Der Induktionsherd ist nicht neu
Erste Versuche mithilfe der elektromagnetischen Induktion zu kochen, gab es bereits zu Beginn des 20. Jahrhunderts in England. Erst rund 70 Jahre später sollte der erste Induktionsherd durch die Firma Westinghouse aus den USA auf den Markt kommen. Dieser war so teuer, dass er kaum nachgefragt wurde. Seit Ende der 1970er Jahre hat sich der Induktionsherd zunächst in großem Maße in Frankreich durchgesetzt. Ab Mitte der 1980er Jahre wurden in den USA durch das Unternehmen Kenmore Induktionsherde angeboten.
Für den Betrieb eines Induktionherdes wird die elektromagnetische Induktion genutzt, die durch den englischen Naturforscher Michael Faraday bereits zu Anfang des 19. Jahrhunderts entdeckt wurde. Faraday versuchte, Magnetismus in elektrischen Strom umzuwandeln, hatte aber erst nach vielen Jahren und zahlreichen Versuchen Erfolg damit. Und zwar verwendete er Kupferdrahtwicklungen, die mit einer Magnetnadel und Polen einer Batterie durch Kupferdraht verbunden waren.

Der Miele-Induktionsherd lässt sich einfach über das Touchfeld bedienen. Sie hat auch eine Sperrfunktion zur Kindersicherung integriert, die ebenfalls vermeidet, dass Sie den Herd ungewollt verstellen.
Dieses Prinzip wirkt heute auch bei einem Induktionskochfeld: Unter einer Platte aus Keramik, meistens Glaskeramik, ist eine Kupferspule angebracht, durch die Wechselstrom fließt. Dieser erzeugt ein magnetisches Wechselfeld, das im Boden eines geeigneten Kochtopfes Wirbelströme erzeugt. Durch diese wiederum werden der Topf und damit die darin enthaltenen Speisen und Flüssigkeiten erhitzt. Wenn kein Topf auf dem Herd steht, kann auch kein magnetisches Wechselfeld entstehen. Das führt dazu, dass die Kochplatte nach dem Entfernen eines Topfes sofort wieder kalt ist.