Warum ein Zuckerthermometer?
In zahlreichen Tests werden Zuckerthermometer auch als Kochthermometer oder Einkochthermometer bezeichnet. Anders als Fleischthermometer oder Bratenthermometer zeigen Zuckerthermometer eine höhere Temperatur bis zu 200° C oder mehr an. Karamell benötigt zum Beispiel eine Temperatur von mindestens 160° C. Wird Karamell jedoch über 200° C heiß, wird Karamell bitter. Daher wird ein Zuckerthermometer gerne für Karamell verwendet. Ein Zuckerthermometer zeigt nicht nur das Erreichen einer bestimmten Temperatur an, sondern kann auch zur Überwachung einer konstanten Temperatur eingesetzt werden.
2.1. Analoge Zuckerthermometer sind Flüssigkeitsthermometer
Analoge Zuckerthermometer werden als Ausdehnungsthermometer benannt. Eine Flüssigkeit ändert bei sich ändernder Temperatur ihr Volumen und steigt in einer Säule hoch. Dadurch wird die Temperatur dargestellt, die jedoch immer etwas Zeit benötigt, bis sich die Flüssigkeit weiter erwärmt oder abkühlt. Analoge Zuckerthermometer eignen sich für Garvorgänge, bei denen Sie überprüfen möchten, wann eine bestimmte Temperatur erreicht wurde. Sie erhalten unter anderem analoge Zuckerthermometer von Staedter, IBILI, KitchenCraft, Küchenprofi, Lantelme, Tala oder Patisse.
Hinweis: Ein Thermometer ist mit Infrarot als Zuckerthermometer nicht geeignet. Infrarot misst lediglich die Temperatur an der Oberfläche und kann zudem von der Hitze der Topfränder beeinflusst werden.
Digitale Zuckerthermometer benötigen eine Stromzufuhr und zeigen die Temperatur über ein Display an. Digitale Thermometer mit Akku können Sie per USB aufladen, andernfalls benötigt das Thermometer eine Batterie. Dank eines Sensors wird die Temperatur sofort angezeigt und ein Digitalthermometer ist oft auch für Minus-Grade geeignet. Allerdings dürfen Digitalthermometer weder im Backofen verbleiben noch besonders starker Hitze ausgesetzt werden. Daher sind digitale Zuckerthermometer mit einer Sonde ausgestattet, die in den Topf reicht. Die Anwendung des digitalen Zuckerthermometers ist nicht ganz so einfach wie mit einem analogen Modell. Sie erhalten digitale Zuckerthermometer von WMF, TFA oder Staedter und auch das Zuckerthermomether von Rösle ist digital.
Die Vor- und Nachteile eines digitalen Zuckerthermometers zeigen wir Ihnen hier auf BILD.de:
Vorteile- Sofortanzeige der Temperatur
- besonders breite Temperaturspanne
- Anzeige per Display
- Zusatzfunktionen möglich
Nachteile- empfindlich
- darf nicht im Backofen verbleiben
- nur mit Sonde verwendbar
2.2. Die Temperatur wird bei zahlreichen Modellen auch in Fahrenheit angegeben
In Europa erfolgt die übliche Temperatureinheit in Grad Celsius. Eine wichtige Zahl dabei ist der Siedepunkt von Wasser bei 100° und das Gefrieren bei 0°. Fahrenheit ist eine Einheit mit größeren Werten, Wasser kocht zum Beispiel bei 212 Fahrenheit. Daher kann eine analoge Skala mit Fahrenheit feiner eingeteilt werden als mit Celsius. Für besonders feine Messergebnisse sollten Sie ein Zuckerthermometer kaufen, das auch Fahrenheit anzeigt.

Ein Zuckerthermometer heißt auch Einkochthermometer, Küchen- oder Kochthermometer.
2.3. Die Temperaturspanne sollte bis mindestens 200° C reichen
Die Temperaturanzeige reicht bei analogen Zuckerthermometern von 40° bis 220°. Digitale Zuckerthermometer können auch Minusgrade und eine Temperatur bis 300° anzeigen. Als Kochthermometer ist die Temperaturspanne eines analogen Zuckerthermometers ausreichend.
Hinweis: Online-Tests für Zuckerthermometer raten darauf zu achten, dass das Thermometer nicht überhitzt. Es könnte unter Umständen platzen.