Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Fußbodenheizung Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Eine Fußbodenheizung sorgt in der Wohnung für eine sanfte Wärme, die vom Boden aufsteigt und den Wohnkomfort steigert. Speziell in Zimmern mit Fliesen empfiehlt es sich, etwas gegen die Fußkälte zu unternehmen.
  • Vorwiegend elektrische Fußbodenheizungen verfügen über eine geringe Aufbauhöhe und können problemlos nachgerüstet werden. Dementsprechend eignen sie sich auch für Altbausanierungen.
  • Bei Fußbodenheizungen mit Elektroantrieb handelt es sich um bedarfsabhängige Direktheizungen.

fussbodenheizung-test

Ist es in der Wohnung fußkalt, stellen gesundheitliche Komplikationen keine Seltenheit dar. Zwar können Fliesenböden mit Teppichen bedeckt werden, deutlich komfortabler und langlebiger ist jedoch eine Fußbodenheizung.

Hierbei lässt sich zwischen verschiedenen Arten wählen – besonders beliebt ist die elektrische Fußbodenheizung. Die Modelle geben die Wärme gleichmäßig ab. Dadurch wird in der Wohnung nicht nur kalten Füßen, sondern auch Hausstaubmilben und Schimmel vorgebeugt. Des Weiteren zeigen Fußbodenheizungen-Tests 2025, dass die Heizsysteme das Entstehen von Kältebrücken verhindern. Im folgenden Vergleich auf BILD.de finden Sie alle wichtigen Kaufkriterien für Ihre neue Fußbodenheizung.

1. Die Fußbodenheizung als Ergänzung zum bestehenden Heizsystem mit Heizkörpern?

frau in warmem wohnzimmer

Eine Fußbodenheizung macht Ihre Räume kuschelig warm.

Hinter einer Fußbodenheizung verbirgt sich ein Heizsystem, das die Wärme über Fußbodenheizungsrohre, die unter dem Fußboden entlanglaufen, an den Raum angibt. Im Vergleich zu einer regulären Heizung benötigt sie eine niedrigere Vorlauftemperatur. Durch diese Eigenschaft lassen sich Energie und Geld sparen.

Viele Menschen lassen sich die Fußbodenheizung im Haus einbauen. Da sie unter dem Boden installiert wird, nimmt sie keinen Einfluss auf die Raumgestaltung. Vorwiegend elektrische Fußbodenheizungen überzeugen durch den flachen Aufbau. Die Fußbodenheizungsrohre nehmen nicht viel Platz in Anspruch, sodass diese Art der Fußbodenheizung im Altbau nachgerüstet werden kann.

Die Steuerung der Fußbodenheizung funktioniert wie bei einer normalen Heizung über ein Thermostat oder einen Regler am Wärmerzeuger. Allerdings sollte beachtet werden, dass diese Heizungsart länger braucht, um den Raum zu erwärmen. Als alleinige Wärmequelle empfehlen wir sie auf BILD.de daher nicht.

2. Welche verschiedenen Typen stehen bei der Fußbodenheizung zur Auswahl?

Wie stelln Sie die Temperatur bei der Fußbodenheizung ein?

Wer sich eine Fußbodenheizung verlegen lässt, möchte auch die Temperatur nach seinem Bedürfnis einstellen. Zu dem Zweck verfügt die Fußbodenheizung über einen Regler, an den die Heizmatten angeschlossen sind. In der Regel ist er an der Wand angebracht. Mithilfe dieses Fußbodenheizungs-Thermostats können Sie den Wärmegrad individuell anpassen.

Beim Kauf einer Fußbodenheizung wählen Sie zwischen zwei Varianten: der elektrischen und der wasserführenden Version. Letztere steht wiederum in zwei Optionen zur Verfügung. Sie kann als Nass- und Trockensystem eingebaut werden. Beim Nasssystem verlegen Sie die Heizungsrohre im Estrich des Fußbodens. Dementsprechend eignet sich diese Alternative ausschließlich für Neubauten.

Beim wassergeführten Trockensystem befinden sich die Heizungsrohre in Platten, die Sie über dem Estrich verlegen. Diese verfügen über eine Aufbauhöhe zwischen drei und fünf Zentimetern. Dementsprechend verändern sie die Raumhöhe leicht. Folgende Vor- und Nachteile sind bei dieser Fußbodenheizung zu erwarten:

    Vorteile
  • eignet sich für Dauerbetrieb oder als alleinige Heizanlage
  • ist umweltfreundlich
    Nachteile
  • geht mit hohen Installationskosten einher
  • kann nicht überall nachgerüstet werden
  • benötigt teilweise eine Vorlaufzeit

Die Alternative zur wasserführenden Fußbodenheizung besteht in einem elektrischen Modell. Bei diesem kommen Heizmatten zum Einsatz – teilweise eignet sich auch Heizfolie. Diese Systeme lassen sich trocken verlegen und rückstandslos entfernen. Daher empfehlen sie sich unter Umständen auch für Mietshäuser.

Bei Elektro-Fußbodenheizungen handelt es sich um Direktheizungen, die ohne Vorlaufzeit Wärme liefern. Werden sie nur bei Bedarf eingeschaltet, kann mit ihnen Energie gespart werden. Dennoch sind sie aus Kostengründen nicht für den Dauerbetrieb geeignet.

Um Ihnen die Auswahl zu erleichtern, fasst diese Tabelle die Besonderheiten beider Varianten auf einen Blick zusammen:

Art der Fußbodenheizung Hinweise
wasserführende Fußbodenheizung
  • Nass- und Trockensystem sind verlegbar
  • teilweise nur für Neubauten geeignet
  • für den Dauerbetrieb empfehlenswert
  • umweltfreundlich
elektrische Fußbodenheizung
  • Wärmelieferung ohne Vorlaufzeit
  • zum schnellen Nachrüsten geeignet
  • kompatibel mit den meisten Bodenbelägen
  • günstige Fußbodenheizung bei seltenem Betrieb

Welche Heizleistung ist bei welchem Bodenbelag zu empfehlen?

Die Fußbodenheizung installieren Sie unter einem Bodenbelag. Dieser nimmt auf die benötigte Heizleistung Einfluss. Wie viel Watt pro Quadratmeter gebraucht werden, zeigt die folgende Übersicht:

  • Laminat, Kork, Parkett: bis maximal 130 W/m2
  • Teppich oder Teppichboden: bis 140 W/m2
  • Granit, Marmor, Fliesen: mindestens 160 W/m2

Die einzelnen Komponenten der für Sie geeigneten Fußbodenheizung können Sie separat kaufen und an Ihre Bedürfnisse anpassen. Schneller und komfortabler funktioniert jedoch der Kauf einer Fußbodenheizung im Komplettset.

Tipp: Wenn Sie die Fußbodenheizung selbst verlegen, sollten Sie für später Fotos des fertigen Rohbaus machen.

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3. Die Fußbodenheizung entlüften – wie geht das?

gefliester boden

Gerade in Zimmern mit Fliesen bieten sich Fußbodenheizungen an.

Im Gegensatz zu anderen Systemen sind Fußbodenheizungen deutlich schwerer zu entlüften. Der Aufwand resultiert aus dem benötigten Zubehör.

Wir auf BILD.de empfehlen den Käufern, sich zunächst über alle Eigenheiten des Heizsystems zu informieren, bevor sie eine endgültige Kaufentscheidung treffen. Um die Fußbodenheizung zu entlüften, braucht es eine Wasserpumpenzange und zwei Schläuche.

Anschließend erfolgt die Entlüftung direkt an der Anlage. An dieser schließen die Nutzer Verlauf und Rücklauf an. Anschließend drehen sie am Rücklaufverteiler die Ventile der Fußbodenheizung zu.

Am Vorlauf-Fußbodenheizungsverteiler zeigt sich ein Anschluss mit einem Absperrhahn. Hier schließen die Nutzer den entsprechenden Wasserschlauch an und verbinden ihn mit dem Wasserhahn. Den zweiten Schlauch bringen sie am Hahn des Fußbodenheizungsverteiler am Rücklauf an und legen es in einen Abfluss oder einen Auffangbehälter.

Achtung: Beim Entlüften der Fußbodenheizung darf immer nur ein Heizkreis geöffnet werden. Keinesfalls darf der Druck in der Heizung beim Befüllen oder nach dem Schließen 2,5 bar überschreiten. Wer sich unsicher ist, sollte einen Fachmann zu Rate ziehen, denn das Entlüften ist nicht teuer. Je nach Größe der Anlage kostet es zwischen 50 und 100 Euro.

Wird durch die angebrachten Schläuche Wasser geleitet, erzeugt dies Druck in der Fußbodenheizung. Nun wird am Rücklaufverteiler der erste Heizkreis geöffnet, bis die gesamte Luft aus ihm herausgetreten ist. Erst wenn nur noch Wasser aus dem Schlauch kommt, kann er geschlossen werden.

Auf die Weise verfahren die Nutzer mit allen Heizkreisen. Sind sie entlüftet, entfernen sie beide Wasserschläuche und öffnen Vor- und Rücklauf. Vor der erneuten Inbetriebnahme ergibt es Sinn, sämtliche Regelungen der Fußbodenheizung noch einmal zu überprüfen.

Blicken Sie nach dem Entlüften der Fußbodenheizung auf das Thermostat, werden Sie merken, dass es länger dauert, bis die gewünschte Temperatur erreicht ist. Das ist normal und deutet nicht auf eine Fehlfunktion hin.

Tipp: Inzwischen gibt es auf dem Markt Fußbodenheizungen mit automatischen Entlüftungsventilen. Bei diesen ist das regelmäßige Entlüften nicht mehr notwendig.

4. Im Altbau: Fußbodenheizung fräsen statt verlegen

Eine Fußbodenheizung im Trockenbau zu verlegen, stellt kein Problem dar. Soll sie in einem Altbau nachgerüstet werden, muss jedoch eine andere Methode angewendet werden. In dem Fall empfiehlt es sich, die Fußbodenheizung zu fräsen.

Speziell bei wasserführenden Heizsystemen ist das Verfahren eine Empfehlung wert. Während bei der elektrischen Variante die Rohre der Fußbodenheizung auf dem Trockenestrich verlegt werden, gelangen sie beim Fräsen in den bestehenden Altestrich. Zu dem Zweck werden 16 Millimeter tiefe Kanäle in diesen gefräst.

5. Welche Marken sind laut Fußbodenheizung-Tests empfehlenswert?

frau laeuft barfuss auf warmem fussboden

Häufig können Sie Fußbodenheizung in bestehenden Häusern nachrüsten.

Wer mit einer Fußbodenheizung für Wärme in seinen Zimmern sorgen möchte, kann nicht nur zwischen den Systemen wählen. Auch bei den Herstellern herrscht eine bunte Vielfalt. Renommierte Anbieter sind beispielsweise:

  • empur
  • Uponor
  • Joco
  • Variatherm

Bei der Auswahl einer Fußbodenheizung sind deren Aufbau, die Wattzahl pro Quadratmeter und die Kosten entscheidend. Fußbodenheizungs-Tests raten dazu, sich über alle Eigenschaften eines Modells zu informieren, bevor es an den Kauf geht.

Suchen Sie beispielsweise direkt nach einer Fußbodenheizung mit Stellantrieb, können Sie sich zunächst im Internet über die empfehlenswerten Hersteller schlau machen. Ebenfalls ergibt es Sinn, sich über die voraussichtlichen Anschaffungspreise zu informieren.

6. FAQ: Das gibt es über Fußbodenheizungen zu wissen

6.1. Gibt es professionelle Fußbodenheizungen-Tests?

Wer sich über die beste Fußbodenheizung informieren möchte, wird im Internet fündig. Bereits im Jahr 2015 veröffentlichte Öko-Test einen Ratgeber zum Thema. In diesem erfahren die Leser beispielsweise, wann sich welche Dämmplatten eignen. Ebenfalls erhalten sie einen Überblick über die Vorteile einer Fußbodenheizung, die Kosten und die zur Verfügung stehenden Kategorien.

Und schon im Jahr 2000 gab es eine offizielle Kaufberatung der Stiftung Warentest. In dieser wurden die Leser informiert, bei welchem Bodenbelag sich die Fußbodenheizung empfiehlt: Vorwiegend Steinplatten und Keramikfliesen sind hierbei sinnvoll, weil sie die Wärme gut verteilen.

Möchten Sie sich selbst einen Überblick über hochqualitative Modelle schaffen, sollten Sie in unsere Vergleichstabelle schauen. In dieser finden Sie den Fußbodenheizungen-Testsieger aus so manchem Fußbodenheizungen-Vergleich.

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6.2. Was gilt es bei der Sicherheit der Fußbodenheizung zu beachten?

Die Sicherheit spielt bei einer hochqualitativen Fußbodenheizung eine ausschlaggebende Rolle. Bei der elektrischen Variante sollten die Käufer beispielsweise auf die IP-Zertifizierung achten. Hierbei handelt es sich um International-Protection-Codes, welche die Absicherung der Geräte gegenüber Umwelteinflüssen aufzeigen.

Die Faustregel: Höhere IP-Codes stehen für sicherere Elektrogeräte. Die Mehrzahl der Fußbodenheizungen erfüllt die IPX7-Norm, sodass sie ohne Bedenken unter Badfliesen oder unter den Platten am Pool verlegt werden kann. Sollen allerdings eine begehbare Dusche oder ein Whirlpool-Rand beheizt werden, ist ein Modell mit IPX8 die bessere Wahl. Des Weiteren ist das Spülen der Fußbodenheizung aus Gründen der Entlüftung ein wesentliches Sicherheitskriterium.

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6.3. Wie sinnvoll ist eine Fußbodenheizung?

Eine Fußbodenheizung ersetzt die normale Heizung. Darüber hinaus sorgt eine Fußbodenheizung dafür, dass stets eine angenehme Wärme am Boden herrscht. Von Vorteil ist eine Wasser-Fußbodenheizung, da diese besonders effizient arbeitet. Allerdings sind Fußbodenheizungen mit Wassersystem ein wenig teurer als die elektrische Variante.

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6.8. Wie viel zahlt man pro Monat für eine Fußbodenheizung?

Eine Fußbodenheizung kostet je nach Modelltyp zwischen 35 und 50 Euro pro Monat Strom. Allerdings ist dies nur ein Richtwert, da die Strompreise generell sehr stark fluktuieren und kontinuierlich steigen. Von Vorteil ist ein System, mit dem Sie die Energie für die Fußbodenheizung durch Solarenergie generieren.

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6.9. Wie sparsam ist eine Fußbodenheizung?

Im Vergleich zu einer normalen Heizung kann eine Fußbodenheizung bis zu zehn Prozent mehr Energie einsparen. Dies liegt unter anderem daran, dass sie eine vergleichsweise niedrige Vorlauftemperatur hat. Gleichzeitig kann eine Fußbodenheizung die Wärme besonders gut speichern.

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