Die Geschichte des Quads
Als erstes Quad wird von Quad-Tests im Internet der deutsche Kraftkarren, abgekürzt “KraKa” bezeichnet, der 1962 für die Landwirtschaft entwickelt und später von der Bundeswehr eingesetzt wurde. Als Vorläufer der heutigen Quads werden Dreiräder der Firmen Honda, Yamaha und Kawasaki angesehen, welche die Fahrzeuge für die Wüste in Kalifornien entwickelten. Weil es in den USA verstärkt zu Unfällen mit diesen Fahrzeugen kam, wurde aus Sicherheitsgründen ein vierrädriges Geländefahrzeug entwickelt. Das erste Quad, wie es heute gängig ist, stammt von Suzuki und kam Ende der 80er-Jahre auf den Markt.
Ein Quad ist ein meist vierrädriges Fahrzeug mit Sitz und Lenker wie bei einem Motorrad. Eine zweite Person findet hinter dem Fahrer Platz. In Deutschland werden Quads von ATVs unterschieden. Online-Tests für Quads weisen darauf hin, dass in Deutschland Quads seit 2016 vom Kraftfahrtbundesamt wie folgt eingeteilt werden:
- leichte Straßenquads mit einer Höchstgeschwindigkeit von 45 km/h
- schwere Straßenquads (Sportquads)
- schwere Quads (ATV Quads)
Quad-Buggys, wie Quads auch häufig genannt werden, sind geländegängig und kommen daher neben der Freizeit überall dort zum Einsatz, wo große Fahrzeuge keinen Zugang haben. ATVs (All Terrain Vehicles) haben einen Allradantrieb und werden daher auch als 4×4-Quads bezeichnet. Die verschiedenen Typen von Quads werden in ihrer Ausstattung und Verwendung unterschieden. UTV-Quads, von der amerikanischen Bezeichnung “Utility Terrain Vehicles”, bezeichnen Quads als Nutzfahrzeuge. So finden Sie Quads mit Anhänger beispielsweise in der Landwirtschaft. Kinderquads haben oft eine geringe Motorleistung.
1.1. Straßenquads benötigen zum Fahren auf der Straße eine Zulassung
Im Sprachgebrauch werden leichte und schwere Straßenquads nicht von einander unterschieden. Vielmehr werden für den Freizeitspaß Quads zum Fahren auf der Straße als Straßenquads und zum Fahren im Gelände als Sportquads bezeichnet.
Straßenquads sind mit Straßenreifen ausgestattet. Sie sind im Vergleich zu 4×4-Quads und Sportquads verhältnismäßig tief und breit. Damit die Straßenquads auch wirklich auf der Straße gefahren werden dürfen, benötigen Sie eine Straßenzulassung und eine Haftpflichtversicherung. Für die Straßenzulassung muss das Quad beispielsweise über Beleuchtung und Blinker verfügen.
Tipp: Wenn Sie das Quad auf der Autobahn fahren möchten, dann muss das Quad mindestens 60 km/h fahren. Mit Straßenquads können Sie dennoch im Gelände fahren.
1.2. Mit Sportquads werden vor allem Motocross-Rennen gefahren
Sportquads sind höher und leichter als Straßenquads. Sie verfügen über gute Federungen und Ballonreifen als Geländereifen. Es wird bei einem Rennquad auf alles verzichtet, was die Geschwindigkeit beeinträchtigen könnte. Sportquads fehlt so beispielsweise der Rückwärtsgang und eine Verkleidung.
Wir möchten für Sie die Eigenschaften von einem Straßenquad und einem Sportquad nochmal übersichtlich in einer Tabelle auf BILD.de abbilden:
Quad-Typ | Eigenschaften |
Straßenquad | - Hinterradantrieb
- Straßenreifen
- flach und breit
- benötigt Straßenzulassung und die dafür notwendige Ausstattung wie Standlicht, Bremslicht, Blinker u. a.
- zum Fahren auf der Straße und im Gelände
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Sportquad | - Hinterradantrieb
- Geländereifen
- hoch und leicht
- ohne Rückwärtsgang
- zum Fahren im Gelände und für Motocross-Rennen
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1.3. Quads mit Allradantrieb werden als Nutzfahrzeuge verwendet
Die ATVs sind schwerer als Straßen- und Sportquads und dennoch wendig. Eine Einzelradaufhängung sowie ein Differentialgetriebe ermöglichen den Einsatz für das schwere Quad auch in schwierigem Gelände. Der Allradantrieb lässt sich häufig individuell an- oder abschalten.
Auch interessant: ATVs finden ihre Verwendung in der Forstwirtschaft, bei der Bergrettung oder Polizei. Sie lassen sich zum Schneeräumen ebenso verwenden wie Quads mit Anhänger Lasten transportieren können.
1.4. In einem UTV-Quad sitzen Fahrer und Beifahrer wie in einem Auto nebeneinander
Die Quads sind zudem neben einer Sitzbank oft mit einem Rahmen und einem Stoffdach ausgestattet. So findet auch ein Rückspiegel im Quad Platz. UTVs erinnern eher an kleine Geländewagen als an Quad-Buggys.

Für das Gelände braucht ein Quad keine Straßenzulassung.
1.5. Kinderquads haben oft nur wenig Motorleistung
Sie sind zudem kleiner und leichter als Quads für Erwachsene. Sie werden von Quad-Buggy-Tests auch als Mini-Quad oder Pocket-Quad benannt. Sie haben keine Straßenzulassung und dürfen somit nur auf ausgewiesenen Rennstrecken und auf Privatgrund gefahren werden.
1.6. Bei einem Quad-Dreirad kann das Einzelrad vorne oder hinten sein
Es handelt sich bei dem Quad als Dreirad eher um ein Motorrad mit drei Rädern als um ein Quad. Es ist aber für unebene Wege geeignet und unterstützt unter anderem Menschen mit eingeschränkter Mobilität in ihrer Bewegungsfreiheit. Dreirädrige Quads dürfen Sie mit einem Motorradführerschein fahren.