Da ein eingehender Zentrierständer-Test bei einem Onlinekauf nicht immer möglich ist, sollten Sie schon die Beschreibung des jeweiligen Ständer-Produktes genau lesen und auf folgende Aspekte im Besonderen achten:
- Maße in cm
- Gewicht in kg
- Material
- Qualität und Verarbeitung
- maximal aufnehmbare Nabenbreite
- Art der Befestigung des Laufrads in Zentrierständer
- Ausstattung und Zubehör
Die Maße der Fahrrad-Zentrierständer fallen laut Tests diverser Experten immer ähnlich aus. Die Geräte sind üblicherweise zwischen 30 und 60 Zentimeter hoch und etwa 30 bis 40 Zentimeter breit. Das Gewicht kann entsprechend des verwendeten Materials hingegen stärker abweichen.

Zentrierständer können entweder auf Standfüßen aufgestellt oder aber mithilfe einer entsprechenden Vorrichtung an der Werkbank montiert werden.
Vor allem günstige Zentrierständer aus Aluprofil wiegen oft nur zwischen 1 und 3 Kilogramm. Hochwertigere Stahl-Ständer bringen meist zwischen 5 und 10 Kilogramm auf die Waage, was eine bessere Gesamtstabilität begünstigt. Auch verbiegen die Stahlmodelle selbst bei hohen Belastungen nicht so leicht und sind deshalb den Alu-Ausführungen oftmals vorzuziehen.
Wichtiger noch als die tatsächlichen Abmessungen sind jedoch die maximal aufnehmbaren Reifengrößen, da diese letztlich entscheiden, ob der Zentrierständer überhaupt für Sie und Ihr Bike geeignet ist.
Die meisten Zentrierständer können Laufräder bis zu 29 Zoll fassen. Es gibt jedoch auch einige wenige Modelle, die lediglich für Räder bis 28 Zoll genutzt werden können.
Ähnlich wichtig ist die Eignung für bestimmte Nabenbreiten. Bis 135 mm sollten Sie keine größeren Probleme haben, einen geeigneten Zentrierständer für das Hinterrad oder Vorderrad Ihres Bikes zu finden. Ist Ihre Radnabe deutlich breiter, etwa 175 mm, ist die Auswahl schon ein wenig begrenzter.
Wer auf der Suche nach einem passenden Zentrierständer für Boost-Radnaben an Mountainbikes oder für breite Radnaben an Fatbikes ist, die auch schon einmal 210 mm aufweisen können, wird vor allem unter den Profi-Modellen nach einer passenden Ausführung suchen müssen.

Vor allem Fatbikes weisen überdurchschnittlich breite Radnaben auf, was Sie bei der Auswahl Ihres Zentrierständers unbedingt beachten sollten.
Ein weiterer Unterschied besteht in der Art der Laufrad-Befestigung. Arbeiten Sie vorwiegend an einem einzigen Rad und müssen Sie sich daher nicht auf verschiedene Nabenbreiten und Formen einstellen, können Sie einen Zentrierständer wählen, in den das Laufrad von beiden Seiten oder durch das Spannen gegen einen Widerstand geklemmt wird.
Wechseln die Räder, an denen Sie arbeiten, hingegen häufig, könnte sich eher ein Zentrierständer empfehlen, bei dem die Achsenenden aufgehängt werden. Dank verschiedener Adapter ist ein Wechsel schnell und unkompliziert erledigt. Auch für besonders sensible Felgen ist diese Option oft die bessere.
Um ein besonders präzises Arbeiten zu ermöglichen, sind einige Zentrierständer mit elektrischen Anzeigen zur Feststellung von Höhen- und Seitenschlägen sowie mit Messuhren ausgestattet. Des Weiteren werden hochwertige Ständer oft mit automatischer Mittenzentrierung angeboten. Welche Vor- und Nachteile dies bringt, erfahren Sie in folgender Zusammenfassung:
Vorteile- nach anfänglichem Kalibrieren des Zentrierständers exakte Zentrierung des Laufrads dank beweglicher Haltearme möglich, die sich automatisch gegeneinander justieren
- komfortableres Arbeiten, vor allem wenn Reifen auf Felge verbleiben kann
- große Zeitersparnis
- keine zusätzlichen Instrumente nötig, außer z.B. Tensiometer
Nachteile- höhere Anschaffungskosten
- Kalibrierung muss exakt durchgeführt werden, um nicht eine ständige Fehlerquelle zu kreieren