Während sich die Temperatur im Außenbereich ganz klassisch mit dem Thermometer messen lässt und Sie die Luftfeuchtigkeit mithilfe eines Hygrometers feststellen können, sind für ausführlichere Messungen und Wettervorhersagen smarte WLAN-Wetterstationen deutlich besser geeignet.
Viele Tests von internetfähigen Wetterstationen im Internet nennen vor allem bestimmte Produkte von beliebten Herstellern. Wir von BILD.de gehen in unserem Vergleich zudem auf wichtige Kaufkriterien für Wetterstationen mit WLAN ein. Vor allem diese Aspekte sollten auf der Suche nach Ihrem persönlichen Testsieger beachtet werden:
- Messwerte
- Kompatibilität
- Anzahl der Außensensoren
- Onlinezugriff auf Messdaten möglich
- ohne PC, Tablet und Smartphone bedienbar
- möglichst günstiger Preis
- praktische Funktionen (wie Regenradar)
- Reichweite der Außensensoren
- nützliche Ausstattung (etwa ein Display)

3.1. Messwerte
Idealerweise lassen sich mit der besten WLAN-Wetterstation aufgrund des Internets verschiedenste Messwerte darstellen. Folgende Messungen sollte selbst ein sehr preiswertes Modell von Lidl oder Aldi aufzeigen können:
- Temperatur des Außenbereichs
- Temperatur im Innenbereich
- Luftfeuchtigkeit (sowohl außen als auch innen)
- Luftdruck
Tipp: Um noch besser ausgestattet und für alle Eventualitäten gewappnet zu sein, empfehlen wir Ihnen zudem eine WLAN-Wetterstation mit Regenradar. Auch eine Wetterstation mit WLAN und Windmesser bietet sich für eine intensivere Einschätzuung des aufkommenden Wetters an.
Achten Sie darauf, dass Windmesser und Regenradar nicht auf dem Dach angebracht werden. Nutzen Sie dafür stattdessen lieber eine freie Fläche im Außenbereich in maximal zwei Metern Höhe über dem Boden.

3.2. Reichweite der Außensensoren
Was kann eine Funkwetterstation?
In der Regel sind nahezu alle Wetterstationen heutzutage mit Funk ausgestattet. Hierbei handelt es sich in erster Linie um die Kommunikation mithilfe von Außensensoren. Im Vergleich zu WLAN-Wetterstationen sind Funk-Modelle allerdings wenig zuverlässig. Das liegt vor allem daran, da die jeweiligen Daten und Vorhersagen lediglich aus den Schwankungen des Luftdrucks abgeleitet werden.
Neben der Anzahl der Außensensoren spielt auch die jeweilige Reichweite eine große Rolle beim Kauf einer WLAN-Wetterstation. In der Regel weisen die meisten Modelle eine entsprechende Reichweite von 50 bis 100 Metern auf. Ob die Messwerte bei dieser Reichweite verlässlich sind, hängt auch von Ihrem persönlichen Wohnort ab.
Während die Angaben bei einer Messung der Außensensoren auf einem freien Feld als durchaus sicher gelten, können Stromleitungen sowie Häuserwände die Angaben teilweise verfälschen. Auch die Qualität der Außensensoren kann erheblich variieren.
Wir bitten jedoch zu beachten, dass dies ebenso bei Modellen bekannter Marken (wie einer Profi-WLAN-Wetterstation von Sainlogic) der Fall sein kann. Eine Abweichung der Messwerte von 0,5 bis 1 Grad Celsius sind also weitestgehend vertretbar.

3.3. Funktionsweise
Über Ihren jeweiligen Webserver gelangen Wetterstationen mit WLAN bequem ins Internet. Allerdings kann sich die jeweilige Funktionsweise der Geräte unterscheiden. Zum einen überzeugen einige Modelle mit einer geschlossenen Lösung und zum anderen gibt es Produkte, die die gemessenen Informationen auf ein Portal hochladen. Bei einer geschlossenen Lösung übermittelt die WLAN-Wetterstation die Messwerte beispielsweise direkt an Ihren Computer. Beim Hochladen der Daten auf ein Portal können Sie auch problemlos von unterwegs auf die Angaben zugreifen.
Tipp: Wir von BILD.de raten Ihnen grundsätzlich zu einer WLAN-Wetterstation mit Cloud, welche lediglich den Gastzugang nutzt. Dadurch minimieren Sie das Sicherheitsrisiko für nicht autorisierte Zugriffe auf Ihr heimisches Netzwerk.
3.4. Praktische Zusatzfunktionen
Es gibt einige Extras, die sich bei Wetterstationen mit WLAN bestens anbieten. An erster Stelle ist hier das Display zu nennen. Allerdings lassen sich zahlreiche WLAN-Wetterstationen mit einer APP nutzen, wodurch ein integriertes Farbdisplay nahezu überflüssig wird. Gleiches gilt für eine WLAN-Wetterstation für das iPad. Auch hier können Sie bequem auf den jeweiligen Touchscreen zurückgreifen.
Tipp: Planen Sie die Messwerte pro Jahr in einer Tabelle aufzulisten und zu verarbeiten, empfehlen wir Ihnen eine WLAN-Wetterstation, die zusätzlich über eine praktische USB-Schnittstelle verfügt.

Auf einer internetfähigen Wetterstation lassen sich die verschiedensten Werte ablesen.