
Produkte wie das Vita-Plus-Abführmittel sind mit Elektrolyten versetzt und halten die Flüssigkeits- und Mineralstoffhaushalt im Gleichgewicht.
4.1. Im Notfall sollen Abführmittel schnell wirken
Bei einer chronischen Verstopfung können Sie auch auf sanftere Abführmittel zurückgreifen. Damit Sie den Beginn der erwarteten Wirkung in etwa einschätzen können, haben wir den Wirkungseintritt für Sie in unserer Produkttabelle aufgeführt. Für einen Notfall wählen Sie einen Wirkungseintritt von unter einer Stunde. Bei einem Wirkungseintritt von acht Stunden oder mehr, lautet die Empfehlung, das Abführmittel abends einzunehmen, damit die Wirkung morgens eintreten kann. Natürliche Abführmittel wirken in der Regel erst nach einigen Tagen und können begleitend zur Ernährung eingenommen werden.
4.2. Die empfohlene Dosierung sollte nicht überschritten werden
Eine pauschale Dosierung kann nicht gegeben werden, weil diese von Produkt zu Produkt unterschiedlich ist. Daher sollten Sie sich unbedingt an die empfohlene Dosierung des Herstellers oder Ihres Arztes halten.
4.3. Die Art der Einnahme richtet sich nach der Darreichung

Eine Überdosis an Abführmitteln kann zu Bauchkrämpfen führen.
Abführmittel als Einlauf oder Zäpfchen werden rektal verwendet. Insbesondere bei sehr kleinen Kindern kann mit Zäpfchen das Abführmittel besonders einfach verabreicht werden. Alle anderen Arten von Abführmitteln werden oral eingenommen, also geschluckt. Wer keine Kapseln oder Tabletten schlucken möchte, kann auf Tropfen, Tee oder Sirup zurückgreifen. Kapseln und Tabletten haben allerdings den Vorteil, dass sie geschmacksneutral sind.
Natürliche Abführmittel wie Flohsamen oder Leinsamen können einfach unter Müsli oder Joghurt oder auch Salat und andere Speisen gemischt werden. Sie sollten, wenn sie pur gegessen werden, allerdings mit viel Flüssigkeit geschluckt werden, weil vor allem Flohsamen schnell aufquellen.
4.4. Abführmittel sind zum Abnehmen nicht geeignet
Eine überdosierte oder dauerhafte Einnahme von Abführmitteln kann Ihnen dauerhaft schaden, warnen Ärzte und Apotheker im Internet. Abführmittel können kurzfristig eine Verstopfung auflösen.
Zudem werden Abführmittel zur Darmreinigung eingesetzt. Wenn Sie die Darmreinigung zum Fasten mit Abführmitteln durchführen, hilft ein Einlauf innerhalb einer halben Stunde.
Abführmittel werden zur OP-Vorbereitung ebenfalls eingesetzt. Beispielsweise erhalten Sie ein Abführmittel bei einer Darmspiegelung vorab. Das Abführmittel zur Koloskopie (Darmspiegelung) sollte besonders schnell wirken. Nach einer OP kann ein Abführmittel schnell wieder zu einem normalen Stuhlgang verhelfen. Bei einer Geburt werden Abführmittel heutzutage kaum noch verwendet.
Abführmittel helfen bei Divertikulitis, damit das Entstehen neuer Divertikel eventuell reduziert werden kann. Hierzu wird gerne auf natürliche Abführmittel wie Flohsamen zurückgegriffen, weil die Einnahme etwas längerfristig erfolgen muss.
Ein Abführmittel darf bei einem Darmverschluss nur dann genommen werden, wenn es sich um eine leichte Form handelt und der Arzt der Einnahme zugestimmt hat.
Bei der Einnahme von Abführmitteln kann es zu Erbrechen kommen. Dieses wird vor allem bei der Vorbereitung der Darmspiegelung beobachtet. Pausieren Sie dann, wenn Sie das Abführmittel wie Glaubersalz trinken und sprechen Sie mit Ihrem Arzt. Bauchschmerzen treten bei Abführmitteln vor allem bei einer Überdosierung auf.