Bei Winter-Bettdecken kann zwischen verschiedenen Typen unterschieden werden. In diesem Kapitel werfen wir zunächst einen Blick auf die unterschiedlichen Wärmeklassen von Winter-Bettdecken. Anschließend nehmen wir die verschiedenen Kategorien von Materialien unter die Lupe.

Schaffen Sie sich für kalte Winternächte eine passende Winter-Bettdecke an.
2.1. Wärmeklassen
Es gibt bei Bettdecken die Wärmeklassen 1 bis 5. Die Wärmeklassen 1 und 2 wärmen kaum und sind bei Sommerdecken zu finden. Decken, die in die Wärmeklasse 3 fallen, sind ideal für die Übergangszeit zwischen Sommer und Winter. Winter-Bettdecken fallen unter die Wärmeklassen 4 und 5.
Als Ergänzung zu den Wärmeklassen 1 bis 5 gibt es auch noch die flexibel wärmenden Bettdecken. Hierzu gehören die Kombi-Decken, die auch Vier-Jahreszeiten-Decken oder Sommer-Winter-Decken genannt werden. Bei diesen Decken können eine dünne Sommerdecke und eine dickere Übergangsdecke bei Bedarf mit Druckknöpfen zusammengeknöpft werden. So ergibt sich eine besonders warme Kombi-Decke.
Vorteile- Kombi-Bettdecke kann flexibel in allen Jahreszeiten eingesetzt werden
- mit ein paar Handgriffen wird die Decke dünner oder dicker
- Anpassung an die jeweilige Temperatur möglich
- insgesamt haben Sie drei Decken zur Auswahl (dünn, dick, beide zusammen)
- gutes Preis-Leistungsverhältnis
- Bonus: immer eine Gästedecke im Haus
Nachteile- wenn beide Decken verknüpft sind: insgesamt schwerer als eine einzelne Winterdecke
- die Druckknöpfe können sich lösen
- das Aufziehen des Bezugs ist etwas umständlicher (die beiden Decken können sich gegeneinander verschieben)
2.2. Füllmaterial
Gütesiegel für den Tierschutz?
Ein gewisses Maß an Tierschutz versprechen die Gütesiegel RDS (Responsible Down Standard) und Global TDS (Global Traceable Down Standard). Diese Siegel versprechen, dass nur während der Mauser gerupft werden darf. Hierbei kann es jedoch immer noch zu Verletzungen beim Tier kommen. Um ganz auf Nummer sicher zu gehen, sollte der Tierfreund auf Federbetten verzichten.
Winter-Bettdecken sollen so warm wie möglich sein. Aus diesem Grund sind Winter-Bettdecken häufig mit Federn und Daunen gefüllt. Gänsedaunen sind als Füllung für Winter-Bettwäsche ein Klassiker. Allerdings wird in der Produktion von preiswerten Daunendecken das Tierwohl laut diverser Winter-Bettdecken-Tests oft übel vernachlässigt.
Tipp: Es gibt auch Winter-Bettdecken, die mit Federn und Daunen aus nachhaltiger und tierfreundlicher Produktion hergestellt sind. Bei diesen Herstellern wird nicht gerupft. Es werden nur Federn und Daunen verwendet, welche die Tiere auf natürliche Weise verloren haben. Da solche Decken aber enorm teuer und vom Normalverbraucher kaum zu bezahlen sind, sollten Sie lieber eine Winter-Bettdecke ohne Daunen wählen.

Winter-Bettdecken gibt es in vielen unterschiedlichen Größen.
Bettwäsche mit einer Füllung aus Schafschurwolle wärmt tendenziell sogar noch besser als Daunen und Federn. Allerdings sind Decken und Kissen aus Schafschurwolle nicht maschinenwaschbar. Sie müssen in die chemische Reinigung gegeben werden.
Eine eher unbekannte Alternative zu Federn oder Schafschurwolle sind Winter-Bettdecken, die mit Kamelhaar gefüllt sind. Mit Kamelhaar gefüllte Winter-Bettdecken sind besonders leicht und bieten einen tollen Wärmeausgleich: Sie werden warmgehalten, ohne dass Sie zu schwitzen beginnen. Der Nachteil einer Kamelfell-Decke ist der etwas gewöhnungsbedürftige Geruch. Auch Winter-Bettdecken aus Cashmere sind eine mögliche Alternative. Diese sind ebenfalls sehr warm, außerdem besonders weich und anschmiegsam.
Wer eine vegane Winter-Bettdecke bevorzugt, greift zu einer Winter-Bettdecke mit Synthetik-Füllung. Diese halten allerdings nicht so mollig warm und sind meist auch nicht so atmungsaktiv. Weiterhin gibt es auch Winter-Bettdecken mit Naturfaser-Füllung, beispielsweise Baumwolle oder Hanf, welcher allerdings in einem höheren Preissegment liegen.