Wie man eine Raumkühlung mit Brunnenwasser gestalten kann, was die Industrie unter Raumkühlung versteht, und wie Raumkühlung mit Wasserverdunstung funktioniert, beleuchten wir auf BILD.de in diesem Vergleich noch detailliert. Im ersten Schritt wollen wir aber einmal darstellen, welche Funktionen Raumkühlung laut Internet-Tests hat.
In der lebensmittelverarbeitenden Industrie ist Raumkühlung beispielsweise für Transport und Lagerung ein wichtiger Faktor, da man hier mit schnell verderblichen Waren arbeitet. Auch Restaurants und Bäckereien arbeiten mit stark gekühlten Räumen, die wie eine Art begehbarer Kühlschrank gestaltet sind. Meist wird hier eine sogenannte Kühlzelle verwendet.
Raumkühlung im Büro wiederum ist kein großer Kühlschrank, in dem sich die Angestellten von Zeit zu Zeit abkühlen und dann wieder an den Schreibtisch zurückkehren können. Hier werden, wie auch im privaten Wohnraum, ganz unterschiedliche Geräte genutzt, die ähnlich wie eine Heizung die gesamte Raumluft hinsichtlich ihrer Temperatur verändern.
Während die Heizung hierzulande in kaum einem Gebäude fehlt, weil es an den meisten Tagen des Jahres einfach zu kühl ist, findet man in südlichen Gefilden oft den umgekehrten Fall. Hier gibt es viele Gebäude ganz ohne Heizungsanlage, dafür sind aber fest installierte Klimageräte praktisch in jeder Wohnung so selbstverständlich wie bei uns die Dusche.
Die Arbeitsstättenregel ASR A3.5 beschreibt detailliert, dass in Arbeits- und Sozialräumen keine Temperaturen von mehr als 26 °C herrschen dürfen, soweit die Außentemperatur nicht höher als 26 Grad ist. Zwischen Außen- und Innentemperatur müssen immer -6 °C liegen.
Raumkühlung oft nur in bestimmten Räumen notwendig
Mit einem mobilen, kompakten Gerät zur Raumkühlung können Sie am Feierabend zunächst Ihr Wohnzimmer auf angenehme Temperaturen bringen und es später vor dem Zubettgehen das Schlafzimmer kühlen lassen. In Flur, Bad und Küche hingegen sind die Geräte meist überflüssig, weil man sich hier entweder unter der Dusche oder nur sehr kurz aufhält, während in der Küche durch Hitze beim Kochen und Backen zu viel warme Luft entsteht.
Während Sie als Arbeitnehmer Ansprüche auf ein gutes Arbeitsklima geltend machen können, müssen Sie als Eigentümer einer Wohnung oder eines Hauses hingegen mit sich selbst verhandeln. Viele Eigentümer interessieren sich kurzfristig für die Abkühlung durch eine Raumkühlung über Decke oder Wand, bis ihnen die reinen Materialkosten und die Installationskosten bekannt werden. Aus Kostengründen reicht dann eine Raumkühlung durch den Ventilator und man beschwert sich trotz hoher Temperaturen nicht mehr. Mieter hingegen haben noch weniger Möglichkeiten, durch bauliche Veränderungen die Temperaturen in der Wohnung zu verändern.
Eigentümer und Mieter (immer in Absprache mit dem Vermieter) können im Sommer die Wohnräume durch folgende Maßnahmen kühl halten:

Sorgen Sie im Sommer mit einem Raumkühler für angenehme Temperaturen.
- Beschattung von Glasflächen: Außenjalousien oder Innenjalousien halten Sonneneinstrahlung durch die Fenster ab. Markisen erfüllen den gleichen Zweck.
- Dämmung: Gut gedämmte Wände und Dächer halten im Winter warm und lassen im Sommer die Hitze nicht so stark hinein.
- Kühlung: Neben der Beschattung durch Rollläden können auch Bäume und andere Anpflanzungen die Sonneneinstrahlung minimieren.
Eigentümer können darüber hinaus durch passive Kühlung, also Raumkühlung mit Wärmepumpen, durch eine tiefe Bohrung ins Erdreich heizen und bei Bedarf auch kühlen. Auch Luft-Wärmepumpen können einen Beitrag zur Kühlung leisten – allerdings kosten beide Varianten enorme Summen, was das Nachrüsten der Raumkühlung vielfach unerschwinglich macht.
Wer nun keine Lust auf aktive Raumkühlung mit Eis hat und sich nach Raumkühlung ohne Klimaanlage sehnt, dem stehen mittlerweile unterschiedliche, meist mobile Kühlgeräte zur Verfügung.