Ist Mumijo auch für Hunde geeignet?
Tatsächlich werden spezielle Mumijo-Tabletten und -Tropfen für Hunde angeboten, die dank der großen Menge an enthaltenen Spurenelementen das Immunsystem Ihres Vierbeiners stärken sollen. Vor Beginn einer regelmäßigen Gabe sollten Sie diese jedoch unbedingt mit Ihrem Tierarzt oder Ihrer Tierärztin absprechen. Generell ist die Verabreichung von Mumijo lediglich als Zusatztherapie zu betrachten und kann keine tierärztliche Untersuchung oder notwendige Therapie ersetzen.
Als Mumijo bezeichnet man eine meist in Felsspalten und Höhlen hoch gelegener Gebirge zu findende Baumharz-artige Masse, die der aktuellen Forschungslage nach vorrangig aus mineralisch-organischen Verbindungen besteht. Diese wiederum sind Überreste der Zersetzung von Harz, Flechten und Pflanzenresten.
Diese Definition entspricht der Einordnung des international bekannten Mumijo-Forschers D.D. Djenchorow, der auch selbst ein Buch über Mumijo verfasste.
Bis heute ist nicht vollständig geklärt, woraus genau Mumijo besteht. Dass es sich um ein tierisches Produkt handelt, wird jedoch von den meisten Forschenden weitestgehend ausgeschlossen. Einige spezielle Mumijo-Sorten basieren jedoch unter anderem auf dem Honig wildlebender Bergbienenvölker.
Sicher ist lediglich, dass Mumijo vor allem in Höhenlagen zwischen 1.000 und 4.000 Metern über dem Meeresspiegel zu finden ist. Neben einer hohen Sonneneinstrahlung und einer sehr reinen Umgebungsluft haben die Fundorte zudem eine gewisse Nähe zu Milchsaft-bildenden Pflanzen gemein – speziell zu Wolfsmilchgewächsen, deren Inhaltsstoffe in modifizierter Form in Mumijo gefunden wurden.
Gemeinhin wird davon ausgegangen, dass die Pflanzen-, Flechten- und Harzrückstände durch Regen ausgewaschen und in Felsspalten gespült werden, wo sie wiederum zu eigenständigen Gebilden heranwachsen – zum Teil vermutlich über mehrere Jahrzehnte.
Das überwiegend im Altai-Gebirge, im Iran und Irak, Tibet, der Mongolei, Kasachstan, Kirgistan und Usbekistan vorkommende Mumijo weist üblicherweise eine hell- bis dunkelbraune Färbung auf. Zudem riecht und schmeckt es leicht teerartig und wird dennoch in Asien und Teilen Osteuropas als Naturheilmittel eingesetzt.

Mumijo kommt vor allem in hochgelegenen Felsspalten vor.
So sagt man Mumijo eine positive Wirkung auf das Immunsystem, die Knochen, das Gehirn und den Magen-Darm-Trakt nach. Die hohen enthaltenen Mengen an Fulvo- und Huminsäuren sollen in der Lage sein, Giftstoffe aus dem Körper zu leiten, den Säuregehalt des Magens zu regulieren und damit Sodbrennen und sogar Beschwerden durch Magengeschwüre entgegenzuwirken.
Hohe Anteile an Spurenelementen, Mineralien und Vitaminen sollen außerdem dafür sorgen, dass der Körper weniger anfällig für Erkältungen wird. Sogar auf das Knochenwachstum soll Mumijo eine förderliche Wirkung haben, weshalb es in Osteuropa und Südostasien noch immer gerne als begleitende Kur vor Operationen eingenommen wird.
Darüber hinaus werden Mumijo Fruchtbarkeits-fördernde Eigenschaften nachgesagt, ebenso wie eine gewisse Wirksamkeit gegen Hämorrhoiden, Auswirkungen der Höhenkrankheit, erste Anzeichen von Demenz, Blasenschwäche und sogar gegen Strahlenschäden. Auch für die Haare soll Mumijo als Pflegemittel einsetzbar sein und ihnen dabei neue Kraft bringen.
Hinweis: Äußerlich angewendet soll Mumijo ebenfalls der Entgiftung dienen und dank seiner entzündungshemmenden Eigenschaften Wundinfektionen und Ausschlägen entgegenwirken.