1.1. Die Funktionsweise eines WLAN-Beamers ist einfach erklärt
Miracast in Kürze
Wenn es darum geht, Inhalte auf einen WLAN-Beamer oder Fernseher zu streamen, dann stolpern Sie in Online-Tests für WLAN-Beamer häufig über den Begriff Miracast. Miracast ist eine Software, mit der sich ein kompletter Bildschirm auf ein weiteres Gerät spiegeln lässt. Ebenso wird der Ton mit übertragen. Zum Beispiel können Sie so einen Film, der auf Ihrem Smartphone läuft, auf einem Smart-TV ansehen. Dazu müssen beide Geräte mit dem gleichen WLAN verbunden und miteinander gekoppelt sein. Der Miracast-Standard wird nicht von allen Geräten unterstützt. Nicht nur Apple hat mit Airplay einen eigenen Standard entwickelt, auch Google hat mit Google Cast seinen eigenen Standard. Huawei und Samsung unterstützen jedoch Miracast.
Bei einem WLAN-Beamer handelt es sich um einen Projektor, der die abzubildenden Inhalte nicht über ein Kabel, sondern Wireless über WLAN erhält. Mit einem WLAN-fähigen Beamer können Sie verschiedene Geräte wie Laptop, Tablet, eine Spielekonsole oder ein Smartphone mit dem WLAN-Beamer für die Bildübertragung verbinden. Ergänzend wird der Ton mit übertragen.
Unterschieden werden WLAN-Beamer mit integriertem WLAN sowie Beamer, die über einen im Lieferumfang enthaltenen HDMI-Dongle oder einen USB-Dongle einen kabelgebundenen Beamer WLAN-fähig machen. Der Vorteil eines WLAN-Beamers mit fest verbautem WLAN liegt darin, dass Sie die Daten meistens über das WLAN an den Beamer streamen können. Bei einem HDMI-Dongle wird in der Regel das datengebende Gerät auf den Beamer gespiegelt.

WLAN-Beamer, wie zum Beispiel von Javoda, fallen in der Regel deutlich kompakter aus als andere Modelle.
Gut zu wissen: Für die erstmalige Verbindung mit dem WLAN müssen Sie den Beamer manuell mit dem WLAN verbinden, indem Sie das zu verwendende WLAN-Netzwerk auswählen und das dazugehörige Passwort angeben. Bei allen zukünftigen Verbindungen erkennt der Beamer das WLAN automatisch und wählt sich automatisch ein.
Die Bedienung des WLAN-Beamers erfolgt über eine Fernsteuerung oder eine App. Einige Modelle sind zudem mit einem Touch-Display versehen. Bei einer Fernsteuerung ist es möglich, den Beamer auch unter einer Decke zu installieren, so dass der WLAN-Beamer im Heimkino nicht für jede Nutzung auf- und abgebaut werden muss. Das Bild, das der Beamer projiziert, wird am besten auf einer glatten weißen Wand oder auf einer Leinwand abgebildet.
Ein WLAN-Beamer ist auch als Mini-WLAN-Beamer erhältlich, der besonders kompakt und dadurch für einen einfachen Transport geeignet ist. Damit können Sie nicht nur Geschäftspräsentationen bei Ihren Kunden professionell darstellen, sondern auch beim Grillen im Garten auf einer Leinwand Fußball gucken.

Mini-WLAN-Beamer mit Akku sind komplett kabellos.
1.2. Für die kabellose Verbindung zum WLAN-Beamer benötigen Sie eine Software
Um mit WLAN Daten auf einen WLAN-Beamer zu übertragen, gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen Screen-Mirroring und zum anderen WLAN-Streaming.
Beim Screen-Mirroring wird der Bildschirm Ihres Gerätes auf dem Beamer gespiegelt. Die Verbindung zwischen den beiden Geräten kommt über eine Screen-Mirroring-Software wie Miracast zustande. Die beiden Geräte müssen bei der erstmaligen Verwendung miteinander gekoppelt werden. Online-Tests für WLAN-Beamer machen darauf aufmerksam, dass dafür oft eine Bestätigung am mobilen Gerät durch eine PIN, die am Beamer angezeigt wird, erforderlich ist. Sobald Beamer und Ihr Gerät verbunden sind, bildet der Beamer exakt den Bildschirm Ihres Gerätes ab. Der Vorteil liegt darin, dass sowohl der WLAN-Beamer als auch Ihr Gerät mit dem Internet verbunden bleiben und Sie so unter anderem Filme über den Beamer streamen können. Für Android sind Miracast und Hersteller eigene Screen-Mirroring-Programme verfügbar, Apple nutzt Airplay.
Beim WLAN-Streaming wird das WLAN des Beamers von Ihrem Gerät wie ein Hotspot benutzt. Das bedeutet, dass sich die WLAN-Verbindung Ihres Gerätes abschaltet und sich das WLAN mit Ihrem Beamer teilt. Auch dazu ist eine Software nötig, beispielsweise iProjection von Epson. Der Beamer bildet nur diejenigen Daten ab, die Sie zum Streaming über das WLAN auswählen. Wenn Sie sich mit Ihrem Gerät nicht kabelgebunden an das Internet anschließen können, sind das in der Regel nur Daten, die Sie auf Ihrem Gerät offline gespeichert haben. Die notwendige Software laden Sie sich auf den Herstellerseiten im Internet herunter.
Nachstehend vergleichen wir die beiden Arten der WLAN-Datenübertragung auf einen WLAN-Beamer für Sie hier auf BILD.de:
Verbindungs-Typ | Merkmale |
WLAN-Streaming | + nur Streaming-Daten werden übertragen + Software erkennt Beamer automatisch + einfache Handhabung + oft gute Datenqualität - keine WLAN-Verbindung Ihres Gerätes |
WLAN-Mirroring | + beide Geräte sind online + Software oft auch für andere Geräte wie TV verwendbar - es wird immer der gesamte Bildschirm gespiegelt - nicht alle Geräte und Beamer sind miteinander kompatibel |
1.3. Ein WLAN-Beamer projiziert Videos genauso wie Bilder oder Präsentationen
Weil über WLAN die Daten digital wie bei einem HDMI-Anschluss übertragen werden, werden sowohl Bilddaten als auch Video- und Audiodaten per WLAN an den Beamer weiter gegeben. In welcher Qualität der Beamer die erhaltenen Daten projiziert, ist jedoch abhängig von der Ausstattung des Beamers. Oft werden mit einem WLAN-Beamer 4k-Videos dennoch nur in Full-HD ausgegeben. In der Herstellerbeschreibung heißt es dann, dass der WLAN-Beamer 4k unterstütze. Das bedeutet, dass der WLAN-Beamer Full-HD als tatsächliche Auflösung anbietet, 4k-Videos aber abspielen kann.
Eine WLAN-Beamer findet unter anderem Anwendung
- für Präsentationen
- als TV-Ersatz
- für Streaming und Public Viewing
- im Heimkino
- für Spielekonsolen
- in Schulen und Universitäten
Die Vor- und Nachteile eines WLAN-Beamers fassen wir hier auf BILD.de nochmal für Sie zusammen:
Vorteile- kein störendes Verbindungskabel
- als Mini-WLAN-Beamer besonders mobil
- auch für die Montage unter der Decke praktisch
- zahlreiche Verwendungen geschäftlich und privat
Nachteile- Bildqualität oft schlechter als per HDMI-Übertragung
- nicht alle WLAN-Beamer für 4k-Videos geeignet
- nicht einheitlich mit allen Geräten kompatibel

Achten Sie beim Kauf der WLAN-Beamer auf ausreichend Lüftungsschlitze, sodass wie beim Gerät von Javoda beispielsweise einem sicheren Betrieb nichts im Weg steht.