwarzen Pfeffer der Wäsche zuzugeben. Wer mag, kann das bei weniger wichtigen Wäschestücken einfach mal ausprobieren.
» Mehr InformationenVorsicht: Die Eiweiße von tierischen Fasern (Seide und alle Arten von Wolle) werden durch die alkalische Wirkung von Backpulver, Natron und Soda geschädigt, also bitte dafür nicht verwenden. Wolle kann außerdem dadurch verfilzen – hierfür besser Essig oder Zitrone verwenden oder reinigen lassen.
5.2. Was können Spezial-Waschmittel oder Waschzusätze bewirken?

Spezialwaschmittel für weiße Wäsche oder Waschzusätze eignen sich ebenso, sind aber meist weniger umweltfreundlich.
Viele Spezialwaschmittel oder Waschzusätze arbeiten mit Bleichmitteln wie Chlor und blauem Farbstoff, der das Weiß heller erscheinen lässt. Achten Sie auf die Inhaltsstoffe und versuchen Sie es zunächst mit Hausmitteln, die die Umwelt weniger belasten.
» Mehr Informationen6. Wie vermeide ich Vergilben?
Schweiß- oder Deoflecken?
Die gelben Flecken unter den Achseln weißer Shirts kommen durch die Reaktion der in Antitranspirants enthaltenen Aluminiumsalze mit den alkalischen Wirkstoffen der Waschmittel zustande. Wer solche Deos benutzt, sollte die Shirts vor der Wäsche ohne Waschmittel vorwaschen – im Vorwaschgang oder von Hand.
Liegt weiße Wäsche lange ungewaschen im Schrank, vergilbt sie auch. Es lagern sich auf ihr organische Stoffe aus dem Staub ab, die sich und damit die Wäsche gelblich verfärben.
Dieser Gelbstich kann vermieden werden, indem die Wäsche luftdicht verpackt wird, wenn sie etwa über den Winter nicht getragen wird. Ist es bereits zu spät, helfen die oben genannten Hausmittel gut gegen den Gelbstich. Mit ihnen können Sie oft auch gelbliche Deoflecken entfernen. Am besten mit Essig oder Zitrone einweichen und dann mit Vollwaschmittel so heiß als möglich waschen. Tipps und Tricks rund ums Wäsche entfärben finden Sie hier.
Bildnachweise: Foto 1: Christiane Baldwin, VGL; Foto 2: Christiane Baldwin, VGL; Foto 3: Christiane Baldwin, VGL; Foto 4: Christiane Baldwin, VGL; Foto 5: Christiane Baldwin, VGL; Foto 6: Christiane Baldwin, VGL; Foto 7: Christiane Baldwin, VGL (chronologisch bzw. nach der Reihenfolge der im Kaufratgeber verwendeten Bilder sortiert)