Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem WIG-Schweißgerät Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Ein WIG-Schweißgerät besteht aus einem Inverter und einem Kabelpaket nebst Handbrenner. Zusätzlich zum Schweißgerät wird eine Patrone mit Schutzgas benötigt.
  • Das WIG-Schweißen gehört zu den Schweiß-Methoden, die für präzise Arbeiten an dünnen Werkstücken eingesetzt werden können. Das Schweißmittel wird separat zugeführt, deshalb werden zum WIG-Schweißen beide Hände benötigt.
  • WIG-Schweißgeräte gibt es als Gleichstrom-Ausführungen. Darüber hinaus sind Wechselstrom-Geräte erhältlich, die sich auch zum Schweißen von Aluminium eignen.

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Beim WIG-Schweißen wird die 220 Volt-Wechselspannung des Niederspannungsnetzes in einem sogenannten Inverter derart umgewandelt, dass sie zum Schweißen geeignet ist. Beim WIG-Schweißen wird eine Wolfram-Elektrode verwendet, deren Einsatz einige Erfahrung voraussetzt. Beliebt sind WIG-Schweißgeräte mit passendem Zubehör wie einer Puls-Funktion.

Aufgrund der Hitzebeständigkeit des Wolframs kommt es an der Elektrode zu keinem Materialabtrag. Sie ist auch bei hohen Schweiß-Temperaturen stabil und arbeitet verschleißfrei. Bei dem Schweißmittel handelt es sich um gerade, manuell zugeführte Stäbe, deren Zusammensetzung zum Material des Werkstücks passen muss. Die Bezeichnung WIG oder WIGTIG ist gleich TIG im Englischen und bedeutet Wolfram-Inert-Gas.

1. Mit Gleichstrom für Stahl oder Wechselstrom für Aluminium?

WIG-Schweißen ermöglicht die präzise Zuführung des Schweißdrahtes

Während beim MIG-/und MAG-Schweißen der Schweißdraht mit einer konstanten Geschwindigkeit automatisch zugeführt wird, wird das Schweißmittel beim WIG-Schweißen manuell zugeführt. Dadurch ist eine genaue Dosierung des Schweißmittels und damit auch die Kontrolle über die Dicke der Schweißnaht möglich.

In unserem WIG-Schweißgeräte-Vergleich auf BILD.de finden Sie, ebenso wie in den einschlägigen Tests von WIG-Schweißgeräten, zwei Arten von WIG-Schweißgeräten. Die erste Art von WIG-Schweißgerät, die in Stahlwerken ebenso wie in Werkstätten und im Hobbybereich Verwendung findet, sind die WIG-Schweißgeräte zum Schweißen von Stahl, Edelstahl, Kupfer und Messing.

Diese WIG-Schweißgeräte müssen Sie so einstellen, dass der Schweißstrom dem Material und der Dicke des Werkstücks entspricht. Das Einstellen eines WIG-Schweißgeräts erfordert einige Erfahrung, die jeder ambitionierte Hobby-Schweißer selbst machen muss. Das gilt bei der Arbeit mit einem WIG-Schweißgerät von Lorch ebenso wie bei einem WIG-Schweißgerät von EWM und den Geräten aller anderen Hersteller.

Die zweite Art von WIG-Schweißgeräten ist für Alu geeignet. Ein WIG-Schweißgerät zur Alu-Bearbeitung arbeitet mit Wechselstrom. Auch diese WIG-Schweißgeräte sind in Stahlwerken und in Hobbywerkstätten zu finden. Viele der WIG-Schweißgeräte sind AC- und DC-fähig. Mit anderen Worten ist ein AC-/DC-WIG-Schweißgerät der Allrounder unter den WIG-Schweißgeräten.

Einiges Geld lässt sich sparen, wenn Sie in Ihren persönlichen WIG-Schweißgeräte-Test gebrauchte WIG-Schweißgeräte einbeziehen. Allerdings besteht bei einem gebrauchten WIG-Schweißgerät von einer Privatperson immer die Gefahr, dass im Nachhinein verdeckte Mängel auftreten und Sie auf einem defekten Gerät sitzen bleiben. In der Übersichts-Tabelle auf BILD.de finden Sie die beiden gebräuchlichen Typen von WIG-Schweißgeräten.

WIG-Schweißgerät-Typ Eigenschaften
Gleichstrom-WIG-Schweißgerät
  • zum Schweißen von Stahl, Edelstahl Kupfer und Messing
  • arbeitet ausschließlich mit Gleichstrom
  • Schweißströme zwischen fünf und mehreren 100 Ampere
Wechselstrom-WIG-Schweißgerät
  • zum Schweißen von Aluminium geeignet
  • Aufbrechen der Oxid-Kruste des Aluminiums
  • Anwendung bei Werkstücken aus Magnesium-Legierungen

2. Womit überzeugen AC-/DC-Modelle in WIG-Schweißgeräte-Tests?

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Viele Schweißgeräte sind sowohl für Wechsel- als auch Gleichstrom geeignet. Auf ihnen steht, wie im Bild zu sehen, AC/DC.

In dem Vergleich auf BILD.de finden Sie, ebenso wie in vielen Tests von Schutzgasschweißgeräten Modelle, die sowohl mit Wechselstrom als auch mit Gleichstrom arbeiten können. Wird auch das AC-Schweißen unterstützt, kann die ganze Palette an möglichen Anwendungen abgedeckt werden. Vor dem Kauf müssen Sie sich für einen Typ von WIG-Schweißgerät entscheiden.

Ob Ihre Wahl auf ein WIG-Schweißgerät in Profigerät-Qualität fällt oder auf ein vergleichsweise günstiges WIG-Schweißgerät-Komplett-Set, wird sich am geplanten Einsatzbereich entscheiden.

Ähnlich wie ein MAG-Schweißgerät oder ein Fülldraht-Schweißgerät haben die unterschiedlichen Geräte zum WIG-Schweißen alle ihre Vor- und Nachteile. Auch der zur Verfügung stehende Netzanschluss kann ein Auswahlkriterium sein. Weitere Aspekte, die bei einem Test von WIG-Schweißgeräten relevant sind, sind der maximale Schweißstrom (in A), der Regelbereich des Schweißstroms (im A), eine HF-Zündung, die Einschaltdauer bei maximalem Strom (in min), die Übersichtlichkeit und Verständlichkeit der Produktbeschreibung, die Länge des Schlauchpakets sowie stufenlos regelbare Leistungswerte.

2.1. Gleichstrom-WIG-Schweißgerät – gute Wahl für Stahl und Nichteisen-Legierungen

Die Geräte, die mit Gleichstrom arbeiten, bieten gute Eigenschaften zum Schweißen von Stahl, Edelstahl, Kupfer und Messing. Die Dicke der Werkstücke kann beim WIG-Schweißen vergleichsweise gering ausfallen. Diese weiteren Eigenschaften bieten die Gleichstrom-Geräte:

    Vorteile
  • für dünne Werkstücke geeignet
  • zum Schweißen von Stahl und Nichteisen-Metallen
  • präzise Zuführung des Schweißmittels
    Nachteile
  • windanfällig
  • für Leichtmetalle ungeeignet

2.2. Gleichstrom-/Wechselstrom-WIG-Schweißgeräte – die Allrounder unter den WIG-Schweißgeräten

WIG-Schweißgeräte, die mit Gleich- und Wechselstrom arbeiten, machen auch vor Leichtmetall-Legierungen nicht halt. Mit ihnen ist das Schweißen von Stahl ebenso möglich wie von Aluminium und Magnesium-Legierungen. Diese weiteren Vor- und Nachteile haben AC/DC-Modelle zu bieten:

    Vorteile
  • zum Schweißen von Leichtmetall-Verbindungen geeignet
  • Zerstörung der Aluminiumoxid-Schicht
  • hohe Naht-Qualität
    Nachteile
  • windanfällig
  • je nach Geräte-Einstellung hohe Energiekosten

3. Gibt es eine große Auswahl an günstigen Modellen für die Hobbywerkstatt?

Die besonders günstigen WIG-Schweißgeräte aus den aktuellen WIG-Schweißgeräte-Tests sind bereits für 100 bis 200 Euro zu haben. Wenn Sie allerdings bereits über einige Erfahrungen beim WIG-Schweißen verfügen, wird das beste WIG-Schweißgerät für Ihre Zwecke aller Voraussicht nach in einem etwas höheren Preissegment zu finden sein.

Um beim WIG-Schweißen gute Ergebnisse zu erzielen, muss die Reaktion der Schweiß-Naht mit dem Luftsauerstoff verhindert werden. Dazu wird die Schweißstelle mit einem sogenannten Inert-Gas umhüllt. Beliebte Gase beim WIG-Schweißen sind Helium und Argon.

Vor dem Kaufen eines WIG-Schweißgeräts können Sie sich im Rahmen einer Kaufberatung über die derzeitige Marktsituation und potentielle WIG-Schweißgerät-Testsieger informieren oder aber selbst Recherchen im Internet anstellen. Zwar ist weder von Stiftung Warentest noch von Ökotest Informatives zum Thema WIG-Schweißgerät zu erfahren, jedoch finden sich in zahlreichen Blogs interessante Informationen von ambitionierten Schweißern.

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Haben Sie das Schweißgerät im Einsatz, dann kann der Netzanschluss, also das Kabel, zur Stolperfalle werden. Bewegen Sie sich deswegen immer vorsichtig.

Im Folgenden haben wir für Sie eine Liste der 2025 besonders beliebten Marken und Hersteller zusammengestellt, die neben WIG-Schweißgeräten von Stamos, WIG-Schweißgeräten von Rehm, WIG-Schweißgeräten von Kattex, WIG-Schweißgeräten von EWM und WIG-Schweißgeräten von Lorch einige weitere Fabrikate enthält.

  • Welbach
  • Weldinger
  • Stamos
  • HST
  • GYS
  • Berlan
  • Tigmig
  • IpotTools

4. Welche interessanten Fragen zum Thema WIG-Schweißgerät gibt es?

4.1. Wie funktioniert ein WIG-Schweißgerät?

Ein WIG-Schweißgerät besteht aus einem Inverter, in dem die 220 oder 440 Volt-Niederspannung in eine Spannung mit hohem Arbeitsstrom umgewandelt wird. Über das sogenannte Kabelpaket wird der Strom vom Inverter zum Handbrenner weitergeleitet.

Der Handbrenner ist mit einer Wolfram-Elektrode bestückt, die während des Schweißens über einen Lichtbogen mit dem Werkstück elektrisch verbunden ist. In dem Lichtbogen wird die elektrische Energie in Wärmeenergie umgewandelt und ermöglicht den Schweiß-Prozess.

Damit die Schmelze der Schweißnaht nicht mit dem Sauerstoff der Luft reagieren kann, wird der Schweißpunkt von einem Schutzgas umhüllt.

Achtung! Auch beim WIG-Schweißen gilt: Safety first. Beim WIG-Schweißen entsteht UV-Strahlung, die der menschlichen Haut ähnlich gefährlich werden kann wie die UV-Strahlung der Sonne. Aus diesem Grund müssen auch beim Test eines WIG-Schweißgeräts nicht nur die Augen, sondern auch die Hände und der restliche Körper umfassend vor der UV-Strahlung geschützt werden. Geeignet sind auf das Schweißen ausgelegte Handschuhe und UV-sichere Kleidung.

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4.2. Wie kann man mit WIG-Schweißgeräten schweißen?

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Egal ob Profigerät oder Hobby-Schweißgerät, ein WIG-Schweißgerät bedienen Sie immer mit beiden Händen.

Zum Schweißen mit einem WIG-Schweißgerät werden beide Hände benötigt. In der einen Hand wird der Handbrenner gehalten. Der Brenner ist mit einer Wolfram-Elektrode bestückt, die von Schutzgas umhüllt wird. Die sogenannte Kalotte, damit ist die Spitze der Wolfram-Elektrode gemeint, wird in die Nähe des Werkstücks gebracht, bis ein Lichtbogen entsteht.

Dann wird mit der freien Hand das Schweißmittel in den Lichtbogen gebracht. Ist die Arbeitstemperatur erreicht, schmilzt der Schweißdraht und die zu verbindenden Werkstück-Teile können mit einer Schweißnaht versehen werden. Durch die manuelle Zuführung der Elektrode ist es möglich, nun die Schmelzenbildung sehr genau zu kontrollieren. Auf diese Weise lassen sich präzise Schweißnähte herstellen.

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4.3. Wie viel kostet ein WIG-Schweißgerät?

Ein günstiges WIG-Schweißgerät gibt es bereits ab rund 150 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie zwischen 250 und 800 Euro. Sie finden aber auch WIG-Schweißgeräte, die mehr als 2.000 Euro kosten.

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4.4. Warum ist das WIG-Schweißen sinnvoll?

Das WIG-schweißen sorgt für besonders hochwertige Schweißnähte. Diese sind sehr belastbar. Gleichzeitig erweist sich das Schutzgasschweißen als vergleichsweise einfach und ist daher auch für Anfänger gut geeignet.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema WIG Schweißgerät

In dem Youtube-Video wird das Produkt Weldinger WE 201P DC plus vorgestellt, ein Schweißgerät für den Einsatz im privaten Bereich. Der Videomacher beschreibt die Funktionen und Eigenschaften des Geräts ausführlich, zeigt verschiedene Anwendungsbeispiele und gibt seine persönliche Bewertung ab. Zudem werden Tipps zur Nutzung und Wartung des Schweißgeräts gegeben, um den Zuschauern einen umfassenden Einblick zu bieten.

In diesem spannenden Video dreht sich alles um das Schweißen mit jedem günstigen WIG-Schweißgerät! Wir zeigen euch, wie ihr eure Lötkünste auf das nächste Level bringt und eure Projekte präzise und professionell umsetzen könnt. Von den grundlegenden Schweißtechniken bis hin zu nützlichen Tipps und Tricks – hier erfahrt ihr alles, was ihr über das Löten mit einem WIG-Schweißgerät wissen müsst. Seid bereit, eure handwerklichen Fähigkeiten zu verbessern und in die Welt des Schweißens einzutauchen!