Kaufberatung: So finden Sie das richtige Produkt in unserem Matratzen Vergleich 2025

Wichtige Punkte vor dem Kauf:
  • Beim Kauf einer Matratze sollten Sie mehrere Kriterien berücksichtigen. Abhängig vom Körpergewicht ist zum Beispiel der richtige Härtegrad entscheidend.
  • Es gibt unterschiedliche Matratzen-Typen. Die beliebtesten sind Kaltschaummatratzen und Federkernmatratzen.
  • Abhängig davon, ob Sie Seiten-, Rücken- oder Bauchschläfer sind, sollten Sie beim Matratzenkauf auch einige Dinge beachten.

matratzen test

Gut und tief durchschlafen und dann morgens entspannt und erholt aufwachen, ohne Verspannungen oder Rückenschmerzen. Das ist die Ideal-Vorstellung von einem richtig guten Schlaf. Leider sieht die Realität oft anders aus.

Neben Stress oder psychischen Problemen, die Schlafstörungen auslösen können, spielt auch die Matratze eine Rolle. Eine falsch gewählte Matratze kann dazu führen, dass Sie morgens mit einem steifen Nacken oder einem schmerzenden Rücken wachwerden. Nicht immer muss die teuerste Matratze auch die Beste sein und manchmal kann es sich lohnen, die Matratze plus Lattenrost zusammen zu kaufen.

Um das zu verhindern, sollten Sie bei der Auswahl Ihrer neuen Matratze einige Punkte berücksichtigen. Es gibt zahlreiche Marken und Hersteller, die auf diesem Gebiet um die Gunst der Kunden buhlen.

Darüber hinaus offenbart unser Matratzen-Vergleich 2025, dass es ganz unterschiedliche Matratzen-Typen gibt. Diese Kaufberatung auf BILD.de beschäftigt sich mit den wichtigsten Punkten und soll Ihnen helfen, die beste Matratze zu finden.

1. Welche Matratzen-Typen gibt es?

Die Matratze lässt sich in verschiedene Kategorien einteilen. Bestimmt haben Sie auch schon einmal etwas von einer Federkernmatratze oder einer Latexmatratze gehört, wissen aber vielleicht nicht genau, wo eigentlich die Unterschiede liegen?

Die folgende Tabelle auf BILD.de soll Ihnen eine Orientierung über die wichtigsten Matratzen-Arten geben.

Art Beschreibung
Kaltschaummatratze matratzen test kaltschaummatratze
  • Dieser Typ Matratze hat einen Kern aus Kunststoff, meist Polyurethan, das kalt aufgeschäumt wird.
  • Der Körper wird gut gestützt, es können sich aber Liegekuhlen bilden.
  • Gute Wärmeisolierung aber kein optimaler Feuchtigkeitstransport, daher nicht für starke Schwitzer geeignet.
  • Kaltschaummatratzen sind gut für verstellbare Lattenroste geeignet.
  • Rollmatratzen sind häufig Schaumstoffmatratzen.
Federkernmatratze matratzen test federkernmatratze
  • Im Inneren einer Federnkernmatratze sind Stahlfedern, die sich bei Belastung zusammenziehen, so dass der Liegedruck verteilt wird.
  • Der Federkern wird von einer bezogenen Polsterschicht geschützt, damit sich die Federn nicht durch die Matratze drücken können.
  • Am häufigsten werden Taschen-Federnkernmatratzen genutzt. Dabei sind die Stahlfedern in “Taschen” miteinander verbunden und bewegen sich immer in direkter Abhängigkeit voneinander.
  • Die Elastizität und die Anpassung an die Körperform sind generell gut und bei der Taschenfederkernmatratze nochmal besser.
  • Wegen des guten Feuchtigkeitstransports und der geringen Wärmedämmung sind Federkernmatratzen gut für Menschen geeignet, die im Schlaf schwitzen.
  • Es können sich Liegekuhlen bilden.
Latexmatratze matratzen test latexmatratze
  • Latexmatratzen bestehen im Kern aus Gummi, wobei es sich um Synthetik-Latex oder Naturkautschuk handeln kann.
  • Matratzen aus Naturlatex erhalten Sie beispielsweise von allnatura.
  • Dieser Matratzen-Typ ist nicht sehr verbreitet.
  • Eine hohe Widerstandsfähigkeit und gute Liegeeigenschaften zeichnen diese Matratzen aus.
  • Durch die gute Wärmedämmung optimal für Menschen, die leicht frieren.
  • Diese Matratzen sind hygienisch und gut für Allergiker geeignet.
  • Auch für Menschen mit Gelenk- oder Rückenproblemen sind Latexmatratzen gut.
  • Das hohe Eigengewicht macht diese Matratzen aber unhandlich.

Eine weitere Alternative sind so genannte Gelmatratzen. Diese werden als “Wasserbettmatratze” beworben, weil der Liegekomfort irgendwo zwischen einer Schaumstoffmatratze und einem Wasserbett liegt. Wasserbett-Matratzen sind geeignet für Menschen, die mit einem Wasserbett liebäugeln, sich aber doch nicht ganz dazu durchringen können.

Im Handel finden Sie häufig so genannte Rollmatratzen. Vor allem Discounter bieten diese zusammengepressten und aufgerollten Matratzen an, die sich gut transportieren lassen. Ist die Matratze einmal ausgepackt, lässt sie sich aber nicht mehr zusammenrollen. Meistens handelt es sich bei Rollmatratzen um Schaumstoffmatratzen, teilweise auch um Latexmatratzen und nur sehr selten um Federnkernmatratzen.

Die Latexmatratze ist, wie wir finden etwas zu Unrecht, nicht sehr verbreitet. Wir möchten Ihnen daher auf BILD.de die Vor- und Nachteile dieses Typs noch einmal gegenüberstellen:

    Vorteile
  • Lange Haltbarkeit.
  • Gute Liegeeigenschaften.
  • Ideal bei Rückenproblemen.
  • Allergiker-geeignet.
  • Gute Wärmedämmung – für Menschen die leicht frieren.
  • Für verstellbare Lattenroste nutzbar.
    Nachteile
  • Hohes Eigengewicht und daher schwerer zu handhaben.
  • Nicht für starke Schwitzer geeignet.

Häufig findet man den Begriff “Orthopädische Matratze”. Solche Modelle sind besonders darauf ausgerichtet, die Wirbelsäule in jeder Liegeposition optimal abzustützen. Sie unterscheiden sich aber nicht zwingend von “normalen” Matratzen.

2. Härte, Höhe, Größe – was sollte beim Kauf einer Matratze beachtet werden?

Matratze getestet: Matratze mit grauem Bezug auf einem Holzboden liegend.

Matratzen mit geringer Höhe sind meistens für den gelegentlichen Einsatz bedacht.

2.1. Raue Schale, weicher Kern?

Für einen möglichen Matratzen-Test wären einige Kriterien von äußerster Bedeutung. Der Härtegrad der Matratze ist eines der wichtigsten Kriterien. Generell kann man sagen: Je höher das Körpergewicht, desto härter sollte die Matratze sein.

Wählt eine zierliche Person eine zu harte Matratze, können Schulter- und Beckenbereich nicht richtig einsinken. Übergewichtige drohen dagegen, in einer weichen Matratze zu stark einzusinken. Die Konsequenz in beiden Fällen: Verspannungen und Rückenschmerzen.

matratzen test härtegrad Der Härtegrad ist auch Geschmackssache.

Normalerweise unterteilen Hersteller die Matratzen-Härtegrade von H1 bis H5, manchmal lautet die Angabe auch F1 bis F5 oder es wird von “weichen” oder “harten” Matratzen gesprochen. Als grobe Orientierung können Sie folgende Auflistung nehmen. Allerdings sollten Sie auf jeden Fall die jeweilige Produktbeschreibung des Herstellers beachten:

  • H1 (F1, sehr weich): bis zu 60 kg Körpergewicht
  • H2 (F2, weich) bis zu 80 kg Körpergewicht
  • H3 (F3 medium): bis zu 100 kg Körpergewicht
  • H4 (F4, hart): bis zu 130 kg Körpergewicht
  • H5 (F5, sehr hart): über 130 kg Körpergewicht
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2.2. Das Bett gibt es vor – welche Größe wird benötigt?

matratzen test matratzengröße Die Matratzengröße hängt von der Bettgestellgröße ab.

Wie groß die Matratze sein darf, gibt im Prinzip bereits das Bett vor.

Während Betten und damit Matratzen der Größen 80×200 oder 90×200 für Einzelschläfer oder Doppelbetten genutzt werden, handelt es sich bei einer 140×200 Matratze um eine gute Mischform. Sie werden vor allem von jungen Leuten genutzt, die überwiegend alleine darin schlafen, das Bett jedoch teilweise auch zu zweit nutzen. 160×200 Matratzen oder 180×200 Matratzen sind dagegen optimal für zwei Personen geeignet, wenigstens von der Größe her.

Bei Kinderbetten ist die gängige Größe 70 x 140, eine Babymatratze hat meistens die Maße 50 x 100.

Tipp: Auch wenn es 160 cm oder 180 cm breite Matratzen gibt, auf denen man bequem zu zweit Platz findet, ist es auf Dauer meist besser, zwei getrennte Matratzen anzuschaffen, die auf das jeweilige Gewicht und die Schlafgewohnheiten beider Personen individuell abgestimmt sind. Selten findet man eine Matratze, die für beide Partner gleichermaßen optimal ist. Auch der Lattenrost ist besser individuell zu wählen.

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2.3. Gibt es Matratzen, die nicht den üblichen Maßen entsprechen?

Matratze im Test: verschossener Reißverschluss von grauem Bezug.

Bei vielen Matratzen können Sie den Bezug einfach abnehmen.

Die Produkttabelle auf BILD.de zeigt, dass Hersteller und Marken wie Concord, Emma oder Beco Matratzen in verschiedenen Maßen (cm) anbieten. Gute Beispiele sind die 90×200 cm Einzelbett-Matratze oder die 180×200 cm-Matratze für das Doppelbett.

Wie sieht es aber mit Sonderanfertigungen aus, die über das rechteckige Maß einer Matratze von 160×200 cm hinausgehen? Gibt es Hersteller, die Matratzen nach Maß anfertigen? Die Antwort lautet: Ja. Spezielle Shops bieten Matratzen mit Eckabschnitt oder große runde Varianten an. Auch eine Matratze nach Maß für das Familienbett ist möglich. Allerdings müssen Sie hierfür mit deutlich höheren Kosten rechnen.

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2.4. Baby- und Kinderbett-Matratzen – Diese Kriterien sollten Sie beachten

Junge, der mit seinem Teddybär auf einer Kinder-Matratze schläft

Kinderbett-Matratzen sollten nicht zu weich sein und mindestens Härtegrad H3 aufweisen.

Für die Kleinen nur das Beste. Schließlich sollen Babys, Kleinkinder und Kinder von Beginn an gesund schlafen. Das Angebot im Bereich Kindermatratzen ist groß und berücksichtigt die speziellen Anforderungen an die Matratzen für das Babybett beziehungsweise Kinderbett.

Kinderbett- und Babybett-Matratzen müssen schadstofffrei und atmungsaktiv sein. Bei den meisten Modellen handelt es sich um Schaumstoff-Matratzen. Babybett-Matratzen sind oftmals 60×120 cm oder 70×120 cm groß. Kinderbett-Matratzen sind hingegen etwas länger.

Als optimaler Härtegrad dieser Kinder-Matratzen wird H3 empfohlen. Matratzen für Babybetten sollten ebenfalls nicht zu weich sein. Auch hier empfiehlt sich ein mittlerer Härtegrad 3. H4-Matratzen wären hingegen oft schon zu hart. Gleiches gilt für H5-Matratzen.

Achtung: Das Rückatmungs-Risiko kann durch Längs- und Querkanäle minimiert werden, über die die Schaumstoffoberfläche einiger Matratzen verfügt.

2.5. Wie viele Matratzen-Zonen sollen es sein?

matratzen test sieben zonen Eine Matratze mit Zonen unterstützt die Körperformen.

Viele Matratzen haben unterschiedliche Zonen und versprechen, den Körper damit optimal zu stützen. Diese Modelle haben sieben oder sogar neun Zonen, die, unabhängig vom Härtegrad der Matratze, unterschiedlich stark nachgeben und dadurch für bestimmte Körperregionen optimal sind.

So sorgt zum Beispiel eine entsprechende Zone dafür, dass Seitenschläfer mit den Schultern einsinken, so dass der Kopf gerade auf dem Kissen liegt. Die Wirbelsäule wird durch dichtere Materialien in der Matratzenmitte gestärkt.

Ob und wie viele Zonen für Sie optimal sind, können Sie nur durch ein Probeliegen vor dem Kauf feststellen, sofern Sie nicht bereits Erfahrung damit haben. Beachten Sie aber, dass die Zonen an festen Stellen der Matratze eingebaut sind und sich an einer durchschnittlichen Körpergröße orientieren. Wenn Sie eher sehr klein oder sehr groß sind, können die Zonen für Sie eventuell ungünstig liegen. Also ist es durchaus empfehlenswert, dass sie vor dem Kauf Ihren ganz persönlichen Matratzen-Test durchführen.

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2.6. Das Raumgewicht bestimmt die Langlebigkeit

Das Raumgewicht (RG) einer Matratze wird in Kilogramm (kg) pro Kubikmeter (m³) angegeben. Je höher das Raumgewicht, desto dichter, hochwertiger, langlebiger und fester ist die Matratze.

Für eine Kaltschaummatratze gilt ein Raumgewicht von 30 kg/m³ als absolute Untergrenze. Modelle mit 40 kg/m³ sind bereits sehr komfortabel und langlebig. Matratzen mit über 50 kg/m³, wie die Badenia Irisette Lotus mit 55 kg/m³ gehören zur Luxus Klasse.

Bei Latexmatratzen ist der Wert generell höher, weil sie eine höhere Dichte haben.

2.7. Die Matratzenhöhe ist eine Sache der Bequemlichkeit

matratzen test matratzenhoehe Die Matratzenhöhe bestimmt die Bequemlichkeit.

Eine Matratze sollte nicht zu dünn sein, sonst können in der Seitenlage Hüfte oder Schultern bis auf das Lattenrost durchdrücken und die Wirbelsäule krümmt sich. Als Faustformel gilt, dass eine Matratze mindestens 19 Zentimeter hoch sein sollte – für Kinder oder Jugendliche genügen 16 Zentimeter.

Nicht zu verwechseln mit der Gesamthöhe der Matratze ist die Kernhöhe. Dieser Wert gibt an, wie hoch der Kern der Matratze ist und wie viel davon lediglich Füllmaterial ist.

2.8. Das Material des Matratzenbezug – belastbar, waschbar, Allergiker-freundlich

Der Matratzenbezug sollte abnehmbar und waschbar sein. Besonders strapazierfähig sind Bezüge aus Baumwolle mit Polyester und Polyamid-Beimischung. Diese sind auch für Allergiker gut geeignet.

Reine Baumwolle nutzt schnell ab. Wer leicht schwitzt, sollte einen Bezug mit beigemischten Viskosefasern wählen.

3. Welche Matratze eignet sich für welchen Schlaf-Typ?

Matratze-Test: Matratze auf dem Boden liegend von oben fotografiert.

Beim Kauf gilt es besonders die Maße der Matratzen zu vergleichen.

matratzen test matratzentyp Auch der Schlaftyp entscheidet bei der Wahl der passenden Matratze.

Abgesehen von diesen allgemeinen Kriterien, sollten Sie auch berücksichtigen, in welcher Position Sie üblicherweise schlafen. Wer viel auf der Seite schläft, sollte eine Matratze mit mittlerem Härtegrad wählen und beim Probeliegen darauf achten, dass die Wirbelsäule gerade liegt.

Wichtig ist außerdem eine hohe Punktelastizität. Gut für Seitenschläfer sind Latexmatratzen, 7-Zonen-Kaltschaummatratzen oder Federkernmatratzen. Auch für den Rückenschläfer eignen sich Matratzen mit mehreren Zonen.

Außerdem sollte der Lattenrost in der Gesäßregion verstärkt sein und Rückenschläfer sollten ein relativ niedriges Kissen wählen. Bauchschläfer dürfen keine zu weiche Matratze wählen, da sie sonst ins Hohlkreuz fallen. Der Lattenrost sollte eine Mittelzonenverstärkung haben.

3.1. Verschiedene Körpertypen erfordern verschiedene Matratzen

Das HEIA-System im Überblick

Menschen benötigen Matratzen, die zu ihrem Körperbau passen. Das HEIA System hat diesen Umstand erkannt und vier verschiedene Körperbau-Arten definiert. Die Matratzen-Kategorien sind mit Buchstaben codiert, die wiederum mit einem bestimmten Körperbau verknüpft sind.

Ob Komfortschaum-Matratze oder Taschenfederkern-Matratze: Wenn Sie eine Matratze kaufen möchten, sollten Sie unbedingt das sogenannte HEIA-System in Ihre Entscheidung einfließen lassen. Dieses berücksichtigt vier unterschiedliche Körperbau-Typen und weist Ihnen die geeignete Matratze zu. Die Stiftung Warentest nutzt HEIA unter anderem für seine Bettpolster-Tests.

Körper-Typ Eigenschaften und Empfehlungen
H-Typ
  • große und kompakt gebaute Menschen; meistens Männer
  • der Bauch ist größer als das Gesäß
  • sinken auf einer Matratze mit Bauch und Schulter schnell ein
  • es kommt häufig zum Hängematten-Effekt, was eine große Rückenbelastung begünstigt
E-Typ
  • Personen sind groß und schwer
  • die Schulter ist breiter als die Hüfte
  • in der Liegeposition gibt es eine gleichmäßige Gewichtsverteilung von der Schulter abwärts bis zum Becken
I-Typ
  • Personen sind leicht und klein; oftmals Frauen
  • In der Liegeposition gibt es eine gleichmäßige Gewichtsverteilung von der Schulter abwärts bis zum Becken
  • kaum Körperschwerpunkte aufgrund des geringen Gewichts
A-Typ
  • Personen sind klein und mittelschwer bis leicht
  • schmale Schultern
  • Körperschwerpunkt liegt im Bereich des Beckens, weshalb dieses beim Liegen schneller einsinkt
  • kräftigeres Gesäß beziehungsweise breitere Oberschenkel

3.2. Stauchhärte – Was ist das?

Matratze, deren Stauchhärte getestet wird

Die Stauchhärte einer Matratze wird gemessen, indem man sie einem gewissen Druck aussetzt und so ihre Festigkeit auf die Probe stellt.

Für die Ermittlung des passenden Härtegrades bei einer Matratze spielt die Stauchhärte eine wichtige Rolle. Der Richtwert in Pascal (kPa) zeigt die Höhe des Drucks an, den Sie zum Zusammendrücken der Matratze benötigen. Während des Matratzen-Tests wird diese jeweils um 25 %, 40 % und 65 % zusammengedrückt. Je mehr Druck bei den einzelnen Stufen benötigt wird, desto höher ist auch die Stauchhärte. Dies lässt wiederum Rückschlüsse darauf zu, welche Festigkeit eine Matratze besitzt.

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4. Matratzen für Allergiker – Wie sollte diese beschaffen sein?

Allergiker müssen generell auf eine allergiearme Umgebung achten. Im Schlafzimmer gibt es mit Bett, Matratze, Bettdecke, Kopfkissen und Bettwäsche allerdings einige echte Allergiefallen. Hauptverantwortlich hierfür sind Hausstaubmilben, die sich in der warmen Umgebung eines Bettes richtig wohlfühlen. Sie ernähren sich von Hautschuppen. Ihre Hinterlassenschaften enthalten allergieauslösende Stoffe.

Die beste Matratze für Allergiker sollte daher einfach zu reinigen sein und kein Milben-förderndes Milieu begünstigen. Darauf weist auch der ein oder andere Matratzen-Test hin. Folgende Tipps helfen dabei, die optimale Matratze für Allergiker zu finden und sie hygienisch rein zu halten:

  • Achten Sie darauf, dass Ihre Matratze stets Tierhaar-frei ist. Dies gilt für das Innenleben der Matratze ebenso wie für den äußeren Matratzenüberzug.
  • Ihre Matratze sollte eine gute Belüftung aufweisen.
  • Kaufen Sie eine Matratze, deren Bezug Sie bei mindestens 60 Grad Celsius regelmäßig waschen können.
  • Besonders empfehlenswert sind Visco- oder Kaltschaum-Matratzen.
  • Matratzen aus Natur-Latex gelten als antibakteriell und lassen eine optimale Zirkulation der Luft zu. Allerdings sollten Sie nicht allergisch gegen Latex sein.
  • Nutzen Sie zudem spezielle Allergiker-freundliche Matratzen-Topper, die waschbar sind.

Für eine detaillierte Anleitung, wie Sie Ihre Matratze sauber halten und Flecken idealerweise entfernen können, informieren Sie sich in unserem Ratgeber zum Thema Matratze reinigen.

5. Orthopädische Matratzen – Für wen sind sie geeignet?

Sobald Sie unter Rückenschmerzen leiden oder ein Bandscheibenvorfall vorliegt, sollten Sie auf Matratzen setzten, die orthopädische Eigenschaften besitzen. Sie stützen die Wirbelsäule und sind vom Aufbau her perfekt auf Personen mit eben solchen Beschwerden zugeschnitten.

Orthopädische Modelle haben klar definierte Zonen mit unterschiedlichen Matratzen- Härtegraden. Ein gutes Beispiel hierfür ist, dass der Beckenbereich üblicherweise deutlich härter ist als die Schulterzone. Hersteller wie Tempur haben Matratzen im Angebot, die besonders Rücken- und Bandscheiben-schonend sind.

6. Matratzen im Test: Wie hat Stiftung Warentest geprüft?

Matratzentausch

Viele Menschen fragen sich, wie oft eine Matratze ausgetauscht werden muss. Das hängt stark von der Qualität ab. Hochwertige Matratzen halten etwa zehn Jahre, preiswertere Modelle nur etwa fünf Jahre. Wenn eine Matratze durchgelegen ist, bemerken Sie das selbst, weil Sie den Lattenrost durch die Matratze hindurch spüren. Spätestens dann müssen Sie die Matratze entsorgen.

Als wertvolle Orientierung beim Matratzenkauf kann der Matratzen-Test der Stiftung Warentest dienen. Der letzte entsprechende Test stammt aus dem September 2017.

Das Interessante an dem Test: Vor allem teure Matratzen schnitten eher schlecht ab. Matratzen-Testsieger wurde zwar die Casper für 475 Euro.

Die Verbraucherorganisation betont aber, dass die beste Matratze, die sie je im Labor untersucht hätte, die “Bodyguard” für 199 Euro sei, die 2015 getestet wurde. Auf Bodyguard-Matratzen der verschiedenen Größen schliefen alle Körpertypen gut.

Gängige Matratzentypen für Kinder sind die 90x200cm-Matratzen. Erwachsene schlafen eher in breiten Betten und nutzen daher die 120x200cm-Matratze, 140x200cm-Matratze, 160x200cm-Matratze oder 180x200cm-Matratze, die alle in gängige Bettmodelle bei Ikea oder anderen Möbelhäusern passen.

7. Welches Lattenrost passt zur Matratze?

weiße Matratze auf einem Lattenrost aus Holz

Um einen optimalen Schlafkomfort zu gewährleisten, müssen Matratze und Lattenrost zusammenpassen.

In unserem Matratzen-Vergleich haben wir bereits gezeigt, dass die Maße der Matratze von der Bettengröße abhängen. Für ein französisches Doppelbett benötigen Sie zum Beispiel eine Matratze, die 140×200 cm groß ist. Darüber hinaus müssen Lattenrost und Matratze möglichst gut zueinander passen. Der Bettenrost selbst dient als Matratzenunterlage und wird relativ lose in den Rahmen des Bettes gelegt.

Der Vorteil eines Lattenrostes besteht darin, dass er die Matratze von unten belüftet. Gleichzeitig erhöht die leicht flexible Bettenkomponente auch den Liegekomfort. Auf BILD.de empfehlen wir Ihnen, bei der Auswahl einer Matratze auch immer den Lattenrost in Ihre Entscheidung einzubeziehen. Die Frage, welche Matratze zu welchem Lattenrost passt, kann wie folgt beantwortet werden:

  • Verstellbare Lattenroste: Diese Variante können Sie individuell einstellen und dadurch besonders gut auf Ihre Körperform beziehungsweise das Körpergewicht anpassen. Für verstellbare Lattenroste eignen sich vor allem Gelmatratzen, Schaumstoff-Matratzen und Federkernmatratzen.
  • Teller-Lattenroste: Bei diesem Bettenrost besteht die Möglichkeit, einzelne Tellerbereiche in unterschiedliche Richtungen zu verstellen. Dadurch wird ein hoher Individualisierungsgrad und eine Entlastung von Druckpunkten erreicht. Gelschaum- und Kaltschaummatratzen sind hierfür besonders gut geeignet.
  • Starre Lattenroste: Diese Bettenrost-Art passt generell zu allen Matratzen-Varianten. Ein Nachteil besteht darin, dass Sie die Lattenroste nicht individuell an Ihre Körperform und Ihr Gewicht anpassen können. Dafür sind sie aber oftmals günstiger. Achten Sie beim Kauf darauf, dass die Lattenabstände nicht zu groß sind. Besonders weiche Matratzen sinken zwischen den Lücken ein. Möchten Sie dies verhindern, sollte Ihre Wahl auf eine Federkernmatratze oder Taschenfederkern-Matratze fallen.
  • Lattenroste mit Elektroantrieb: Die spezielle Bettenrost-Variante verfügt über einen elektrisch betriebenen Motor. Sie können damit bequem die Höhe und einzelne Zonen individuell per Steuerelement einstellen. Vor allem für Personen mit körperlichen Einschränkungen ist ein elektrischer Lattenrost gut geeignet. Matratzen aus Schaumstoff- und Kaltschaum-Matratzen sind hier die erste Wahl.

8. Welche Fragen und Antworten zur Matratze gibt es?

8.1. Wo kann man eine Matratze kaufen?

matratzen test matratze kaufen Matratzen können Sie im Fachhandel kaufen.

Sie können Matratzen teilweise schon im Discounter kaufen. Auch bei Möbelhäusern wie Ikea gibt es Matratzen.

Eine gute Anlaufstelle, insbesondere, wenn Sie eine ausführliche Beratung wünschen, sind spezielle Betten- oder Matratzengeschäfte wie Matratzen-Concord oder das dänische Bettenlager. Dort finden Sie bekannte Marken wie Ravensberger Matratzen oder Tempur Matratzen genauso wie eine günstige Matratze.

Auch im Internet können Sie Matratzen bestellen. Dort bekommen Sie aber keine Beratung und können auch nicht Probeliegen.

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8.2. Wie reinigt man Matratze?

matratzen test bett reinigen reinigung Ihre Matratze sollten Sie regelmäßig reinigen.

In der Matratzen-Kaufberatung 2025 auf BILD.de möchten wir Ihnen nun wichtige Pflege- und Reinigungstipps für Matratzen, Matratzenauflagen und spezielle Matratzenbezüge vorstellen. So schützen Sie Ihren persönlichen Matratzen-Testsieger dauerhaft und sorgen für ein hohes Maß an Sauberkeit im Bett.

Rollen Sie die Matratze ab und zu auf und klopfen Sie sie ab, so dass Staub entweichen kann. Die Bettwäsche sollten Sie alle ein bis zwei Wochen wechseln und waschen. Eine Matratzenauflage schützt vor leichten Flecken. Wenn Sie einen Matratzenschoner oder Matratzentopper nutzen, sollte dieser etwa einmal im Monat mitgewaschen werden.

Hartnäckige Flecken wie Urin oder Blut sollten Sie so zügig wie möglich entfernen. Achten Sie darauf, Urinflecken schnell aus der Matratze zu entfernen, um diese nicht nachhaltig zu beschädigen. Es gibt zudem Reinigungen, die auf die Säuberung von Matratzen spezialisiert sind. Dafür wird eine spezielle Waschmaschine genutzt.

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8.3. Was ist der Unterschied zwischen einem Matratzenschoner und einem Matratzen-Topper?

Matratzenschoner und Matratzen-Topper bringen einige Vorteile in den Bereichen Komfort und Hygiene. Matratzen-Topper werden auf die eigentliche Matratze gelegt. Sie steigern den Liegekomfort und nehmen Feuchtigkeit (wie zum Beispiel Schweiß) besonders gut auf. Dadurch schützen Sie die eigentliche Matratze. Ein Matratzenschoner liegt hingegen zwischen Lattenrost und Matratze. Er verhindert, dass beide Elemente aneinander reiben und sich dadurch schneller abnutzen.

Insbesondere in Hotels gibt es auch sehr dünne Schoner, die auf der Matratze liegen. Das hat vor allem hygienische Gründe. Sobald ein Gastwechsel ansteht, wird auch der Matratzenschoner ausgetauscht. Sowohl Matratzen-Topper als auch -schoner gibt es passend zur Größe Ihrer Matratze. So finden Sie beispielsweise Topper für 140×200 cm-Matratzen oder 120×200 cm-Matratzen. Die 120x200cm-Matratzen können Sie sogar bei Ikea kaufen.

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8.4. Welche Matratzen eignen sich im Wohnwagen?

Frau, die in einem Wohnwagen auf einer Matratze sitzt und aus dem Fenster schaut

Matratzen, die in einem Wohnmobil oder Wohnwagen genutzt werden, sollten besonders atmungsaktiv sein, um einen Feuchtigkeitsstau und somit Schimmelbildung zu vermeiden.

Camping steht hoch im Kurs. Immer mehr Menschen verbringen daher Wochenenden oder gleich die ganzen Ferien im Wohnwagen oder -mobil. Der Schlafplatz im Wohnwagen sollte daher ebenfalls auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt sein. Es gibt spezielle Wohnwagen-Matratzen, die eine sehr gute Haltbarkeit und Luftzirkulation aufweisen. Sie sind allerdings nur für den Einsatz in einem Wohnwagen oder -mobil geeignet.

Für den Außenbereich empfehlen wir hingegen eine Luftmatratze oder eine isolierende Matte. Diverse Tests zeigen, dass beide Varianten Feuchtigkeit besser abhalten und von unten gegen die Bodenkälte isolieren.

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8.5. Sind günstige Matratzen automatisch schlechter?

Verschiedene Matratzen-Tests zeigen, dass die Qualität der Schlafunterlage mitunter nicht vom Preis abhängt.

Auch günstige Matratzen können einen hohen Schlafkomfort und verschiedene Härtegrade (zum Beispiel H1 bis H3-Matratzen) bieten.

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8.6. Welche Vor- und Nachteile hat eine Wasserbettmatratze?

Falls Sie sich ein Wasserbett zulegen möchten, ist dies mit einiger Planung vorab verbunden. So muss unter anderem Ihr Boden die Traglast sicher aushalten. Diese liegt bei Wasserbetten zwischen 300 und 800 kg. Des Weiteren gilt es, folgende Vor- und Nachteile beim Kauf einer Wasserbett Matratze abzuwägen:

    Vorteile
  • hoher Liegekomfort
  • starke Entlastung für Becken, Schultern und Rücken
  • keine Druckpunkte
    Nachteile
  • hohe Kosten bei der Anschaffung und während des Betriebes
  • hohes Gewicht
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8.7. Was ist ein Matratzen-Keil?

Unter einem Matratzen-Keil können zwei verschiedene Matratzen-Zubehörteile verstanden werden. Zum einen beschreibt ein solcher Keil beim Kissen ein Keilkissen, das sehr flach zuläuft und sowohl als sanft anhebendes Kissen als auch für die Hochlagerung der Beine genutzt werden kann.

Direkt unter oder in einem Bezug auf dem Bettlaken drapiert, soll es nächtlichem Reflux und Rückenschmerzen sowie Schlafstörungen, Kopfschmerzen und Apnoe entgegenwirken. Keilkissen findet man günstig online oder im Angebot bei Discountern wie Lidl und Aldi.

Ebenfalls hin und wieder als Matratzen-Keil bezeichnet werden sogenannte Liebesbrücken. Dabei handelt es sich um etwa 20 cm breite und zwei Meter lange Matratzenstreifen, welche die Lücke zwischen zwei 90×200 cm-Matratzen füllen sollen. Ob Sie für die 90x200cm-Matratze mit Liebesbrücke ein größeres Bettlacken verwenden oder beide 90x200cm-Matratzen trotzdem mit eigenen Bettlaken beziehen, bleibt Ihnen überlassen.

Für viele Paare empfehlen sich jeweils getrennte Matratzen mit unterschiedlichen und individuell abgestimmten Härtegraden eher als eine gemeinsame 200×200 cm-Matratze.

Der Nachteil: Durch den Ritz zwischen beiden Matratzen kann es zu unangenehmen Gefühlen beim Liegen kommen oder beide Parteien können durch nächtliche Bewegungen auseinander treiben. Um das zu verhindern, ist eine Liebesbrücke genau das Richtige, diese vermittelt das Gefühl, dass beide auf einer 200x200cm-Matratze liegen.

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8.8. Wie bringe ich Flecken aus der Matratze?

Wenn Flecken auf der Matratze entstehen, sollten Sie so gut als möglich, sofort handeln, bevor die Flecken trocknen. Ansonsten stehen Ihnen im Handel zahlreiche Reiniger zur Verfügung, die für spezifische Flecken wie Blut oder Urin entwickelt worden sind.

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8.9. Welcher Härtegrad ist bei welchem Gewicht ideal?

Matratzen erhalten Sie in verschiedenen Härtegraden. Der Härtegrad orientiert sich dabei am Körpergewicht. Es gibt hierfür folgende Empfehlungen:

  • Härtegrad 1 (H1): für Personen bis zu einem Gewicht von 50 kg
  • Härtegrad 2 (H2): für Personen bis zu einem Gewicht von 80 kg
  • Härtegrad 3 (H3): für Personen mit einem Gewicht von 80 bis 100 kg
  • Härtegrad 4 (H4): für Personen mit einem Gewicht zwischen 100 und 150 kg
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8.10. Was gibt es für Matratzenarten?

Matratzen unterscheiden sich hinsichtlich ihrer Größe, des Aufbaus und des Materials, aus dem sie bestehen, voneinander. Daraus resultieren auch differenzierte Eigenschaften, die unter anderem einen Einfluss auf den Schlafkomfort haben. Zu den wichtigsten Matratzen-Varianten gehören:

  • Kaltschaummatratze
  • Federkernmatratze
  • Taschenfederkernmatratze
  • Tonkernfederkernmatratze
  • Komfortschaummatratze
  • Latexmatratze
  • Luftmatratze
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8.11. Wie teuer ist eine Matratze?

Eine günstige Matratze erhalten Sie bereits für weniger als 50 Euro. Im mittleren Preisbereich zahlen Sie zischen 150 und 400 Euro. Es gibt aber auch Modelle für mehr als 800 Euro.

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Video-Tutorials und Bewertungen für das Thema Matratzen

Das Youtube-Video dreht sich um die Vorstellung und Bewertung verschiedener Matratzenmodelle. Der Videomacher stellt die Eigenschaften, den Komfort und den Preis der Matratzen vor und gibt eine ehrliche Meinung dazu ab. Außerdem zeigt er praktische Tipps für den Matratzenkauf und erklärt, worauf man bei der Auswahl achten sollte.