- Bei jedem Vertragsabschluss sollten Sie unbedingt auf das Kleingedruckte achten, denn es kommt oft vor, dass am Ende Kosten auf Sie zukommen, mit denen Sie nicht gerechnet haben. Beispielsweise der Router, er wird oft mit 150€ zusätzlich berechnet und ist nicht immer kostenlos inbegriffen. Die Zusatzkosten sollten immer auf die komplette Vertragslaufzeit umgerechnet werden, um dann den endgültigen monatlichen Betrag zu erhalten.
- Ein DSL-Vergleich lohnt sich: Es kommt auf Ihr Wohngebiet an, ob VDSL dort verfügbar ist und Sie mit bis zu 100 MBit/s surfen können oder auf das langsamere ADSL mit nur 16 MBit/s zurückgreifen müssen.
- Die Kündigungsfristen sind auch zu beachten, weil Sie meistens drei oder gar sechs Monate vor Ablauf Ihres aktuellen Vertrags kündigen müssen und der Vertrag sich ansonsten um bis zu zwei Jahre automatisch verlängern kann.
Der DSL Speed, mit der wir heutzutage im Internet surfen ist circa 20x so schnell wie noch vor 20 Jahren, als es nur 56k Modems gab und das Internet sehr langsam zu nutzen war. Die Höchstgeschwindigkeit heute besteht im sogenannten VDSL, das Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s bietet. Die Geschwindigkeit lässt sich gut über einen sogenannten DSL Speed Check ermitteln. Beachten Sie bitte, dass die DSL Verbindung über WLAN in einem Speedtest minimal schlechter ausfallen kann, wie sich im DSL-Vergleich gezeigt hat.
Auch der DSL-Testsieger ist vor dieser Problematik nicht geschützt. Die Hauptkriterien, die Ihnen beim Abschluss eines neuen DSL-Vertrags helfen sollen sind DSL Speed, Vertragslaufzeiten, der Router sowie die wichtigen Fakten, die nur im Kleingedruckten zu finden sind. Dabei gibt es eine Vielzahl von Anbietern wie Vodafone, O2, Telekom oder kleinere Firmen, die sich ebenfalls auf dem Markt platziert haben. In dieser Kaufberatung erhalten Sie die benötigten Informationen, die Ihnen bei der Wahl eines neuen Anbieters helfen sollen.
Wichtig: Welches in einem DSL-Vergleich der beste DSL-Anbieter ist und am besten abschneidet, lässt sich nicht pauschal entscheiden. Es hängt von Ihren Bedürfnissen und unterschiedlichen Kategorien ab. Für den einen mag der günstige DSL-Anbieter besser sein, andere wünschen sich einen möglichst leistungsfähigen Anbieter. Berücksichtigen Sie dies unbedingt, wenn Sie Ihren persönlichen DSL-Vergleich machen.
1. Welcher Tarif ist für welchen Nutzer geeignet?

Ganz normaler Standard sind momentan sogenannte Flatrates, die eigentlich jeder Anbieter in petto hat, dabei zahlen Sie eine monatliche Grundgebühr, die Ihnen erlaubt, so viel zu surfen wie Sie wollen, ohne in irgendeiner Form limitiert zu sein.
Zeit- oder Volumenabhängige Tarife hingegen sind nicht zu empfehlen, da Sie nach Verbrauch Ihrer gebuchten Einheiten, sehr viel Geld draufzahlen müssen, ebenso sind diese Tarife nicht immer günstiger als die Flatrates. Das erste was Sie auf jeden Fall tun müssen, ist zu überprüfen, welche DSL Geschwindigkeit und welche DSL-Verfügbarkeit bei Ihnen zu Hause möglich sind.
Warning: Es würde beispielsweise nichts nützen, einen VDSL-Anschluss zu kaufen, wenn in Ihrem Wohngebiet höchstens 16 MBit/s verfügbar sind.DSL-Tests helfen Ihnen, die Übersicht zu behalten und favorisiert keinen der Anbieter im Vorfeld.
Die DSL Verfügbarkeit und auch die DSL Geschwindigkeit kann von Straße zu Straße in derselben Stadt stark variieren, wie sich im DSL-Test gezeigt hat (u.a. im Test der Stiftung Warentest). Deshalb ist es so wichtig, sich erst zu informieren und verschiedene Anbieter in einem DSL-Vergleich einander gegenüber zu stellen, bevor Sie einen Vertrag abschließen. Die folgenden Geschwindigkeiten können in Deutschland aktuell erreicht werden:
- 16 MBit/s
- 16 bis 32 MBit/s
- 32 bis 50 MBits/s
- 50 bis 100 MBit/s
- mehr als 100 MBIt/s
Die meisten Anbieter von DSL (z.B. DSL von der Telekom, DSL von Vodafone oder 1&1 DSL) bieten Ihnen auf Ihren Webseiten an, ganz schnell zu prüfen welche Möglichkeiten Sie bei Ihnen zu Hause haben. Momentan wird überall das schnellere VDSL ausgebaut, jedoch meist in Städten und in ländlichen Gegenden bleibt nur die Möglichkeit auf langsamere Verbindungen zurückzugreifen.
Deutschland ist, was die Digitalisierung und damit den Ausbau des hochmodernen Glasfasernetzes angeht eher ein Entwicklungsland und hat im Vergleich zu anderen Ländern das Nachsehen. Dabei stellt sich natürlich die Frage, wer einen schnellen VDSL-Anschluss benötigt und wer nicht. Für ganz normales Surfen sind 16 MBit/s völlig ausreichend, dabei können Sie Videos streamen, surfen und meist auch schon spielen. Falls Sie über 50 MBit/s möchten, können mehrere Leute gleichzeitig das Internet zur Genüge nutzen und es wird ausreichen.
Ein wenig teurer – viel mehr Leistung!
Die schnelleren Anschlüsse sind dabei nicht sehr viel teurer, meistens bezahlen Sie 5 bis 10 Euro mehr im Vergleich zu den langsameren. Mit über 50 MBit/s sind Sie gut beraten, falls Sie viel Homeoffice betreiben möchten, große Datenmengen down- und uploaden möchten, Videos in Ultra HD oder 4k streamen wollen oder wie gesagt mehrere Nutzer sich den Anschluss teilen und daher viele Daten beim Download anfallen, wie in einer WG zum Beispiel.
2. DSL-Vergleich: Welche Arten von DSL gibt es?
Normalerweise bieten die Internetanbieter (z.B. von 1 und 1 DSL) ADSL2+ oder VDSL an. Das Kabel-DSL, welches über die alten Kabelanschlüsse des Fernsehers läuft, ist sehr selten verfügbar. Deswegen lohnt es sich auf jeden Fall zu prüfen, welche Möglichkeiten Sie persönlich in Ihrem Haus haben. In der folgenden Tabelle zu unserem DSL-Vergleich 2025 gibt es eine kleine Begriffsklärung:
DSL-Typ / Übertragungsstandard | Beschreibung |
---|---|
ADSL beziehungsweise ADSL2+ |
Die Nachteile davon sind jedoch, dass es schon sehr langsam im Vergleich zu den heutigen Möglichkeiten ist und außerdem nicht für mehrere Nutzer gleichzeitig empfohlen ist. |
VDSL |
Dabei ist es meist teurer als das ADSL und nicht an jedem Ort verfügbar. Es empfiehlt sich für Spieler, die online unterwegs sind, außerdem können mehrere Nutzer ohne Problem gleichzeitig darauf zugreifen. Sogar Ultra HD Streams bereiten damit keine Probleme. |
Vectoring-DSL |
Das Vectoring-DSL ist meistens teurer als die anderen, steht nicht an jedem Ort zur Verfügung, jedoch ist es optimal für mehrere Nutzer gleichzeitig und Ultra-HD Streams machen auch gar keine Probleme. Online-Gamer kommen dabei voll auf ihre Kosten, da es sehr niedrige Pings erzeugt. |
DSL Kabel Internet |
Das Kabel-Internet ist jedoch auch nicht überall möglich, weil die Leitungen fehlen. Es empfiehlt sich sehr für die gleichzeitige Nutzung mehrerer Personen, macht bei Ultra HD ebenfalls keine Probleme und ist sogar günstiger als VDSL. |
3. DSL-Tests zeigen: Was sollten Sie beim Kauf besonders beachten?

Wenn Sie sich jetzt für Ihren gewünschten Anschluss entschieden haben und wissen, was bei Ihnen zuhause möglich ist, geht es jetzt an die vertraglichen Fakten und Sie erfahren was bei der Routerauswahl (z.B. mit Blick auf das einfach Starten) zu beachten ist. Je nach Vertrag kann es sich lohnen, eine Festnetzanschluss mit einem DLS-Router zu kombinieren.
3.1. DSL-Vergleich: Vertragslaufzeiten beachten
Die am häufigsten vorkommende Methode um Kunden zu angeln ist die, dass in der Werbung nur angegeben wird, wie viel ein DSL-Vertrag in den ersten 12 Monaten kostet.
Ein DSL-Vergleich zeigt jedoch: Fast alle Verträge laufen zwei Jahre und der Preis wird nach dem ersten Jahr meist deutlich teurer. Sie erkennen diese Angebote am Sternchen neben den gezeigten Kosten pro Monat, also passen Sie ganz genau auf, was eigentlich über die volle Laufzeit angeboten wird.
Ein sehr wichtiges Detail besteht in der Kündigungsfrist, die normalerweise zwischen drei und sechs Monaten liegt, und ebenfalls besagt, dass sich Ihr Vertrag bei Nichtkündigung um ein oder zwei Jahre verlängert und das zum höheren Preis, den Sie im zweiten Jahr bezahlt haben. Falls Sie aktuell gar keinen Vertrag haben, erwarten Sie bei fast jedem Anbieter als Neukunde besonders günstige Konditionen.
3.2. Den richtigen DSL Router auswählen
Jetzt wissen Sie, welchen Anschluss Sie möchten und auf was Sie beim Kleingedruckten achten müssen, dann fehlt nur noch der Router, der den Anschluss mit ihrem Computer oder anderen Endgeräten herstellt.
Normalerweise beinhaltet jedes Angebot einen Router, den sie dann gratis bekommen. Dabei handelt es sich allerdings meistens nicht um die besten Router und sie erreichen nicht immer die Höchstgeschwindigkeiten. Router haben meistens ein DSL Modem und teilweise sogar ein Mediaserver eingebaut, das die Verbindung von Anschluss zum Internet herstellt. Ein DSL Splitter wird heutzutage normalerweise nicht mehr benötigt. Dies ist nur bei einem alten Modem-Typ der Fall.
Die neuesten Router ermöglichen eine WLAN-Verbindung über das 2,4GHz-Netz sowie über das schnellere, aber weniger beständige 5GHz-Netz. Da sich in großen Wohnhäusern viele WALN-Netze überlagern, bietet es sich an das 5GHz-Netz zu nutzen, da dieses eine Vielzahl der Funkkanäle anbietet wie das 2,4GHz-Netz.
Beide Netze in einem Router sind mit dem Namen Dual-Band gekennzeichnet. Falls Sie sich für einen VDSL-Anschluss entschieden haben, benötigen Sie auch einen entsprechenden VDSL-Router, der Full-Vectoring ermöglicht und Geschwindigkeiten von bis zu 100 MBit/s erlaubt.
Ein weiteres wichtiges Merkmal ist die Anzahl der Antennen des Routers, denn danach richtet sich die Geschwindigkeit des WLANs. Ein USB-Anschluss im Router ermöglicht, dass er als Netzwerk-Server genutzt werden kann, denn Sie können daran eine externe Festplatte oder einen USB-Stick anschließen um Daten im Netzwerk zu teilen.
Des Weiteren sollte der Router über LAN-Buchsen verfügen, die es Ihnen erlauben via LAN-Anschluss im Internet zu surfen, was deutlich schneller als jedes WLAN-Netz ist. Falls Sie keinen Telefonanschluss benötigen, dann suchen Sie am besten nach Tarifen, die keine Telefon-Flat oder ähnliches beinhalten, denn dies brauchen Sie dann nicht, wodurch der Vertrag meist ein wenig billiger wird. Dabei beinhalten die meisten DSL Tarife Telefonie ohne dabei wirklich teurer zu sein.
3.3. Versteckte Kosten im Blick behalten
Viele Anbieter bieten Tarife ohne eine feste Vertragslaufzeit an und werben damit, dass es möglich ist, jeden Monat zu kündigen. In diesen Angeboten verstecken sich jedoch sehr viele Kosten, die auf den ersten Blick nicht ersichtlich sind.
Sie sollten auf alle Fälle den kompletten Vertrag durchlesen, um sicherzugehen, dass Sie am Ende nicht einen zu hohen Betrag bezahlen müssen.
Klar bedeutet monatliche Kündbarkeit viel mehr Flexibilität beispielsweise bei Umzug oder Wechsel des Anbieters, jedoch lohnt sich dies meistens nicht, wenn die Zusatzkosten in Betracht gezogen werden.
Eine häufige Methode der Anbieter ist es, den Router zusätzlich zu den monatlichen Beiträgen anzurechnen, was in den meisten Fällen mit bis zu 150€ extra berechnet wird. Es empfiehlt sich folglich, immer genau zu wissen, was Sie da eigentlich gerade für einen Vertrag ohne Laufzeit abschließen.
3.4. Sicherheit und Datenschutz
Je weiter sich die Sicherheit entwickelt, umso weiter entwickeln auch Hacker ihre Methoden und Tricks. Hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht, auch nicht im Internet und in Ihrem persönlichen WLAN-Netz.
Sie können sich jedoch bestmöglich schützen, um es so schwer wie möglich zu machen in Ihr Netzwerk einzudringen. Falls Sie ein zu schwaches Passwort für Ihr WLAN verwenden, können Sie einen kostenlosen Passwort-Generator nutzen, der Ihnen auf jeden Fall ein sicheres Passwort anzeigt, dass Sie verwenden können.
Jedes WLAN- und Heimnetzwerk sollte eine Verschlüsselung haben, diese kann über die Einstellungen des Routers geregelt werden. Dabei ist der WPA2-Standard mit AES (Advanced Encryption Standard) sehr zu empfehlen. Das Passwort können Sie ebenfalls über die Einstellungen des Routers vornehmen, denn von Anfang an ist im Router meist ein sehr einfaches Passwort eingestellt, das aber lediglich der ersten Konfiguration dienen soll.
3.5. Signalstärke und Geschwindigkeit

Sollte über ihren High-Speed-Internetanschluss am Computer letztendlich nur eine geringe Geschwindigkeit ankommen, dann gilt es, den WLAN-Empfang zu verbessern.
Sie können dies tun, indem Sie den Router zentral in der Wohnung anbringen, sodass Ihr Computer nicht allzu weit davon entfernt ist. Des Weiteren sollten sich störende Dinge, wie Wände, große Möbelstücke und andere Elektrogeräte nicht direkt neben dem Router befinden. Hindernisse können auch Schränke, dicke Türen, Küchengeräte wie Kühlschrank, Herd und ähnliches sein.
Wie schon beschrieben, lohnt es sich meist auf das schnellere 5 GHz-Band umzustellen, oder vielleicht auch ein zweites WLAN-Netzwerk einzurichten, sodass Sie bei Bedarf vom 2,4- auf das 5GHz-Netzwerk wechseln können. Es werden dazu im Netz viele Programme angeboten, die Ihre Wohnung nach überlagernden Netzwerken suchen und Ihnen helfen die optimalen Einstellungen vorzunehmen.
Falls Sie keinen Dualband-Router haben, lohnt es sich auf einen weniger frequentierten Funkkanal zu wechseln. Dies können Sie in den Einstellungen des Routers ändern. Sogenannte Repeater sind ebenso eine Möglichkeit das WLAN-Netzwerk in anderen Räumen oder Etagen zu verstärken, allerdings kann hierunter auch die Geschwindigkeit leiden, denn eine höhere Signalstärke bedeutet nicht gleich mehr Geschwindigkeit.
Tipp: Mikrowellen, Fernsehgeräte, Walkie-Talkies oder Bluetooth-Geräte können Probleme verursachen. Diese Geräte können das Signal deutlich stören. Am besten Sie probieren mehrere Positionen des Routers aus und testen jeweils die Geschwindigkeit.
Vielleicht fragen Sie sich auch, ob Sie eher eine LAN- oder eine WLAN-Verbindung herstellen sollten, um sich mit dem Internet zu vernetzen. Wir haben die Vor- und Nachteile der WLAN-Verbindung unter die Lupe genommen.
- Vorteile
- Sie können sich jederzeit im Haus oder der Wohnung mit dem Internet verbinden
- Weitere Nutzer und Geräte (z.B. Handys, die sonst über LTE ins Internet müssen) können einfach integriert werden
- Nachteile
- Die Empfangsqualität ist schlechter als mit dem LAN-Kabel
- Wenn viele Geräte (automatisch) verbunden sind, sinkt die Geschwindigkeit
- (evtl. gesundheitliche Belastung durch WLAN Strahlung)
4. Fragen rund um DSL – Was sollten Sie noch wissen?
Abschließend klären wir noch einige Fragen, die immer wieder in Bezug auf die Nutzung von DSL und dem richtigem Internetanbieter gestellt werden.
4.1. Wie viel Strom verbraucht ein DSL-Modem?
Sie können den Stromverbrauch prinzipiell aus der Wattzahl berechnen, aber eigentlich können Sie das vernachlässigen. Mehr als 10€ bis 20 € im Jahr wird Ihr Anschluss nicht kosten. Nachts können Sie ihn ja sogar prinzipiell abschalten.
» Mehr Informationen4.2. Gibt es ein DSL-Modem ohne Router?
Durchaus. Aber wieso sollten Sie ein solches Gerät kaufen? DSL-Vergleiche zeigen: Ein Router kann mehrere Geräte gleichzeitig verbinden und bringt zudem weitere Features (z.B. einen Mediaserver) mit sich. Das DSL-Modem als einzelnes Gerät ist also überholt.
Da mittlerweile kein Splitter mehr erforderlich ist, müssen Sie sich auch nicht mehr mit splitterlosen Übertragungsstandards (z.B. Annex) beschäftigen. Es ist wirklich deutlich einfacher geworden, schnell mit DSL eine Internetverbindung aufzubauen.
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